Das Yumzi-Team: (v.l.) Lukas Ogoralek, David Jovanovic und Maciej Dzialoszynski
©YumziBessere Speisekarten entlasten das Personal, machen Gäste zufriedener und können den Umsatz steigern, sagen die Entwickler der Menükarten-App Yumzi.
Lukas Ogoralek hat nicht nur die elterliche Feinbäckerei im niederösterreichischen Falkenstein übernommen, und produziert qualitätvolle Schaumrollen für Gastronomie und Handel. Er hat mit zwei Partnern ein Programm entwickelt: Yumzi. Vom Prinzip ein kleines Content Management System (CMS) für die Gastronomie, mit einfacher Handhabung.
Nutzerinnen und Nutzer laden Fotos von Speisen und Getränken hoch, können diese Angebote einfach um Informationen zu Inhaltsstoffen, Nährwertangaben u.a. versehen. Mit wenigen Klicks können die Angebote auch zu Menüs kombiniert oder mit Getränkeempfehlungen versehen werden. Editiert wird Yumzi am Desktop oder direkt in der App. Nach Abschluss wird ein QR-Code generiert, der über E-Mail-Verteiler, Social Media oder Google Maps ausgespielt werden kann, wo Interessierte bereits bei der Standortsuche Einblicke in die digitale Speisekarte bekommen.
Übersetzung inklusive
Für Betriebe mit internationalem Publikum wird die digitale Karte direkt übersetzt angezeigt. Die Menüs können Tageszeiten oder Publikum angepasst werden. Kundinnen und Kunden können in der Menü-App Gerichte selbst nach Vorlieben oder Zusatzstoffen filtern. Yumzi-Mitgründer Ogoralek: „Das Personal muss weniger Zeit für Nachfragen oder Erklärungen beim Gast aufwenden, und kann sich auf den Service konzentrieren.“ Initial entstanden war die Idee zu Yumzi in der Pandemie. Wenn Ogoralek Schaumrollen auslieferte, gab es beim Smalltalk mit den Gastronomen immer das eine Thema - Personalmangel: „Die Kunden sind mittlerweile sogar zahlreicher zurückgekommen, aber leider nicht das Personal,“ sagt Ogoralek.
Seit 2024 ist Yumzi marktreif und im Vertrieb. Mitte Dezember wird die App von knapp zwei Dutzend Betrieben in Wien wie Figlmüller, LeBurger, u.a. verwendet. „Die Kunden sind zufrieden und empfehlen uns weiter,“ freut sich Ogoralek, der für Anfang 2025 – wenn das Weihnachtsgeschäft absolviert ist – zahlreiche Vertriebstermine im Kalender hat und prominente Namen aus der Gastronomie, die Yumzi demnächst auf ihre Karte setzen werden.
Elias Matar, Inhaber der Elissar-Restaurants, arbeitet bereits mit Yumzi und ist zufrieden: „Wir haben einen hohen Anteil an Touristen in unseren Lokalen. Mit den Fotos, den Übersetzungen und den Texten können sie deutlich schneller entscheiden.“ Und, so Matar weiter: „Das Tool ist wirklich einfach zu bedienen, Preis-Leistung passt und es ist sehr kundenfreundlich“.
Finetuning mit der KI
Yumzi gibt es in drei Preisstaffeln: Beim Starterpaket um 3 Euro pro Monat sind 50 Artikel inkludiert. Die Lite-Version um 8 Euro erlaubt 150 Artikel anzulegen, zwei Sprachen, den Upload eigener Fotos und einen KI-gestützten Menüimport. Die Business-Version um 14 Euro bietet unbegrenzt Artikel, zehn Sprachen, Nährwertberechnungen, die Möglichkeit von Videouploads, Logos und Themen-Specials. „Im Jänner werden wir einen AI Image Enhancer launchen“, kündigt Ogoralek an. „Die KI bearbeitet die mit dem Smartphone abfotografierten Speisen und Getränke so professionell nach als wären sie im Food-Fotografiestudio entstanden.“
Und Print hat Yumzi natürlich auch noch auf der Karte: Wer neben digitalen Menükarten auch gedruckte anbieten will, kann ein PDF exportieren und ausdrucken.