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Im Jahr 2024 gab es so viele PKW-Neuzulassungen wie seit 2019 nicht mehr. Der E-Auto-Anteil ging deutlich zurück. Gesamtheitlich stiegen die Neuzulassungen von Kraftfahrzeugen auf 369.246, ein Anstieg von 8,2 Prozent im Vergleich zu 2023.
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Bei den Pkw-Neuzulassungen gab es gegenüber 2023 laut Statistik Austria ein Plus von 6,1 Prozent oder 14.639 Fahrzeugen.
Ein Drittel aller Neuzulassungen im Jahr 2024 waren Benziner, die im Vorjahresvergleich um 8,6 Prozent zulegten. Der zweitgrößte Anteil entfiel mit 26,3 Prozent auf Benzin-Hybride. Hier stiegen die Neuzulassungen um ein gutes Viertel. Einem langjährigen rückläufigen Trend folgend entwickelten sich hingegen die Neuzulassungen von Diesel-Pkw (Anteil: 17,4 Prozent) und Diesel-Hybrid-Pkw (5,7 Prozent) zurück. Auch die Neuzulassungen von rein elektrisch angetriebenen Pkw (17,6 Prozent) nahmen voriges Jahr ab.
VW weiterhin Marktführer vor Konzerntochter Skoda
Marktführer ist weiterhin VW mit einem Anteil von 14,2 Prozent an allen Pkw-Neuzulassungen. Dahinter folgen Skoda, BMW und Audi. Unter den zehn beliebtesten Pkw-Marken konnte Peugeot mit einem Plus von 64,3 Prozent besonders aufzeigen. Nicht so gut lief es für Hyundai (minus 8,8 Prozent). Für 2025 erwarten die Autoimporteure insgesamt ein leichtes Zulassungsplus gegenüber 2024.
Dem deutschen Autobauer Volkswagen hat das Jahr 2024 konzernweit einen Absatzrückgang beschert. Weltweit wurden um 2,3 Prozent weniger Fahrzeuge aller Konzernmarken ausgeliefert als ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen mitteilte. Das Ziel von zuletzt 9 Mio. Auslieferungen wurde trotzdem erreicht - wenn auch denkbar knapp: 9,03 Mio. Fahrzeuge wurden es am Ende.
„In einem anspruchsvollen Marktumfeld haben wir in 2024 insgesamt 9 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert“, sagte Konzernchef Oliver Blume. Audi-Vertriebschef Marco Schubert, der auch im Gesamtkonzern für das Ressort zuständig ist, sprach von einer „soliden Leistung“. Vor allem im Schlussquartal sei es wieder besser gelaufen als zuvor. Nachdem die Verkäufe bis Ende September schon fast 3 Prozent im Minus lagen, waren es in den drei Monaten danach nur noch 0,8 Prozent.
Porsche steigert Absatz
Unterschiedlich gelaufen ist es für das Luxussegment: Porsche steigerte den Absatz innerhalb eines Jahres um 15,7 Prozent sowie den Marktanteil auf 0,7 Prozent. „Damit gehört Österreich zu den marktanteilsstärksten Porsche-Ländern weltweit“, betonte heute die Porsche Holding in Salzburg. Ferrari hingegen fuhr ein Minus von 13,1 Prozent ein. Bentley verzeichnete gar ein Minus von 43,8 Prozent - statt 32 wurden nur 18 Fahrzeuge verkauft.
Der beliebteste Autotyp bei Firmen- und Privatkäufern war einmal mehr der SUV mit einem Marktanteil von 45 Prozent. Die aussterbende Klasse der Großraumvans hingegen kam gerade mal auf 0,1 Prozent. Während sich die Österreicherinnen und Österreicher gerne zum Mittelstand zählen, spielt die Mittelklasse bei den Autoneuzulassungen nur eine geringe Rolle: Sie steht erst auf Platz vier der beliebtesten Autosegmente, hinter SUV, Kompakt- und Kleinwagen.