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Wirtschaftsraum Süd: Aufwind durch den Tunnel

In Kooperation mit Land Kärnten Standortmarketing
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Koralmtunnel Lavanttal

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Vom Lavanttal auf die Weltmärkte: Schon jetzt sind dort zahlreiche Unternehmen mit smarter Spezialisierung international erfolgreich. Und das wird erst der Anfang sein: Durch den Koralmtunnel könnte die Region eine neue Dynamik bekommen.

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Kupplungen für Windräder, Antriebslösungen für Züge und Schiffe, Drehschwingungsdämpfer und -überwachungssysteme für den Bergbau und die Öl- und Gasindustrie: Überall dort, wo Hochleistungsantriebe im Einsatz sind, sind auch High-Tech-Produkte aus dem Lavanttal dabei: Denn dort produziert die Firma Geislinger mit 550 Beschäftigten innovative Kupplungen und Dämpfer für den weltweiten Einsatz. Der Erfolg kommt nicht von ungefähr: Rund 50 Millionen Euro hat das Salzburger Familienunternehmen in den vergangenen Jahren am Standort Bad. St. Leonhard in neue Technologien und Prozesse investiert.

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Geislinger GmbH Produktion Bad Sankt Leonhard

 © Geislinger

Nur wenige Kilometer entfernt, in St. Stefan im Lavanttal, hat die PMS Elektro- und Automationstechnik ihren Firmensitz – ein weiteres erfolgreiches Beispiel für die Strategie der smarten Spezialisierung. 2005 mit einer Handvoll Mitarbeiter gestartet, beschäftigt die Gruppe mittlerweile über 600 Beschäftigte und arbeitet für Kunden aus der Petrochemischen-, Papier-, Eisen- und Stahl-, Halbleiter-, Automobil-und Pharmaindustrie.

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PMS Elektro- und Automationstechnik

 © Rene Knabl

Das Lavanttal ist schon jetzt eine Region für international tätige und weltweit erfolgreiche Unternehmen – und die Voraussetzungen sind extrem gut, dass diese positive Entwicklung zusätzliche Dynamik erhält. Denn mit der Fertigstellung der Koralmbahn, die Klagenfurt und Graz in nur 45 Minuten verbindet, entsteht ein völlig neuer Wirtschaftsraum mit rund 1,1 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner – nach Wien der zweitgrößte Ballungsraum Österreichs.

Die erhofften wirtschaftlichen Impulse sind kein Wunschdenken. „Unsere Analyse zeigt, dass die Auswirkungen, die sich aus der veränderten Erreichbarkeit durch den Koralmtunnel ergeben, signifikant positiv sind in Bezug auf die wirtschaftliche Dynamik und Wettbewerbsfähigkeit“, sagt Eric Kirschner, Experte für empirische Sozialforschung und Leiter der Forschungsgruppe Regionalökonomie und Strukturpolitik am Joanneum Research. Gemeinsam mit dem Institut für Wirtschafts- und Standortentwicklung hat er eine umfangreiche Studie zu den volkswirtschaftlichen und regionalpolitischen Effekten des Koralmtunnels erstellt. Das Fazit: Schnelle Verbindungen und eine gute Erreichbarkeit – wie sie dann zwischen Klagenfurt und Graz gegeben sind – sind zentrale Determinanten für Bevölkerungswachstum und Beschäftigungswachstum. Entlang der Strecke siedeln sich neue Firmen an, weil das Einzugsgebiet attraktiver wird und das Angebot an Arbeitskräften steigt.

„Speziell der Wirtschaftsraum Lavanttal hat durch die Koralmbahn sehr große Chancen und einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil“, sagt auch PMS-Chef Franz Grünwald. Ein Selbstläufer ist das allerdings nicht. „Für den Wirtschaftsraum Süd ist der Koralmtunnel natürlich eine Bereicherung“, betont auch Geislinger-Werksleiterin Sandra Greßl, „aber es müssen auch die Umlandgemeinden miteinbezogen werden. Ein Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes ist unbedingt notwendig.“  

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PMS CEO Franz Grünwald

 © Rene Knabl, PMS CEO Franz Grünwald
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Geislinger-Werksleiterin Sandra Greßl

 © Rene Knabl, Geislinger-Werksleiterin Sandra Greßl

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