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Die Kalendermacher: Analoge Auszeit

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Gerhard Steinschaden, Geschäftsführer von Der Kalendermacher: "Golf ist technisch der zweitanspruchsvollste Sport der Welt und für mich deshalb auch eine exzeptionelle Herausforderung."

©Julie Steinschaden
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Die Kalendermacher JULIE und GERHARD STEINSCHADEN feiern ihr 100-jähriges Jubiläum. "Handschriftliche Notizen sind en vogue!" weiß das Powercouple, das sich auch in der Freizeitsportliche Ziele setzt.

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"Wir sind nicht von gestern. Und doch gibt es uns seit ewig." Ein markiger Spruch, den Die Kalendermacher, Österreichs Marktführer bei personalisierten Kalendern und Notizbüchern, in ihrem Magazin anlässlich der 100-jährigen Firmengeschichte abgedruckt haben.

Das von Louise Pitzinger 1923 als Buchbinderei gegründete Unternehmen wird heute in fünfter Generation von den Familien Steinschaden und Schallenberg geführt. Die Verantwortung der beiden Familien verteilt sich auf 16 Schultern. Hauptakteure sind jedoch Gerhard Steinschaden, 67, und seine Tochter Julie Steinschaden, 39, die Mehrheitseigentümer sind und die Geschäfte leiten.

In der Papierbranche tätig und noch dazu analog - funktioniert das heute noch? "Sicher, Totgesagte leben länger", weiß Julie Steinschaden, Kalendermacherin in der fünfter Generation: "Das digital gewordenen Leben, wo ständig etwas piepst, klingelt oder blinkt, braucht eine analoge Auszeit. Die Menschen schreiben noch immer gerne Gedanken oder Notizen mit der Hand auf."

Die Handschrift

Studien zeigen, dass handschriftliche Notizen länger im Gedächtnis bleiben und das Schreiben von Hand das Lernen und die Speicherung von Informationen verbessert. Die Nachfrage nach Kalendern und Notizbüchern ist jedenfalls ungebrochen. Der weltweite Notizbuchmarkt lag im Vorjahr bei 45 Milliarden Euro und soll bis 2027 auf 67 Milliarden anwachsen.

Dieser Trend spiegelt sich auch in der Bilanz der Kalendermacher wider: Bei einem Umsatz von 23 Millionen Euro stieg der Gewinn des Unternehmens um 70 Prozent auf 3,9 Millionen Euro.

Es wanderten zehn Millionen Kalender und Notizbücher über den Ladentisch, wovon 5,1 Millionen auf Tischkalender fielen. 85 Prozent des Geschäfts entfallen auf den B2B-Bereich. Es gibt kaum ein österreichisches Unternehmen, das nicht zum Kundenkreis der Kalendermacher zählt, ob Red Bull, die Post, Otis oder Almdudler.

Ein starkes Wachstum verzeichnen nach Maß gefertigte personalisierte Notizbücher. "Mit unserem brandneuen Laser kann man eigene Grafiken oder Bilder auf die Notebooks aufbringen."

Auf shop.kalendermacher.at wählt man das gewünschte Buch aus, lädt die Grafik hoch und den Rest übernehmen die Kalendermacher.

Vater Steinschaden und Tochter Julie ergänzen einander ganz gut, fechten aber auch das eine oder andere Generationen-Match aus. "Im Großen und Ganzen harmoniert die Zusammenarbeit zwischen den jungen Helden und alten Meistern in unserem Betrieb ganz gut", sind sich Vater und Tochter einig.

Abseits des Jobs verbindet die beiden auch die Leidenschaft zum Sport. "Das bemerkenswerte an Julie ist, dass sie sich für beinahe alle Sportarten interessiert."

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BEWEGUNG IST LEBEN. Julie Steinschaden spielt gut und gerne Golf, aber nicht ausschließlich. Die junge Unternehmerin macht ebenso gute Figur am Tenniscourt, am Wakeboard oder auf Skiern.

 © Julie Steinschaden

Tja, wie der Vater, so die Tochter, beide fahren Ski, spielen Tennis, golfen, machen Ausdauer-und Krafttraining. Das Powercouple hat sich jedenfalls einen Sporturlaub in Kanchanaburi, einer Stadt im Westen Thailands, verordnet, wo sie im Februar alle Disziplinen abarbeiten können.

"Der Morgen beginnt mit dem Abschlag auf der Driving-Range, dann geht's zum Wasserskifahren oder zum Wakeboarden, als Nächstes steht Tennisspielen oder Tischtennis auf dem Plan, und zwischendurch kühlen wir uns beim Schwimmen ab", schildert Julie den durchaus ambitionierten Tagesablauf. "Das digitale Equipment hat in diesem Urlaub ebenfalls Pause. Eindrücke, Stimmungen und Gedanken bringen wir mit dem Stift zu Papier."

Der Artikel ist aus trend. PREMIUM vom 24.11.2023.

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