Karoline Edtstadler kehrt der großen Politik den Rücken.
©Lukas IlgnerKaroline Edtstadler kehrt der großen Politik den Rücken, um eine Anwaltskanzlei zu gründen. Ein Comeback will die Noch-Verfassungsministerin aber auch nicht gänzlich verneinen.
Viele ÖVP-Wähler bedauern Ihren Rücktritt aus der Spitzenpolitik. Wie geht es Ihnen inzwischen damit?
Mir geht es gut damit. Ich habe eine ganz bewusste Entscheidung getroffen, über die ich mir im Vorfeld lange den Kopf zerbrochen habe. Es ist gut so, wie es ist.
Gibt es etwas, das Sie vermissen werden?
Ich werde sehr vieles vermissen, beispielsweise die Menschen, mit denen ich in diesen schönen Räumlichkeiten zusammenarbeiten durfte. Aber ich habe eine sehr, sehr intensive Zeit hinter mir, in der ich natürlich auch viele wertvolle Erfahrungen sammeln und vieles erreichen konnte.
Sie haben gesagt, Sie wollen eine Anwaltskanzlei gründen, bleiben gleichzeitig aber auch Nationalratsabgeordnete. Ist Nationalratsabgeordnete für Sie kein Fulltime-Job?
Das österreichische System der direkt gewählten Volksvertreter ist so ausgelegt, dass man Menschen in den Nationalrat wählt, die einen Querschnitt der österreichischen Bevölkerung abbilden und auch einen Beruf ausüben. So sind im Nationalrat Landwirte, Anwälte bis hin zu Arbeitern und Angestellten sowie Unternehmer vertreten. Natürlich wird das anstrengend, aber ich habe auch die letzten Jahre in der Spitzenpolitik oder davor im Kabinett des Justizministers immer weit mehr als 40 Stunden pro Woche gearbeitet. Ich bin von meiner Grundkonstitution ein Workaholic. Das wird sich sicher nicht ändern.
Gleichzeitig sind Sie aber immer noch als Staatsanwältin bei der WKStA karenziert. Warum wollen Sie dort nicht hin? (...)
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