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Patek Philippe: Cubitus

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Die drei Modellvarianten der neuen „Cubitus“-Kollektion.

©Patek Philippe/Jean-Daniel Meyer
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Patek Philippe sorgt mit der Vorstellung der überraschend kantigen Uhrenlinie CUBITUS für Aufsehen und Diskussionsstoff in Fachkreisen und Uhrenforen.

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Es kommt nicht oft vor, dass Patek Philippe eine völlig neue Kollektion lanciert. Im Laufe der Jahrzehnte sorgte auch jede einzelne Neuvorstellung der grundsätzlich als konservativ geltenden Maison für Aufsehen. Die ikonische „Nautilus“ kam erstmals 1976 auf den Markt und polarisierte damals ebenso wie 1997 die „Aquanaut“. 1993 erschien mit der „Gondolo“ eine interessante Neuinterpretation des Art déco, 1999 die Damenuhrenlinie „Twenty~4“ im Manchette-Design und 2018 mit der „Twenty~4 Automatic“ in rundem Gehäuse die bislang letzte neue Kollektion.

Wenig überraschend ist auch die aktuelle Neuvorstellung Gegenstand hitziger Debatten. Und die Frage, ob die Uhr nun zu groß, zu kantig, zu martialisch, zu konservativ oder einfach eine eckige Version der Nautilus sei, endet wie immer garantiert in langen Wartelisten bei den Konzessionären. Bekanntlich übersteigt bei der Genfer Luxusmanufaktur die Begehrlichkeit stets die Produktverfügbarkeit.

Gut Ding braucht Weile

Patek Philippe investiert stets viele Jahre in die Entwicklung einer neuen Kollektion. Angesichts der 185-jährigen Firmenhistorie und des Stellenwerts als Nonplusultra der Haute Horlogerie besteht auch kein Grund zu Eile. Ergo muss man jede „Neue“ aus dem Atelier Patek Philippe genau unter die Lupe nehmen. Es verhält sich ähnlich wie mit einem neuen Song eines geliebten Interpreten, der im ersten Moment nicht ganz ins Konzept zu passen scheint. Man muss ihn mehrmals hören, um ihn lieben zu lernen.

Quadratur der Zeit

Wie kam es nun zur überraschenden Formgebung der neuen „Cubitus“? Ein Besuch im hauseigenen Museum in Genf zeigt, dass Patek im Laufe der Firmengeschichte schon eine ganze Reihe viereckiger Gehäuse entwickelt hat. Mit verschiedensten Formen wie Quadraten, Rechtecken, Trapezen oder Kissen sind dort unzählige Inspirationsquellen zu finden. Für „Cubitus“ wurde die quadratische Lünette mit abgeschrägten Ecken versehen. In der Summe vereint das Design formale Elemente des Quadrats, des Kreises und des Achtecks.

Zum Start wurden drei Modelle mit einer beacht­lichen Kantenlänge von knapp 45 Millimetern vor­gestellt. Alle drei verbindet das Zifferblatt-Design mit horizontaler Reliefprägung. Dieses markante Dekor kennt man bereits von der „Nautilus“. Diesmal findet es sich jedoch auch auf den Rotoren der Uhrwerke wieder. 

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Kostenpunkt der Cubitus-Kollektion: 40.900 Euro für die Edelstahlversion, über 60.800 Euro für die Bicolor-Variante und bis zu 87.600 Euro für die Kompli­kation.

 © Patek Philippe/Jean-Daniel Meyer

Herz mit Finesse

Selbstverständlich tickt in allen Versionen ein neues Uhrwerk typisch exquisiter Bauweise. Besonders hervorzuheben ist dabei das Kaliber 240 PS CI J LU mit augenblicklichem Anzeigenwechsel von Großdatum, Mondphase und Wochentag. Kurz: Um Mitternacht springen alle Anzeigen gleichzeitig innerhalb von Millisekunden um. Für dieses Uhrwerk wurden sechs Patente angemeldet – unter anderem für das Energiemanagement der verschiedenen Anzeigen und deren gleichzeitige Sprünge innerhalb von nur 18 Millisekunden. Zumindest vom Innenleben zeigt sich niemand überrascht. Man darf gespannt sein, welche Modellvarianten im nächsten Lancierungsschritt folgen werden. 

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