
In der Einkaufsoptimierung gibt es zahlreiche Hebel, die Unternehmen ansetzen können, um Einsparungen zu erzielen und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Doch nicht jeder Hebel passt zu jeder Situation – der gezielte Einsatz ist entscheidend. Wer die verschiedenen Werthebel kennt, kann den Einkauf effizienter gestalten und nachhaltige Erfolge erzielen.
Was sind Werthebel im Einkauf?
Werthebel sind Methoden, die Unternehmen nutzen können, um mit einer strukturierten Methode Kosten zu senken, Prozesse zu verbessern oder den Wertbeitrag des Einkaufs zu steigern. Sie lassen sich in unterschiedliche Kategorien einteilen – von Preisverhandlungen über Prozessoptimierung bis hin zu Lieferantenmanagement und Innovationsförderung. Entscheidend ist, dass der Einkauf nicht nur kurzfristige Einsparungen sucht, sondern eine langfristige, optimierende Perspektive einnimmt.
Zu den wichtigsten Werthebeln gehören:
Produkt & Service: „So viel wie nötig, so wenig wie möglich“ – Kernfrage ist hierbei: Wird das Produkt oder die Dienstleitung in ihrer eingekauften Ausführung benötigt oder sind bestimmte Eigenschaften übererfüllt („critical-2-quality“)?
Prozesshebel: „Wie gestalte ich meinen Prozess möglichst schnell, effektiv und effizient?“ – Digitalisierung, Automatisierung und Standardisierung von Abläufen können bei der Steigerung der Effizienz unterstützen
Menge: „Können durch Bündelung Mengeneffekte erzielt werden?“ – Ziel dieses Hebels ist es durch Erhöhung der Menge die anteiligen Fixkosten zu senken, somit verringern sich die Kosten je Stück
Make-or-Buy: „Ist es günstiger, bestimmte Produkte selbst zu produzieren oder zuzukaufen?“
Sourcing: „Wie kann maximaler Wettbewerb hergestellt werden?“ – Ziel ist es, einen breiten Markt zu nutzen, um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis für ein Gut oder eine Dienstleistung zu finden
Lieferantenverträge: „Sind Konditionen mit Lieferanten verschriftlicht und allen Prozessbeteiligten bekannt?“
Preis: „Ist der gezahlte Preis fair?“ – Ziel ist es eine nahezu vollständige Transparenz über den zu zahlenden Preis für ein Gut oder eine Dienstleistung zu gewinnen
Einkaufsoptimierung ist mehr als Preisverhandlung – es geht darum, die richtigen Stellschrauben für nachhaltige Effizienz zu drehen.
Den richtigen Hebel im richtigen Moment einsetzen
Nicht jeder Werthebel eignet sich für jede Herausforderung. Unternehmen müssen ihre Situation genau analysieren und den passenden Hebel identifizieren. Geht es um kurzfristige Einsparungen, können Preisverhandlungen oder Volumenbündelungen (inkl. Bedarfsreduktionen) helfen. Steht eine langfristige Effizienzsteigerung im Fokus, kann Prozessoptimierung entscheidend für den Erfolg sein.
Ein strukturierter Ansatz zur Identifikation der passenden Hebel kann so aussehen:
Analyse der aktuellen Bedarfe und Ableitung von Hebeln zur Optimierung: Ideengenerierung für Optimierungspotentiale entlang der dargestellten Hebel in einem Cross-funktionalen Workshop mit den Bedarfsträgern.
Identifikation der größten Potenziale: Welche Hebel bieten den größten Mehrwert?
Umsetzung gezielter Maßnahmen: Die richtigen Stellschrauben setzen und kontinuierlich evaluieren.
Werthebel gezielt nutzen für nachhaltigen Erfolg
Einkaufsoptimierung ist weit mehr als die reine Verhandlung von Preisen. Unternehmen, die die richtigen Werthebel kennen und sie gezielt einsetzen, können nicht nur ihre Kosten senken, sondern auch ihre Prozesse effizienter gestalten und Innovationskraft stärken. Ein strategischer, langfristiger Ansatz sorgt für nachhaltige Wettbewerbsvorteile.
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