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Novomatic: "Signifikante Auswirkungen auf die österreichische Volkswirtschaft"

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Aktualisiert
Lesezeit
9 min

Die Novomatic-Konzernzentrale in Gumpoldskirchen. Hier sind 1.200 Personen beschäftigt.

©Novomatic AG
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Mit einer neuen Wertschöpfungsstudie zeigt Novomatic die wirtschaftliche Bedeutung des Unternehmens auf. Das Institut Economica beziffert den Gesamteffekt auf die Bruttowertschöpfung mit 704,2 Mio. € und die Steuerleistung des Unternehmens auf Augenhöhe mit den jährlichen Einnahmen aus der Kfz-Zulassungssteuer.

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Novomatic, globaler Glücksspiel- und Gaming-Technologie-Konzern

Novomatic, gegründet 1980 von Johann F. Graf, hat in 40 Jahren eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte gemacht. Von einem drei-Mann-Unternehmen in Gumpoldskirchen zum größten Gaming-Technologie-Unternehmen Europas und einem Weltkonzern mit mehr als 24.500 Mitarbeitern, der mit 300 Tochtergesellschaften in über 100 Ländern tätig ist. Und die Internationalisierung schreitet weiter voran. „Unser Markt ist die Welt“, sagt Stefan Krenn, Prokurist und Kommunikations-Chef des Unternehmens. „Das Geschäft machen wir international. UK, Spanien, Italien, Deutschland, Holland, USA und Lateinamerika – das sind unsere Kernmärkte, in denen wir maßgeblich Umsätze und Ergebnisse generieren.“

In Österreich wird der intern als „Gaming Operations“ bezeichnete Bereich, also das Betreiben von Spielstätten, über die Tochter Admiral abgewickelt. Daneben betreibt Novomatic international auch noch weitere 2.100 Spielbanken, Casinos, Sportwett-Filialen und Bingo-Halls „Zu uns gehört zum Beispiel auch eine der umsatzstärksten Spielbanken Deutschlands – die Spielbank Berlin am Potsdamer Platz“, sagt Krenn. Das Kerngeschäft sei aber die Technologie, die Entwicklung, die Produktion und der Verkauf von Gaming-Produkten, intern als Segment „Gaming Technology“ bezeichnet.

Milliarden-Konzern mit großem Wertschöpfungs-Effekt

Im Jahr 2022 konnte der Novomatic-Konzern einen Umsatz von 2,859 Milliarden Euro erwirtschaften. Das globale Headquarter befindet sich noch immer in Österreich. Im Hauptquartier selbst sind rund 1.200 Personen beschäftigt. Auch die zentrale Forschung und Entwicklung und ein Teil der Produktion und Assemblierung, sind in Gumpoldskirchen.

Um den Impact des Novomatic-Headquarters in Gumpoldskirchen, der dort angesiedelten Forschungs- und Entwicklungszentrale und der weiteren Produktions-Einheiten beziffern zu können, hat Novomatic beim Wirtschaftsforschungsinstitut Economica eine Studie zur Quantifizierung des ökonomischen Fußabdrucks in Auftrag gegeben. (Details siehe „Ökonomischer Fußabdruck der Novomatic AG in Österreich“)

Krenn: „Die Studie zeigt, in welchem Umfang unser internationaler Erfolg auch Österreich zugutekommt. Denn mit einem totalen Wertschöpfungseffekt von über 2 Milliarden Euro in den letzten Jahren leistet Novomatic einen beachtlichen Beitrag zur österreichischen Wirtschaft.“

INTERVIEW

"Löhne und Gehälter deutlich über dem Durchschnitt"

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Herr Krenn, was ist Hintergrund für die Wertschöpfungs-Studie des Ecomomica-Instituts?

Stefan Krenn

Als international tätiger Konzern wickeln wir natürlich auch über internationale und nationale Banken Transaktionen und Finanzierungen ab. Für diese sind der Wertschöpfungseffekt und andere volkswirtschaftliche Faktoren relevante Informationen, die es bereitzustellten gilt.

Darüber hinaus gehen damit auch für das Unternehmen selbst wichtige Erkenntnisse einher. Etwa als Arbeitgeber und Steuerzahler. So liegen die Löhne und Gehälter bei Novomatic deutlich über dem Durchschnitt der Beschäftigten in Österreich und über Vorleistungen kommen zusätzlich zu den 3.100 direkten Jobs bei Novomatic fast noch einmal so viele Arbeitsplätze dazu.

