
Der oberösterreichische Schotter-Unternehmer ist im 90. Lebensjahr verstorben. Asamer gründete 1959 den Asamer Kies-und Betonbetrieb.
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Der oberösterreichische Unternehmer Hans Asamer ist am Dienstag im Alter von 89 Jahren gestorben. Er gründete 1959 in seiner Heimatgemeinde Ohlsdorf (Bezirk Gmunden) einen Kies- und Betonbetrieb, den er rasch zu einem internationalen Unternehmen ausbaute. „In diesen schweren Stunden bin ich mit meinen Gedanken bei seiner Familie, Verwandten und Freunde“, so Landeshauptmann Thomas Stelzer in einer Presseaussendung am Dienstag.
Legendär wurde Asamer in der Öffentlichkeit für spektakuläre Großprojekte, etwa den gescheiterten Versuch zu Beginn des Jahrtausends, ein europäisches Las Vegas nahe der österreichischen Grenze in Ungarn aufzubauen, Entwicklungspartner war der Vater von Michael Jackson. Schlagzeilen machte auch der Einstieg in den libyschen Markt, wo die Schotter-Gruppe drei Werke betrieb. 2015 wurde das Libyen-Geschäft abgegeben. In diesem Jahr schien die Familie erstmals seit Langem nicht mehr in der trend-Liste der reichsten Österreicher auf.
Asamer war auch in der Kommunalpolitik aktiv, unter anderem von 1973 bis 1982 als Bürgermeister seiner Heimatgemeinde. Im Jahr 1998 wurde ihm der Titel Kommerzialrat verliehen, 2004 erhielt er das Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.
Asamer hinterlässt die drei Söhne Manfred, Kurt und Andreas. Ehefrau Heidi starb bereits 2011. Die Geschäftsführung der Asamer Kies- und Betonwerke GesmbH hat bereits ein Enkelsohn übernommen.