
Nach längerer Durststrecke hat der Unternehmer Michael Tojner wieder ein Erfolgserlebnis zu feiern.
©Trend/Michael Rausch-SchottDie Übernahme von Aluflexpack durch Constantia Packaging ist abgeschlossen, der Transaktionswert beträgt 450 Millionen Euro.
Sehr erfolgsverwöhnt war der Unternehmer Michael Tojner in den letzten zwei, drei Jahren nicht. Was vor allem an der schweren Krise seines Batterieherstellers Varta liegt. Diese Woche hatte Tojner wieder einmal Grund, zu feiern. Mit dem Closing wurde der Verkauf seine Aluflexpack an die Constantia-Packaging-Gruppe abgeschlossen. Der Transaktionswert beträgt 450 Millionen Euro.
Nach Abzug von 140 Millionen Schulden bleiben über 310 Millionen. Mehrheitseigentümer Tojner sackte 160 Millionen Euro ein. Gut zwölf Millionen kassiert der Präsident der Vorarlberger Industriellenvereinigung, Martin Ohneberg, der auch für die erfolgreiche Expansion hauptverantwortlich war. Der Rest geht an den Streubesitz der in der Schweiz börsennotierten Aluflexpack, die überwiegend in Kroatien produziert.
Übernommen wurde Aluflexpack einst aus der Konkursmasse der Hypo Alpe Adria als Verlustbringer mit 80 Millionen Euro Umsatz (heute: 200 Millionen). Nicht ohne Stolz weist Tojner darauf hin, dass mit der Übernahme der Nummer drei bei Alu-Verpackungen durch die Nummer zwei ein echter Global Player mit Sitz in Wien entsteht. Die Marktposition der Constantia Packing, die weltweit 11.000 Mitarbeiter beschäftigt, sei mit dem Deal eindeutig gestärkt. Aluflex bringt bei dem österreichischen Konzern die zweitgrößte Produktion für Kaffeekapseln aus Aluminium und Kunden wie Ferrero.