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Die Krisen reißen nicht ab. Die Wirtschaft steckt in der Rezession, die Inflation ist hoch – macht sich das an Ihrem Geschäft bemerkbar?

Stefan Krenn

Im ersten Halbjahr 2023 konnten wir erfreulicherweise eine Umsatzsteigerung im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen. Das ist sehr positiv, weil es zeigt, dass unsere Produkte international nachgefragt werden und wir uns gegenüber anderen Anbietern mit Innovation und Qualität durchsetzen können. Das heißt aber nicht automatisch, dass wir mehr Geld verdient hätten. Denn aufgrund der gestiegenen Kosten – Stichwort Energiekosten, Rohstoffkosten, Personalkosten – entwickelt sich das Ergebnis nicht gleich wie der Umsatz. Weniger Kaufkraft bedeutet, dass die Menschen insgesamt weniger Geld für Freizeitaktivitäten haben. Ob im Kino, im Restaurant oder auch im Casino. Das spüren wir natürlich genauso wie die anderen Branchen.

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Hat das auch Auswirkungen auf Ihre Mitarbeiteranzahl?

Stefan Krenn

Es ist uns mit viel Anstrengung und aufgrund des Commitments von Gesellschaftern und Executive-Management gelungen, trotz Inflation und den massiven Auswirkungen während der Corona-Pandemie die Mitarbeiteranzahl zu halten uns sogar zu steigern. Inzwischen beschäftigt Novomatic weltweit mehr als 24.500 Mitarbeiter, das sind um 13 Prozent mehr als im Vorjahr. In Österreich haben wir aktuell 3.100 Mitarbeiter. Diesen wurden 2022 und 2023 in Summe mehr als 10,5 Millionen Euro Teuerungsprämien ausbezahlt – freiwillig und netto. Das machen wir, weil wir der festen Überzeugung sind, dass unser Erfolg auf der Leistung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter basiert und wir sie in herausfordernden Zeiten unterstützen wollen.

Zur Person

© NOVOMATIC/Thomas Meyer Photography

Steckbrief

Mag. Stefan Krenn, LL.M.

Beschreibung

Stefan Krenn, geb. 1978, studierte Wirtschaft sowie Informations- und Medienrecht und ist seit 2015 in verschiedenen Funktionen bei der Novomatic AG tätig. Seit 15. Februar 2024 ist der gebürtige Oberösterreicher Vorstandsmitglied der Novomatic AG. Krenn bekleidet in dem Glücksspiel- und Gaming-Technology-Konzern einige weitere Management-Funktionen. Unter anderem ist er auch Aufsichtsratsmitglied der ADMIRAL Casinos & Entertainment AG und der Admiral Sportwetten GmbH.

STUDIE

Ökonomischer Fußabdruck der Novomatic AG in Österreich

Das Economica Institut für Wirtschaftsforschung hat unter der Leitung Helmut Berrer und Günther Grohall auf den Bilanzzahlen des Jahres 2022 den Impact der Novomatic AG auf die österreichische Volkswirtschaft ermittelt.

Bei dieser angewandten Methode zur Ermittlung des „ökonomischen Fußabdrucks“, einer eingetragenen Marke des Economica / Cognion Forschungsverbunds, wird die wirtschaftliche Relevanz von Branchen oder einzelnen Unternehmen ermittelt. Dafür werden neben den direkten Effekten auch die indirekten Effekte bei Zulieferbetrieben und weiteren Unternehmen und die induzierten Effekte, wie der zusätzliche Konsum, der aus der der wirtschaftlichen Tätigkeit entsteht, berücksichtigt.

Economica-Vorstand Helmut Berrer: „Alleine die direkten Steuerleistungen der Novomatic entsprechen in etwa den Einnahmen aus der Kfz-Zulassungssteuer (189 Mio €). Der Gesamteffekt von 265,8 Mio. € liegt damit sogar über dem gesamten Aufkommen aus der Fremdenverkehrsabgabe (238 Mio. €), was für ein Tourismusland wie Österreich sehr beachtlich ist."

Kennzahlen: Ökonomischer Fußabdruck der Novomatic

Österreichs größte Unternehmen

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