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Bawag-CEO kassiert mehr als 10 Millionen Euro

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Anas Abuzaakouk hat 2024 an der Spitze der Bawag mehr verdient als der Chef der Deutschen Bank, Christian Sewing.

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Der gesamte Bawag-Vorstand verdiente 42,7 Millionen Euro im Jahr 2024.

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Dass die Bawag ihre Manager gut bezahlt, ist hinlänglich bekannt. Doch das Jahr 2024 katapultierte die Vorstandshonorare in bislang ungeahnte Höhen. Dies ist aus dem jüngsten Vergütungsbericht der einstigen Gewerkschaftsbank ersichtlich.

Mit insgesamt 42,7 Millionen Euro verdient der sechsköpfige Vorstand mit CEO Anas Abuzaakouk an der Spitze so viel wie noch nie. 2023 waren es noch 36,6 Millionen Euro. Einen beträchtlichen Anteil der 2024er-Gagen macht mit 18,5 Millionen Euro der Cash-Bonus aus. Spitzenverdiener ist Abuzaakouk mit 10,9 Millionen Euro (nach neun Millionen in Vorjahr). Damit verdient der Bawag-Chef übrigens auch mehr als Christian Sewing, Chef der Deutschen Bank (9,75 Millionen).

Um die Aktionäre auf der Hauptversammlung am 4. April milde zu stimmen, will die Bawag-Führungsspitze das Fixgehalt im kommenden Jahr um 25 Prozent reduzieren. Beim CEO wären das statt jetzt 6,1 nur mehr 4,6 Millionen Euro.

Fairerweise muss man festhalten, dass die Bank in allen relevanten Kennzahlen 2024 stark zulegen konnte. Weniger gut lief das letzte Jahr bekanntlich bei der Raiffeisenbank International (RBI), deren Konzernergebnis sich gegenüber 2023 wegen der Probleme in Russland halbierte. Dies macht sich auch bei den Vorstandsgehältern bemerkbar. CEO Johann Strobl muss sich mit einem geringeren Gehalt als 2023 zufriedengeben. Statt 2,6 sind es 2024 nur mehr 2,35 Millionen Euro. Ähnlich ergeht es seinen Vorstandskollegen. Die variable Vergütung macht im RBI-Vorstand durchwegs mehr als 40 Prozent vom Gesamtverdienst aus.

Der Artikel ist in der trend.EDITION vom 21. März 2025 erschienen.

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