Russland raus, mehr Westen rein - Strabag-Chef Klemens Haselsteiner orientiert sich neu
©trend/Lukas IlgnerStrabag-Chef Klemens Haselsteiner im trend-Interview über seinen neuesten Schachzug, um den russischen Oligarchen Oleg Deripaska loszuwerden – und die Notwendigkeit eines grünen Konjunkturpakets.
Nach einem erfolglosen Versuch, Ihren russischen Mitaktionär Oleg Deripaska bzw. seine Gesellschaft Rasperia loszuwerden, unternehmen Sie nun einen neuen Anlauf. Bis 2026 soll ein Schiedsgericht in Amsterdam Klarheit bringen, ob dieser Anlauf legal ist. Warum sollte es diesmal klappen?
Die Struktur der geplanten Transaktion ist nicht vergleichbar mit dem gescheiterten Abtausch von RBI-Russland-Anteilen gegen die Rasperia-Anteile. Zweiteres wäre ein Rechtsgeschäft in Russland gewesen, Ersteres ist ein Verfahren in Europa. Es bezieht sich auf österreichisches Recht. Eine sanktionskonforme Umsetzung eines eventuellen Titels wird in diesem Fall nicht dazu führen, dass Herr Deripaska oder eine andere sanktionierte Person Geld bekommt.
Den RBI-Deal sollen die Amerikaner zu Fall gebracht haben. Fürchten Sie das nicht auch?
Wir stimmen uns mit allen relevanten Behörden ab und haben auch von der OFAC (Office of Foreign Asssets Control, US-Sanktionsbehörde, Anm.) eine Stellungnahme erbeten.
Obwohl Sie kein nennenswertes USA-Geschäft haben?
Das ist eine Anerkennung der Macht des Faktischen.
Lesen Sie den vollständigen Artikel in der trend. PREMIUM Ausgabe vom 15. Oktober 2024
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