Der Pathway Report zeigt, dass die Autoindustrie das 1,5-Grad-Ziel des Weltklimarats massiv überschreitet. Unmittelbares Handeln ist jetzt unerlässlich – und Elektrifizierung alleine reicht bei weitem nicht aus.
Der Weltklimarat hat das Ziel eines maximalen Temperaturanstiegs von 1,5 Grad vorgegeben, um eine Klimakrise abzuwenden und weitere Risiken einzuschränken. Wie aus dem Pathway Report hervorgeht, den Polestar gemeinsam mit Elektroauto-Hersteller Rivian und der Unternehmensberatung Kearney erstellt hat, ist die Automobilindustrie jedoch auf dem Weg, dieses Ziel bis 2050 um 75 Prozent zu überschreiten.
„Dieser Bericht macht deutlich, wie wichtig es ist, jetzt zu handeln und dabei an einem Strang zu ziehen. Nichts zu tun würde uns teuer zu stehen kommen“, stellt Fredrika Klarén, Head of Sustainability bei Polestar, klar. „Gleichzeitig eröffnen sich finanzielle Chancen für innovative Unternehmen, die neue Antworten auf die Herausforderungen finden, denen wir gegenüberstehen.“
Für Unternehmen, die dazu bereit sind, zeigt der Bericht auch einen Lösungsansatz auf. Dieser basiert auf drei wichtigen Hebeln: Dem hundertprozentigen Umstieg von Verbrenner- auf Elektroautos bis 2032, dem Ausbau erneuerbarer Energien in Stromnetzen sowie der Verringerung der Treibhausgasemissionen in der Fertigungslieferkette.
Die Elektrifizierung ist bereits in vollem Gange, Polestar hat ohnehin ausschließlich vollelektrische Fahrzeuge im Programm. Diese sind zwar im Betrieb emissionsfrei, doch die Lieferkette kommt nicht ohne CO2-Fußabdruck aus – insbesondere aufgrund der zusätzlichen Emissionen im Zusammenhang mit der Batterie. Zusätzlich sind auch Stahl, Eisen und Aluminium besonders kohlenstofflastig, genauer gesagt die Menge und Art der Energie, die bei der Herstellung der Materialien eingesetzt wird. Wie aus dem Pathway Report hervorgeht, muss die Fertigungs- und Lieferkette ihre Treibhausgasemissionen bis 2032 um 81% reduzieren, um die globalen Klimaziele zu erreichen. Das ist eine enorme Herausforderung – aber nicht unmöglich.
Polestar arbeitet mit der Blockchain-Technologie von Circulor, um Risikomaterialien zurückzuverfolgen. Bisher werden unter anderem Kobalt, Glimmer, Lithium und Nickel getrackt, aber auch Wolle und Leder sind nachvollziehbar. Viele der Themen, mit denen sich die Automarke diesbezüglich auseinandersetzt, betreffen auch andere Branchen, wie Klarén betont: „Wir haben gemeinsame Herausforderungen mit unterschiedlichen Industrien. Genauso wie die Mode- oder die Elektronikindustrie nutzen wir Materialien, die auch noch in Jahrzehnten benötigt werden. Dafür braucht es noch viel Forschung, um nachhaltige Lösungen zu finden. Und weil wir häufig dieselben Materialien verwenden, müssen wir Synergien erkennen und nutzen, um unsere Ressourcen zu bündeln. Immerhin haben wir keine Zeit zu verlieren. Die Klimakrise wartet auf niemanden.“
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