Thomas Szekeres, 50, Wiener Ärztekammerpräsident, war zunächst ratlos. Seinem Vater, 90, machte das Augenlid Probleme, das sich verformt hatte, ein typisches Altersleiden. Szekeres, ein Facharzt für Labordiagnostik, sah sofort, dass eine Operation notwendig war. "Es hat mich tatsächlich vier Stunden herumtelefonieren gekostet", sagt er (sieheInterview), "bis ich den richtigen Spezialisten dafür gefunden habe, der diesen Eingriff häufig macht.
Auch Kollege Thomas Perger, Kardiologe, ist gerade für sich selbst auf der Suche nach einem guten Hals-, Nasen-, Ohrenspezialisten (HNO). Gefunden hat er ihn noch nicht.
Wenn Mediziner schon zeitweilig ratlos sind: Wie geht es erst Laien, die gerade mit einer Diagnose konfrontiert sind und nun den besten Arzt für die beste Behandlung suchen? Adressen von guten Ärzten werden in den Familien und bei Freunden gehandelt wie Adressen von guten Handwerkern und Hauspersonal. Fragt man einenArzt im Bekanntenkreis, ergibt auch das meist keine eindeutigen Antworten. Ärzte gehören das geben sie selbst zu zu den schwierigsten Patienten. Sie wissen zu viel, sind skeptisch. Sie wissen vor allem, wie manche ihrer Kollegen arbeiten.
Die Umfrage
FORMAT machte sich dieses Wissen zunutze und fragte über 200 Ärzte und Ärztinnen in ganz Österreich, die selbst zu den Arrivierten der Zunft gehören, welche Kollegen sie empfehlen können, zu wem sie im Krankheitsfall selbst gehen würden. 16 Fachbereiche waren gelistet: vom Allgemeinmediziner, Chirurgen, Internisten bis zum Psychiater. Die ausgewählten Fachbereiche korrelieren im Wesentlichen mit den wichtigsten Krankheiten, die derzeit in der Gesellschaft kursieren. Dazu gehören vor allem Krebs, Herz-Kreislauferkrankungen, Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes, weiters Adipositas und die Alterskrankheiten Alzheimer, Demenz und Schlaganfall.
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