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Windkraft: Frostige Zeiten

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Die Fördermittel für neue Windkraftprojekte wurden 2024 bei weitem nicht ausgeschöpft.

©Web Energy/Benjamin Wald
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Drei Viertel aller Windräder in Österreich werden von mittelgroßen Privatunternehmen betrieben. Die neue Anti-Windkraft-Stimmung blockiert Dutzende Projekte in ihrer Pipeline. Wer kann, sucht Rückenwind im Ausland.

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Auf Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer ist Benedikt Traun derzeit nicht gut zu sprechen. Der Forstwirt und Energieunternehmer aus Niederösterreich startete vor wenigen Monaten im Vertrauen auf die Landespolitik ein Windkraftprojekt in Sandl, Mühlviertel. Doch demnächst will das Land dort eine zuvor unverbindliche, plötzlich doch verbindliche Windkraftverbotszone fixieren. Man ist „entsetzt und sehr verärgert“, sagt Traun: „Wir haben über 100.000 Euro investiert. Dass man nun einen der besten Windstandorte in Oberösterreich politisch ausschließt, versteht niemand.“

Das ist kein Einzelfall, den Windkraftbetreibern blasen derzeit generell eisige Böen ins Gesicht. Vom Kärtner Volksabstimmungs-Nein über US-Präsident Donald Trumps Förderstopp bis zum schlingernden dänischen Weltmarktführer für Offshore-Windenergie, Orsted, der eben seinen Chef feuerte. Das macht auch der kleinstrukturierten Branche in Österreich zu schaffen, hinter EVN und Burgenland Energie überwiegen kleine und mittelständische Anlagenbetreiber.

Während die beiden Landesenergiekonzerne auch andere Einnahmenquellen haben, sind die Privaten vom konkreten Bau von Windrädern abhängig – und da herrscht Flaute. Florian Maringer, der neue Chef der Branchenorganisation IG Windkraft, gibt Durchhalteparolen aus: „Natürlich ist das alles jetzt superzäh. Aber immerhin sehe ich auch Bewegung in der Branche, die früher nicht da war. Jetzt ist nicht die Zeit zum Jammern.“ (...)

Lesen Sie den Artikel in ganzer Länge in der trend.PREMIUM Ausgabe vom 21. Februar 2025.


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