BYD ist auch in Europa auf der Überholspur - nun treten die EU-Zölle gegen chinesische E-Auto-Erzeuger in Kraft
©DenzelBYD blieb im dritten Quartal zwar hinter den Schätzungen zurück, übertraf aber den US-Konkurrenten Tesla. Spannend ist, wie stark die mit 30. Oktober in Kraft getretenen Einfuhrzölle auf E-Autos aus China den Markterfolg bremsen.
In Österreich lag in der Neuzulassungsstatistik im September bei den E-Autos ganz klar das Tesla Model Y voran. Doch schon auf Platz drei ist inzwischen der BYD Seal vorgefahren. Die Tendenz ist klar: Die Chinesen sind auf der Überholspur.
In der Nacht auf Mittwoch, 30. Oktober, traten die Strafzölle auf die Einfuhr von chinesischen Elektroautos in die EU endgültig in Kraft. Mit ihnen reagiert die Union auf aus ihrer Sicht unzulässige staatliche Subventionen. Diese Maßnahme dürfte den Absatzerfolg von BYD, Nio & Co. bremsen, ihn aber nicht aufhalten. In der Batterietechnik gelten die chinesischen Hersteller der Konkurrenz derzeit als überlegen.
Bei den Absätzen hat BYD den großen US-Rivalen Tesla bereits überholt, nun ist es erstmals auch bei den Umsätzen soweit: Der Umsatz von Chinas meistverkauftem Autohersteller stieg in den drei Monaten bis zum 30. September im Vergleich zum Vorjahr um 24 Prozent auf 201,1 Milliarden Yuan (28,2 Milliarden US-Dollar) und blieb damit zwar hinter den Schätzungen zurück, übertraf aber Tesla, dessen Umsatz im gleichen Zeitraum 25,2 Milliarden US-Dollar erreichte. Bei den Gewinnen liegt nach wie vor die Musk-Firma voran.