Auf Österreichs Straßen sind immer mehr Elektroautos unterwegs. Die vollelektrische Mobilität steht aber noch am Anfang und ist für viele Neuland. Rund um Elektroautos und vor allem ihre Batterien kursieren daher viele Mythen, denen Polestar auf den Grund gehen wollen.
Wie ist der Stand der Technik bei Elektroauto-Batterien? Was passiert mit gebrauchten Akkus, und welche diesbezüglichen Entwicklungen gibt es? Spannende Fakten rund um diese Themen haben wir hier aufbereitet.
Derzeit sind vor allem zwei Arten von Antriebsbatterien in Gebrauch: Lithium-Eisenphosphat-Akkumulatoren (kurz LFP- oder LiFePO-Akkus) und NMC-Akkumulatoren (basierend auf Lithium-Nickel-Mangan-Cobalt-Oxiden). Mit ihrer langen Lebensdauer, dem geringen Gewicht, der kurzen Ladezeit und der hohen Energiedichte sind sie ideal für den Antrieb von Elektroautos.
Die Gewinnung der in Antriebsbatterien verwendeten Metalle und Mineralien ist ein kontroverses Thema. Um auf die sozialen Aspekte des Rohstoffabbaus einzugehen, setzt der schwedische Elektroautohersteller Polestar auf die Blockchain-Technologie, mit der sich die Herkunft von Kobalt und anderen Risikomaterialien nachverfolgen lässt.
Ungeachtet der Umwelt- und finanziellen Vorteile halten Bedenken bezüglich der Batterielebensdauer viele Menschen vom Umstieg auf ein E-Auto ab. Dabei kann man bei den meisten Antriebsbatterien von einer Lebensdauer von zehn bis 20 Jahren ausgehen – präzise Prognosen sind aufgrund mangelnder Langzeit-Erfahrungswerte allerdings nicht möglich. Nichtsdestotrotz gewährt Polestar auf jede Batterie in seinen Autos eine Garantie von acht Jahren oder 160.000 Kilometern – je nachdem, was zuerst eintritt.
Damit Batterien ihr volles Potenzial entfalten können, ist Zirkularität ein wichtiger Faktor: Um so nachhaltig wie möglich zu werden, arbeitet Polestar daran, den Kreislauf zu schließen und die Fertigung zirkulärer zu machen. Die in den Polestar-Fahrzeugen eingesetzten Batterien sollen nicht entsorgt, sondern einem zweiten Leben zugeführt werden. Dies erfordert jedoch einen ganzheitlichen Ansatz. Ziel ist es daher, Autos und Batterien so zu entwickeln, dass sie leicht zu reparieren, auseinanderzubauen, aufzuarbeiten und zu recyceln sind.
Das Recyclingverfahren moderner Lithium-Ionen-Batterien ist bereits weit fortgeschritten und folgt in allen Teilen der Welt einem relativ hohen Standard. Die Recyclingvorschriften der EU sind derzeit die strengsten Vorgaben – aus diesem Grund fungieren sie für Polestar als Ausgangspunkt. Die in den Modellen des schwedischen Herstellers eingesetzten Batterien werden im Hinblick auf diese Vorschriften entwickelt.
Derzeit wird nur ein kleiner Teil des jährlich erzeugten Elektroschrotts gesammelt und ordnungsgemäß entsorgt. Dabei wäre die Wiederaufbereitung der Altbatterien aus Elektroschrott nicht nur gut für die Umwelt, sondern würde auch die dringend benötigten Mineralien zur Herstellung neuer Batterien bereitstellen. Wir alle können einen Beitrag zur Herstellung künftiger Batterien – auch für Elektroautos – leisten, indem wir unsere alten Batterien recyceln. Die Aufgabe der Industrie besteht darin, dieses Recycling-Verfahren so nachhaltig und effizient wie möglich zu gestalten.
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