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Wer an Uhren für Ärzte denkt, denkt spontan an Pulsometer. Doch auch andere Features können kaufentscheidend sein. Wir zeigen fünf Kandidaten mit maximaler Eignung für kleine und große Herausforderungen.
Grundsätzlich haben Zusatzfunktionen bei Armbanduhren eine gemeinsame Mission: uns das Leben zu erleichtern. Ob Kalendarium, Stoppfunktion oder Weltzeit-Indikation, es gibt für nahezu jede Lebenslage die perfekt zugeschnittene Funktion.
Arzt im Dienst
Dann ist der „Chronographe Médical“ von Angelus ein praktikabler Begleiter. Einziger Kritikpunkt: Für den Dienst in der Klinik ist das Lederband nicht die optimale Ausstattung.
Rein technisch gesehen überzeugt die Uhr jedoch vollends: Die Pulsometerskala ermöglicht es, die Herzfrequenz eines Patienten zu messen, ohne irgendeine Berechnung anstellen zu müssen. Der Wert kann einfach abgelesen werden, nachdem bei laufendem Chronografen zehn Pulsationen gezählt und zeitlich gestoppt wurden.
Der Chronografenzeiger zeigt in der Folge auf der äußeren Skala die Anzahl der Pulsschläge pro Minute an. Das ebenfalls integrierte Asthmometer vermag die Atemfrequenz pro Minute anzuzeigen: Sobald der Chronograf aktiviert ist, müssen zunächst fünf Atemzüge gezählt und der Mechanismus gestoppt werden. Die Anzahl der Atemzüge pro Minute sind dann – wieder mittels Chronografenzähler – auf der inneren Skala ablesbar.
Täglicher Härtetest
Tatsächlich machen wir uns im Alltag nur wenige Gedanken über die unsichtbaren Belastungen, denen wir uns permanent aussetzen. Für unsere tickenden Begleiter am Handgelenk gilt „mitgehangen, mitgefangen“: Magnetismus, Schläge, Vibrationen, Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen können sich negativ auf Ganggenauigkeit und Langlebigkeit eines mechanischen Uhrwerks auswirken.
Um das zu verhindern, wird seitens der Hersteller jedes noch so kleine Rädchen auf Herz und Nieren geprüft, mechanische Konstruktionen werden, wann immer es möglich ist, optimiert.
Von Zeit zu Zeit tauchen neue, resistentere Materialien auf. Seit einigen Jahren ist Silizium ganz klar die Nummer eins. Es ist flexibel, leicht, amagnetisch, temperaturunempfindlich. Zudem kommt Silizium – an Reibungspunkten im Werk besonders relevant – gänzlich ohne Schmierstoffe aus. Ergo gehört die Siliziumspirale als unbeirrbarer Taktgeber schon bei zahlreichen Uhrenmarken zur Standardausstattung.
Der Artikel ist aus trend.MED vom November 2023.