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Raus aus dem Jammertal!

In Kooperation mit Schiefer Rechtsanwälte.
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Aktualisiert
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4 min

©Schiefer Rechtsanwälte
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Das Vergaberecht ist kein Bürokratiemonster, sondern die großartige Chance, Zukunft zu gestalten. Man muss es nur neu denken. Positive Beispiele dafür gibt es, sie gehören vor den Vorhang. Ein Plädoyer gegen die Mutlosigkeit!

Jetzt herrscht in Österreich wieder k. u. k. Ziemlich retro also, auch wenn das nicht in Form einer Monarchie geschieht, sondern als Suche nach „Koalitionen und Kompromissen“. Zwar sind Kompromisse nicht grundsätzlich schlecht, gefährlich wird es allerdings, wenn dabei nicht mehr als der kleinste gemeinsame Nenner herauskommt. Denn Österreich braucht genau das Gegenteil: das größte gemeinsam Machbare.

Österreich in der Rezession, das Wetter immer verrückter, in den Geschäften alles teurer, die Arbeitswelt im Umbruch – zu viele Probleme, zu viel Komplexität, da ist die Versuchung für ein „Früher war alles besser“-Denken und ein resigniertes Zurücksinken in die bequemen Sofakissen ziemlich groß.

Wer die Gestaltung der Zukunft aufgibt, gibt sie verloren, bevor sie begonnen hat.

Martin SchieferAnwalt und Spezialist für Vergaberecht

ZUKUNFT GESTALTEN.

Doch wer die Gestaltung der Zukunft aufgibt, gibt sie verloren, bevor sie begonnen hat. Insofern sind die Zweifel an der Beherrschbar- und Lösbarkeit der anstehenden Herausforderungen nicht nur fatal, weil sie das Handeln hemmen, sie sind auch falsch. Denn ob nachhaltiges Wirtschaften, Kreislaufwirtschaft, Pensionsreform, ein effizienteres Gesundheitssystem oder bessere Schulen – es gibt dafür Ideen und Lösungen. Wer ohne Vorurteile und dafür mit offenen Augen im In- und Ausland schaut, findet viele bewährte Modelle und Blaupausen für nachhaltiges Wirtschaften. Sie alle zeigen: Ja, es geht – man muss es nur machen!

Was Österreich deshalb vor allem braucht: Ermutigung. Dazu sollen auch die „Schiefer Festspiele“ im November beitragen. Eine ganze Woche lang beschäftigten wir uns in kompetent besetzten Panels mit Themen, die die Zukunft Österreichs bestimmen werden. Oder besser gesagt: in denen Ideen und Lösungsmöglichkeiten diskutiert werden, die helfen, die Zukunft zu gestalten. Dazu gehören die Themen Compliance und Gefahr von Überregulierungen genauso wie die Bedeutung der Infrastruktur für die Klimawende und die Digitalisierung als Chance für den Wirtschaftsstandort Österreich.

Ergänzt werden diese Executive Talks durch Workshops zu speziellen Aspekten des Vergaberechtes. Denn das Vergaberecht ist jener Rechtsbereich, der die Zukunft unseres Landes und unserer Gesellschaft wie kein anderer mitgestaltet. Bund, Länder und Gemeinden vergeben jährlich rund 70 Milliarden Euro an öffentlichen Aufträgen – ein gewaltiger Hebel also, wenn man ihn richtig anwendet. Richtig anwenden bedeutet: die Auftragsvergabe nicht als ungeliebten bürokratischen Aufwand betrachten, sondern als großartige Möglichkeit verstehen, eine lebenswerte, umweltgerechte und nachhaltige Zukunft zu gestalten. Die ausschließliche Orientierung am Billigstbieterprinzip führt Österreich als Wirtschaftsstandort und uns als Gesellschaft jedenfalls in eine Sackgasse.

LERNEN VON DEN BESTEN.

Der Weg zu einem zukunftsorientierten Vergaberecht führt über die Definition konkreter Nachhaltigkeitsziele bei den Eignungs-, Auswahl- und Zuschlagskriterien. Das ist kein Wunschdenken, es gibt Beispiele für moderne, effiziente und nachhaltige Beschaffung. Dafür braucht es Menschen, die bereit sind, Vergaberecht neu zu denken. Und genau diese Persönlichkeiten holen wir vor den Vorhang und zeichnen sie mit den „Schiefer Awards“ aus. Denn Lernen von den Besten ist ein guter und effizienter Weg, um aus dem Jammertal herauszukommen. Und genau das ist es, was Österreich so dringend braucht.

Wir denken Vergaberecht neu
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