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Traktorenmarkt: Das große Stottern

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Credit: Daniel Scharinger / Pressefoto Scharinger / picturedesk.com

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Im Jänner 2025 brachen die Neuzulassungen über alle Traktorkategorien hinweg um fast 26 Prozent ein – nachdem das Minus im Gesamtjahr 2024 schon 8,2 Prozent betragen hatte.

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Autos: schwierig. Traktoren: noch schwieriger. Gleich um 26 Prozent brachen zu Jahresbeginn die Neuzulassungen von Traktoren in Österreich ein. Damit setzte sich der Trend des Vorjahres ungebrochen fort.

Als Ursache werden die stark gestiegenen Betriebskosten und die weniger stark gestiegenen Preise für landwirtschaftliche Produkte genannt. Außerdem sind die Preise für Neutraktoren laut dem Agrarportal landwirt.com seit Ende 2020 um fast 50 Prozent gestiegen. Viele Bauern verschieben deshalb ihre Investitionsentscheidungen. Die Verzerrungen der Corona-Jahre zeigen erst jetzt Wirkung: In Österreich sorgten staatliche Förderungen zunächst für einen stärkeren Nachfrageschub als in Deutschland und in der Schweiz. Der Markteinbruch war dafür in der Folge deutlich stärker als in den Nachbarländern.

Die Absatzschwäche betrifft nicht nur Österreich. In den Exportzahlen zum wichtigsten Handelspartner Deutschland für 2024 weist die Kategorie Zugmaschinen nach drei Quartalen ein Minus von fast 20 Prozent aus; landwirtschaftliche Maschinen sogar von 21,7 Prozent.

Im rückläufigen Gesamtmarkt schaffte Marktführer Steyr zuletzt Zuwächse. 890 verkaufte Traktoren bedeuteten 23,9 Prozent Marktanteil im Standardsegment. Fendt schaffte 2004 den Sprung von Rang vier auf Rang zwei, während New Holland (gehört wie Steyr zum amerikanischen CNH-Konzern), John Deere und der Tiroler Hersteller Lindner starke Einbrüche erlitten.

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