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Moderne Wunderwerke der Haute Horlogerie

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Haute Horlogerie: Höchste Ansprüche in der Uhrmacherkunst bedeuten einen Grenzgang des Machbaren.

©Bulgari
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Traditionelles Handwerk auf höchstem Niveau, optisch völlig neu interpretiert. Die jüngste Generation der HAUTE HORLOGERIE bricht mit alten Konventionen und läutet eine neue Ära ein.

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Hin und wieder darf man auch über Uhren sprechen, die 99,9 Prozent der Uhrenliebhaber nie besitzen werden. Es macht dennoch Freude, zu sehen, wie kompromisslos die Uhrenindustrie die Grenzen des Machbaren verschiebt. In Sachen Sensation hat das Uhrenjahr 2024 einiges zu bieten.

Die Hersteller feiner Zeitmesser überschlagen sich förmlich mit großartigen Lancierungen. Einziger Wermutstropfen, wie schon eingangs erwähnt: An die tollsten Kostbarkeiten kommt man nur sehr schwer heran.

Die Stückzahl ist limitiert, was bedeutet, dass jedes Exemplar schon vor seiner Fertigstellung verkauft ist beziehungsweise der Preis atemberaubend hoch ist.

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BULGARI. Die „Octo Finissimo Ultra COSC“ beeindruckt mit einer auf 1,7 mm reduzierten Gesamthöhe. Die Uhr ist damit flacher als eine Zehn-Cent-Münze und unterstreicht den Anspruch von Bulgari, die Grenzen des Machbaren immer weiter hinauszuschieben. Im Sinne der maximalen Stabilität wurden Komponenten aus Wolframkarbid, Titan und Edelstahl miteinander kombiniert.

Das Kaliber ist ein COSC-zertifiziertes Handaufzugswerk. Preislich liegt die Weltrekord-Uhr bei 600.000 Euro – limitiert auf 20 Stück.

© beigestellt
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PIAGET. Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der Maison hat die Innovationsabteilung in Genf erneut Großartiges vollbracht: 67 Jahre nach der Erfindung des ultraflachen Kalibers 9P und sechs Jahre nach dem ersten Weltrekord stellte Piaget mit dem „Altiplano Ultimate Concept Tourbillon“ mit einer Bauhöhe von nur zwei Millimetern das flachste Tourbillon der Welt vor. Der kolportierte Preis liegt bei 735.000 Euro.

© beigestellt

Duell der Superlative

Ein Match hat quasi schon Tradition: Bulgari und Piaget üben sich seit Jahren in der Kunst, ihre Uhren immer flacher zu konstruieren und einander damit zu übertreffen. Die diesjährigen Weltrekorde durfte man als Fachjournalist bei der jeweiligen Lancierung unter die Lupe nehmen.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Beide Resultate kunstvoller Minimierung sind atemberaubend!

Quintessenz

Sie sieht ganz und gar nicht so aus, wie man sich traditionellerweise ein Haute-Horlogerie-Modell aus dem Hause Patek Philippe vorstellt.

Auf den ersten Blick wirkt diese Uhr wie von einem anderen Stern – außergewöhnlich wagemutig. Dabei ist sie ein technisches Gustostückerl. Hinter dem Piloten-Design der „Alarm Travel Time“ versteckt sich eine anspruchsvolle Grande Complication. Sie vereint, wie der Name schon vermuten lässt, ein Zwei-Zeitzonen-System mit einer wundervoll klingenden Weckfunktion, für die sogar vier Patente angemeldet wurden.

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PATEK PHILIPPE. Die ultimative Reiseuhr "Alarm Travel Time" mit klangvollem Alarm und zweiter Zeitzone wurde 2024 in einer noch nie dagewesenen Bicolor-Ausführung aufgelegt: Mit einem Gehäuse in Roségold und vier Drückerführungen in Weißgold. Bei Patek Philippe gibt es zwar keine Limitierungen, derart anspruchsvolle Zeitmesser werden jedoch nur in kleinen Stückzahlen gebaut.
Wenn man die nötige Geduld aufbringt, ist das begehrte Sammlerstück um 257.100 Euro zu haben.

© beigestellt

Unkonventionell

Anders zu sein, liegt bei Roger Dubuis in der Marken-DNA. Von Anfang an überraschte die 1995 vom gleichnamigen Uhrmachermeister gegründete Manufaktur mit völlig neu gestalteter Haute Hologerie und sensationell skelettierten Konstruktionen.

Das jüngste Baby von Roger Dubuis heißt „Orbis in Machina“ und bietet ein zentral positioniertes fliegendes Tourbillon, umgeben vom gewohnten intergalaktisch anmutenden Konstruktionsdesign.

Wer der Meinung ist, all dies könne man nicht mehr toppen, der irrt gewaltig. Die führenden Manufakturen arbeiten schon jetzt an den Sensationen für 2025 und 2026. Alles top secret, versteht sich.

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ROGER DUBUIS. Die technisch wie ästhetisch beeindruckende Komplikation „Orbis in Machina Central Monotourbillon“ ist definitiv nichts für zarte Handgelenke. Die Uhr misst 45 mm im Durchmesser und ragt 14,4 mm über das Handgelenk. Von diesem einzigartig konstruierten Zeitmesser in Roségold, angetrieben vom Handaufzugskaliber RD115, werden 88 Stück aufgelegt, allesamt mit Poinçon de Genève versehen, à 241.000 Euro.

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Der Artikel ist trend. PREMIUM vom 12. Juli 2024 entnommen.
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