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Jagerhofers Unternehmen ist pleite

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©trend/Sebastian Reich
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Über das Vermögen der Eventfirma Acts Communication von Hannes Jagerhofer ist ein Konkursverfahren eröffnet worden. Die Passiva belaufen sich auf 6,1 Millionen Euro.

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Am Montag ist am Landesgericht Klagenfurt über die Veranstaltungsagentur Acts von Hannes Jagerhofer das Konkursverfahren eröffnet worden. Betroffen sind rund 75 Gläubiger sowie drei Mitarbeitende. Der Betrieb ist bereits geschlossen und soll nicht fortgeführt werden.

Als Insolvenzursache wird das Fehlen eines neuen Hauptsponsors für das Beach-Volleyballturnier angeführt. Nachdem der jahrelange Hauptsponsor A1 im Dezember 2024 seine Sponsorstrategie geändert hatte und Jagerhofer daraufhin keinen neuen Sponsor finden konnte, musste das Turnier, das 2025 erstmals in Pörtschach stattfinden hätte sollen, vorzeitig abgesagt werden. Eigentlich wollte Jagerhofer im Juli 2025 mit einer Multisport-Series nach Pörtschach und Velden heimkehren.

Laut dem Alpenländischen Kreditorenverband war das Beachvolleyball-Turnier die Hauptumsatzquelle der Acts Communication: „Der Ausfall des diesbezüglichen Umsatzes konnte und kann nicht mehr abgefangen werden, sodass der Schuldnerin die wirtschaftliche Existenzgrundlage entzogen wurde“, so der AKV. Die Acts-Bilanz für das Geschäftsjahr 2023 hatte noch 1,12 Millionen Euro Gewinn ausgewiesen.

Ein genaue Höhe der Vermögenswerte liegt noch nicht vor.

100-Prozent-Töchter von Acts sind die Acts Sportveranstaltungen GmbH, die Interacts GmbH und die Houseofweb GmbH. Jagerhofer hat u.a. auch die Logistikplattform Myrobin gegründet, an der er 36 Prozent der Anteile hält. Weitere elf Prozent hält Red-Bull-Erbe Mark Mateschitz. Das Unternehmen ist von der Acts-Pleite nicht betroffen.

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