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Generative KI: Ein Milliardenpotenzial für Österreichs Wirtschaft

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©Elke Mayr
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Laut einer aktuellen Studie von Google und Implement Consulting Group könnte generative KI die österreichische Wirtschaftsleistung um bis zu 40 Milliarden Euro steigern.

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Eine aktuelle Studie der Implement Consulting Group, im Auftrag von Google, zeigt das Potenzial generativer Künstlicher Intelligenz (KI) für die österreichische Wirtschaft. Demnach könnte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Österreichs innerhalb der nächsten zehn Jahre um 35 bis 40 Milliarden Euro wachsen, was einem Anstieg von acht Prozent entspricht. Dies wäre eine erhebliche Steigerung der Wirtschaftsleistung.

Wichtige Ergebnisse der Studie

Wirtschaftliches Potenzial:

  • Der Einsatz von generativer KI könnte Österreichs BIP in zehn Jahren um bis zu 40 Milliarden Euro erhöhen.

  • 2,8 Millionen Arbeitskräfte könnten durch KI in ihren Tätigkeiten unterstützt werden.

  • 75 Prozent des wirtschaftlichen Potenzials liegen im Dienstleistungssektor, einschließlich Handel, Tourismus und Finanzwesen.

Produktivitätssteigerung:

  • Ein Drittel der österreichischen Unternehmen erwartet durch KI eine Produktivitätssteigerung.

  • 45 Prozent der Unternehmen planen, in den nächsten fünf Jahren in KI zu investieren.

  • 35 Prozent der großen Unternehmen nutzen bereits KI, während bei den kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs) nur zehn Prozent KI einsetzen.

Arbeitsmarkt:

  • 62 Prozent der Arbeitskräfte könnten durch den Einsatz von KI effizienter arbeiten.

  • Sieben Prozent der Arbeitsplätze könnten durch KI ersetzt werden, während 31 Prozent keine signifikanten Änderungen erwarten müssen.

Herausforderungen und Empfehlungen

Laut Martin H. Thelle von Implement Consulting Group hat Österreich in Bereichen wie Ausbildung, Forschung und Entwicklung noch Aufholbedarf. Er empfiehlt eine verstärkte Zusammenarbeit mit anderen EU-Ländern und die Fokussierung auf europäische Initiativen zur Förderung von Forschung und Entwicklung, Regulierung und digitaler Infrastruktur.

"Ich appelliere an uns alle, diese Möglichkeiten zum digitalen Upskilling gerade im Bereich KI wahrzunehmen, sowie an alle Unternehmer:innen, sich rasch mit dieser Technologie auseinanderzusetzen - sie ist ein Paradigmenwechsel", so Maimuna Mosser, Country Director von Google Austria. 

Anwendung von KI in Unternehmen und Gesellschaft

2023 nutzten elf Prozent der österreichischen Unternehmen mindestens ein KI-Tool, wobei Sicherheitsbedenken und fehlende digitale Fähigkeiten als Hauptbarrieren genannt wurden. Generative KI kann jedoch nicht nur die Produktivität in Unternehmen steigern, sondern auch gesellschaftliche Herausforderungen wie den Klimawandel und Probleme im Gesundheitswesen adressieren. Beispielsweise analysiert Googles Wildfire Boundary Map Satellitendaten in Echtzeit zur Bereitstellung aktueller Informationen über Waldbrände.

Ausblick

Die Studie zeigt, dass generative KI ein erhebliches Potenzial für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung in Österreich bietet. Mit gezielten Investitionen und einer stärkeren europäischen Zusammenarbeit könnte Österreich dieses Potenzial voll ausschöpfen und seine Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig stärken. Die vollständige Integration von KI-Tools in Unternehmensprozesse und die Verbesserung digitaler Fähigkeiten bleiben jedoch zentrale Herausforderungen.

Zusammenfassung

Die Implement Consulting Group hat im Auftrag von Google eine Studie durchgeführt, die zeigt, dass der Einsatz von generativer KI das österreichische BIP in den nächsten zehn Jahren um bis zu 40 Milliarden Euro steigern könnte. Dies könnte durch Produktivitätssteigerungen und neue Arbeitsplätze erreicht werden. Der Dienstleistungssektor bietet dabei das größte wirtschaftliche Potenzial. Trotz dieser positiven Aussichten müssen Herausforderungen wie Sicherheitsbedenken und der Bedarf an digitalen Fähigkeiten überwunden werden. Eine verstärkte Zusammenarbeit auf europäischer Ebene wird empfohlen, um Österreichs Stellung im globalen Wettbewerb zu verbessern.

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