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Katja Bernegger, Weingut Heribert Bayer
©Monika Jungwirth/Karma+PitchWas einst als Nische belächelt wurde, hat sich zu einem starken Zukunftsmarkt entwickelt: Alkoholfreie Biere, Weine und Spirituosen sind beliebt wie nie. Heimische Produzent:innen erobern mit ihren alkoholfreien Alternativen den nationalen und internationalen Markt.
Rotweinflaschen neben Kopfwehtabletten, Vitaminen und Hustensaft? Das Sortiment einer Wiener Apotheke ist durchaus ungewöhnlich. Dem Achterl Rotwein werden zwar gesundheitliche Vorteile nachgesagt, Alkohol in einer Apotheke anzubieten und Kopfwehtabletten griffbereit daneben zu platzieren, scheint auf den ersten Blick aber eher ein kreativer Marketinggag als eine ernsthafte Gesundheitsempfehlung zu sein. Doch bei den dunkelgrünen Flaschen mit blau-weiß-goldenem Etikett handelt es sich nicht um herkömmlichen Rotwein, sondern um die alkoholfreie Alternative – garantiert rausch- und kopfwehfrei!
Alkoholfreier Wein, Bier und Sprituosen haben nicht nur ihren Weg in die Apotheke gefunden, sondern vor allem in die heimische Gastronomie und Supermärkte. Kund:innen greifen mittlerweile auch abseits der Fastenzeit oder der globalen Gesundheitskampagne „Dry January“ zu alkoholfreien Alternativen. Nischenprodukte sind diese längst nicht mehr: „Wir sind zwar immer noch auf einem geringen Niveau. Aber im Gegensatz zum alkoho-lischen Getränkemarkt gibt es hier ein klares Wachstum“, erklärt der ehemalige Rewe-Vorstand und Innovationsexperte Werner Wutscher von der Beratungsfirma New Venture Scouting.
Schließlich gehen die Umsätze von Wein und Bier sowohl in der Gastronomie als auch im Einzelhandel zurück. Ganz anders im alkoholfreien Segment (...)
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