RHI Magnesita CEO Stefan Borgas
©SEBASTIAN REICHTrotz Reduktion emittiert RHI MAGNESITA noch 4,6 Millionen Tonnen CO2 im Jahr. CEO Stefan Borgas erklärt die Dekarbonisierungsstrategie des Feuerfest-Konzerns, eine der ehrgeizigsten der österreichischen Industrie.
Wir müssen die von Menschen verursachten CO2 -Emissionen eliminieren und den Streit darüber beilegen. Der Green Deal der EU gibt mit Ernsthaftigkeit und guter Absicht eine Richtung vor.“ Was wie das Credo in einem grünen Wahlkampf klingt, sagt Stefan Borgas, der CEO von RHI Magnesita. Sein Konzern mit Sitz in Wien, entstanden durch Fusion der österreichischen RHI AG und der brasilianischen Magnesita, ist Weltmarktführer für Feuerfestprodukte und emittiert trotz 26 Prozent Reduktion immer noch ungeheure 4,6 Millionen Tonnen CO2 im Jahr.
Unter Borgas verfolgt das Unternehmen eine der erstaunlichsten Dekarbonisierungsstrategien der heimischen Industrie. Im Unterschied zu manch anderem erklärt der deutsche Topmanager: „Ich gehöre nicht zu denen, die sagen, dass uns der Green Deal gefährdet.“ Allerdings präzisiert er: „Zwei Punkte sollten wir neu diskutieren. Einer ist die Geschwindigkeit. Wir haben uns in Europa etwas überschätzt. Wenn andere Weltregionen unser Tempo nicht mitgehen, werden wir 25 Jahre lang furchtbar leiden. Zweitens sollten wir überdenken, ob wir nur schon verfügbare Lösungen wie etwa Solarstrom subventionieren oder eher mehr Forschung und Anschubinvestitionen für neue Technologien fördern.“
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