CF Moto und KTM im Duell beim MotoGP in Qatar
©IMAGO / NaushadLaut Presseaussendung hat die Trennung von Pierer Mobility vom chinesischen Partner im Vertriebsbereich aber keine Auswirkungen auf die Produktion.
Was der trend.Newsletter am Mittwoch schrieb, wurde am Donnerstag von KTM bestätigt. „KTM hat gemeinsam mit dem langjährigen Partner CF Moto vereinbart, die bestehende Vertriebsverantwortung von KTM für CF Moto und ZEEHO in Europa (Deutschland, Österreich, Schweiz, Vereinigtes Königreich und Spanien) mit 31. Mai 2025 einzustellen“, heißt es in einer am Abend verschickten Pressemitteilung. Betont wird, dass die Trennung „einvernehmlich" erfolgt.
Erst Anfang Jänner 2023 hatte Pierer Mobility AG, zu der KTM, Husqvarna und GASGAS gehören, in fünf europäischen Ländern den Vertrieb der Motorräder von CF Moto übernommen. Kurz zuvor wurde die CF Moto Motorcycles Distribution GmbH mit Sitz in Mattighofen gegründet.
Seither haben die Pierer Mobility - Händler in Deutschland, Österreich, der Schweiz, England, Irland und Spanien die Motorräder der chinesischen Marke vertrieben. 3.587 Bikes der Marke CF Moto verkaufte Pierer im ersten Halbjahr 2024.
Die beiden Motorradkonzerne sind nicht nur über den Vertrieb miteinander verbunden. Bei CF Moto in Hangzhou/China werden 2021 die 790er Modelle von KTM gefertigt. In Summe waren 2024 40.000 KTM-Bikes made in China. Dreimal so viel, 120.000, kamen laut dem Magazin Speedweek vom indischen Partner Bajaj, der im Zuge der Sanierung von KTM bereits 200 Millionen Euro bereit gestellt hat. Bajaj dürfte kein Interesse an einer Vertiefung der Kooperation mit den Chinesen haben. Seitens KTM wird versichert, dass „bestehende Kooperationen, insbesondere die gemeinsame Produktion in China" von der Trennung „unberührt" bliebe, „ebenso der Vertrieb von KTM Motorrädern in China durch CF Moto."
Wie der CF Moto-Vertrieb in Europa ab 1. Juni organisiert wird, bleibt weiterhin offen.
