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Zehn Jahre digitales Fernsehen

In Kooperation mit der ORS.
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Mit simpliTV startete die ORS im Jahr 2013 in Österreich die Ära des digitalen Antennenfernsehens. Mehr als 96 Prozent der Haushalte können heute sicher mit terrestrischem Rundfunk versorgt werden.

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Vor zehn Jahren startete in Österreich mit simpliTV eine neue Ära des Fernsehens. Anstatt analoger Signale konnte nun erstmals auch digitales Fernsehen über die Antenne empfangen werden. Das bringt für die Haushalte viele Vorteile. Zum einen lässt sich durch die Digitalisierung der Rundfunksignale weit mehr bei gleicher Bandbreite übertragen, wodurch etwa HD-Fernsehen auch über die Antenne möglich wurde. Zum anderen können weit mehr Services entwickelt und den Kund:innen angeboten werden. Das geht bis zur jüngsten Entwicklung „5G Broadcast“, womit etwa Live-Sportübertragungen direkt am Smartphone verfolgt werden können, selbst wenn kein Mobilfunkempfang vorhanden oder dieser überlastet ist.

Die ORS, der Dienstleister für analoge und digitale Rundfunkübertragung in Österreich, ist maßgeblich an der Entwicklung dieser neuen TV-Übertragungsinnovation beteiligt, für die jüngst am Mobile World Congress 2023 erste marktfähige Lösungen präsentiert wurden. „Seit 2019 nimmt die ORS mit ihrem F&E-Team international eine Vorreiterrolle bei der Definition, Erprobung und Etablierung von 5G Broadcast ein“, so ORS-Geschäftsführer Michael Wagenhofer, der die ORS-Gruppe seit der Gründung im Jahr 2005 leitet und maßgeblich an der Entwicklung von simpliTV beteiligt war.

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Michael Wagenhofer, Geschäftsführerder ORS Group, war an der Entwicklung von simpliTV maßgeblich beteiligt. Heute nutzen knapp 500.000 TV-Kund:innen simpliTV. Der Dienst bietet über 100 Sender und einiges mehr.

 © ORF/Thomas Ramstorfer

Start des digitalen Fernsehens.

Alles begann in Österreich mit der Einführung des Übertragungsstandards DVB-T im Jahr 2013, der seit 2017 in der neuen Version DVB-T2 die technische Grundlage für hochauflösendes Fernsehen über die Antenne liefert. Dank der neuen Technologie konnte die ORS mit ihrer Tochter simpliTV die Programmvielfalt stark erhöhen und kostengünstiges HD-Fernsehen in bester Bild- und Tonqualität anbieten. Heute nutzen knapp 500.000 TV-Kund:innen das Angebot von simpliTV mit mehr als 100 Sendern.

„simpliTV steht für Fernsehen und Unterhaltung in bester Qualität, egal ob über Antenne, Satellit oder Streaming“, erklärt Patrick Preissl, der seit August 2022 Geschäftsführer von simpliTV ist, „gerade die Verknüpfung von Linear-TV und On-Demand-TV bietet unseren Kund:innen volle Flexibilität und ein individuelles Fernsehvergnügen.“ Dank Digitalisierung hat die Terrestrik einen Innovations- und Modernisierungsschub erfahren. So bleibt die Terrestrik neben Satellit und Kabel der wichtigste Standard zur Übertragung von TV-Signalen.

Eine Box für alles.

Um den Zugang zum digitalen Fernsehen so einfach wie möglich zu gestalten, bietet simpliTV die neue simpliONE Box an. Mit ihr kann aus jedem Fernseher einfach ein Smart-TV gemacht werden. Sie bietet neben dem klassischen Fernsehen über die Antenne auch die ganze Welt des Streamings sowie den Zugriff auf Apps im Google Play Store, wie etwa ORF-TVthek, YouTube oder Amazon Prime. Eine Besonderheit ist die Start-Stopp-Taste für das Live-TV. Damit lässt sich einfach eine Sendung unterbrechen und später fortsetzen. Mit der Replay-Taste können zudem Sendungen der letzten sieben Tage abgerufen werden. Für Satellit und Antenne steht weiters das simpliTV-Modul für TV-Geräte mit integriertem DVB-T2-Empfänger zu Verfügung.

Krisensicher.

Terrestrisches Fernsehen bietet gegenüber Streaming über Internet & Co. einen wichtigen Vorteil. Die Übertragung ist auch in Krisenzeiten sehr sicher. Dafür sorgt das flächendeckende Sendernetz der ORS mit rund 430 Sendestandorten, die mit Notstromaggregaten ausgestattet sind und somit selbst längere Stromausfälle überdauern können. Mit ihrer gut abgesicherten Infrastruktur bietet die ORS in Österreich eine lückenlose Rundfunkversorgung.

Mehr als 96 Prozent der österreichischen Haushalte können mit digitalem Fernsehen über die Antenne versorgt werden. Umso wichtiger ist es laut ORS-Geschäftsführer Wagenhofer, dass der dazu erforderliche UHF-Frequenzbereich im vollen Umfang erhalten bleibt. Das fordert auch Burgschauspieler Nicholas Ofczarek (siehe oben). UHF ist für die Kultur- und Eventbranche zur Übertragung von Tonsignalen etwa für Funkmikrofone unerlässlich. Über die künftige Verteilung des Frequenzspektrums ab 2030 soll auf der Weltfunkkonferenz WRC-23 im November entschieden werden.

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Wichtige Frequenzen. Nicholas Ofczarek, ­Starschauspieler am Wiener Burgtheater, spricht in einem Videostatement über den drohenden Verlust der Übertragungsqualität bei Theater-, Opern- und Fernsehproduktionen, falls Funkmikrofone durch den Wegfall der bisherigen Rundfunkfrequenzen nicht mehr funktionieren sollten.

 © shutterstock
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