Bis 2030 will Polestar erreichen, was andere für utopisch halten: Ein wirklich klimaneutrales Fahrzeug zu entwickeln. Dafür müssen alle Treibhausgasemissionen aus jedem Aspekt der Produktion nicht nur reduziert, sondern restlos eliminiert werden.
Die Automobilindustrie muss generalsaniert werden – und die Zeit drängt. Deshalb hat Polestar es sich zur Aufgabe gemacht, das erste wirklich klimaneutral produzierte Auto zu entwickeln: das Polestar 0 Project. Zur Erreichung dieses Ziels muss die Art und Weise, wie Autos hergestellt werden, fundamental geändert werden, anstatt das anfallende CO2e durch Maßnahmen wie das Pflanzen von Bäumen auszugleichen.
CO2 gilt als die Maßeinheit, die den Effekt aller Treibhausgase auf das Klima vergleichbar machen will und den gesamten Entwicklungsprozess sowie die Wertschöpfungskette – von den Lieferanten bis zu den Einzelhändlern – berücksichtigt. „Wenn wir vollständig klimaneutral sagen, meinen wir die Beseitigung aller CO2-Emissionen in der gesamten Lieferkette, von der Wiege bis zum Werkstor, einschließlich der gesamten Logistik. Kein sogenanntes ‚Offsetting‘, nirgendwo in der Lieferkette“, so Hans Pehrson, Leiter des Polestar 0 Projects. „Wir sind uns bewusst, dass dies eine beispiellose Herausforderung ist.“
Um das Polestar 0 Project bis 2023 realisieren zu können, will die schwedische Elektro-Performance-Automarke herausfinden, welche Vorgehensweisen, Materialien und Prozesse auch in einer nachhaltigen Zukunft sinnvoll sind – und welche darin einfach keinen Platz mehr haben. Das ist ein enorm umfangreiches Unterfangen, denn ein Auto ist ein äußerst komplexes Produkt: Es besteht aus ungefähr 50.000 Komponenten, die von hunderten Lieferanten und in tausenden Lieferungen zusammenkommen. Keine Komponente ist bisher klimaneutral – und das gilt es zu ändern. Zudem können die Erkenntnisse auch auf andere Bereiche umgelegt werden, da es um Materialien geht, die auch in der Modebranche, in der Elektronik oder im Bau vorkommen.
„Das Erreichen von Klimaneutralität ist künftig für alle Konsumgüter ein absolutes Muss“, bringt Pehrson die zugrundeliegende Problematik auf den Punkt. Dafür ist auch die Zusammenarbeit mit den richtigen Partnern unerlässlich: „Das scheinbar Unmögliche zu erreichen ist niemals eine One-Man-Show. Nur durch gemeinsames Handeln können wir die Durchbrüche erzielen, die wirklich etwas bewirken, und die transformativen Lösungen finden, die über die Automobilindustrie hinausgehen.“
Wenn 2030 der erste Polestar ohne CO2-Fußabdruck präsentiert wird, kommt das einer Revolution gleich. Oder, wie Pehrson es formuliert: „Das Polestar 0 Project ist unsere Version einer Mondlandung. Wie die Apollo-Mondmission in den 1960er Jahren streben wir eine Weltneuheit innerhalb eines Jahrzehnts an.“
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