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Österreich-Urlaub 2024: um über 25 % teurer als vor der Pandemie

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Kostspieliges Vergnügen: Urlaub in Österreich wurde seit der Pandemie um über 25 teurer.

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Teure Auszeit: Ein Österreich-Urlaub kostet im Jahr 2024 um über 25 Prozent mehr als vor der Pandemie. Die Teuerungskurve flacht heuer jedoch deutlich ab. Die Preissteigerungen liegen 2024 nur noch bei 3 bis 5 Prozent.

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Urlaub in Österreich hat sich in den vergangenen zwei Jahren massiv verteuert. Doch mit den großen Preissprüngen sollte es vorerst vorbei sein. Um mehr als im Schnitt 3 bis 5 Prozent dürften die Preise heuer nicht mehr steigen, schätzte Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler (ÖVP) am Dienstag im Vorfeld des zweiten Tourismusforums in Schönbrunn. "Die Preise für diesen Sommer stehen schon fest." 2022 und 2023 waren die Teuerungen zweistellig gewesen.

Konkret verlangten die heimischen Tourismusbetriebe im abgelaufenen Jahr "um rund 8 bis 10 Prozent, im Schnitt über alles" mehr, so Kraus-Winkler. 2022, im Jahr des Ausklingens der Corona-Pandemie, war es ebenfalls zu einem Preisschub von etwa 10 Prozent nach oben gekommen. Auslöser war damals vor allem die Energiekrise infolge des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine.

In Normaljahren vor Corona seien in der Branche jährliche Preiserhöhungen zwischen 2 und 3 Prozent üblich gewesen, erinnerte die Staatssekretärin. In der Pandemie habe es durch die Schließzeiten keinerlei Erhöhung gegeben, während es "relativ viel Investitionen in die Angebotsverbesserung" gegeben habe, betonte Kraus-Winkler.

Heuer im Februar hatte sich die Inflation hierzulande auf 4,3 Prozent beruhigt - das war "der niedrigste Wert seit Dezember 2021", vermerkte Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) in der gemeinsamen Pressekonferenz mit der Tourismus-Staatssekretärin. Damit war Österreich allerdings noch deutlich schlechter unterwegs als die Partnerländer in Europa - in der Eurozone lag die Teuerung bei nur 2,6 Prozent, in der EU bei 2,8 Prozent. "Sie ist immer noch zu hoch, keine Frage", räumte der Minister ein. Die Preisdurchsetzung lasse bereits nach.

Teurer Sommer, grüner Winter

Heuer im Sommer müssen Touristinnen und Touristen in Österreich jedenfalls um gut ein Viertel mehr für ihren Aufenthalt budgetieren als vor bzw. in der Pandemie. "Gott sei Dank ist die Reiselust so groß, dass man das akzeptiert hat", sagte Kraus-Winkler.

Akzeptiert werden anscheinend auch die warmen Temperaturen, die das Skifahren im weißer Winterlandschaft nur noch in eher höheren Lagen wirklich erlauben. Die Wintersaison 2023/24 entwickelte sich den bisherigen Nächtigungszahlen zufolge recht zufriedenstellend - die Statistik-Austria-Daten für den März stehen diese Woche an. "Ich höre vor allem, dass der Jänner und der Februar sehr gut waren", berichtete Kraus-Winkler über "die Trends bei den Buchungen". "Ostern ist gut bebucht - nicht so gut, wo man weiter entfernt von den Skigebieten ist", hielt die Staatssekretärin fest. "Die Skigebiete, die wenig Schnee haben, schließen; die meisten werden eine Woche nach Ostern sperren."

Nach einem Nächtigungsrekord im Sommer 2023 ging es jedenfalls schwungvoll weiter. "Wir sind auch sehr gut in den Winter gestartet", bekräftigte Kocher und verwies auf das Nächtigungsplus per Ende Jänner von über 4 Prozent. "Die Nachfrage nach Tourismus ist ungebrochen - das zeigt sich auch in den gesamtwirtschaftlichen Zahlen", so der Minister. 2022 habe der Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) 6,2 Prozent betragen - plus weitere 6,9 Prozent seitens der Freizeitwirtschaft. Die Zahlen von 2023 seien noch nicht bekannt, aber sie würden "alle besser" sein, was den Beitrag zum BIP und die Tourismusausgaben betreffe. "Wir haben eine gute Dynamik und können an die Entwicklung vor der Pandemie anschließen", betonte Kocher. "Der Tourismus trägt derzeit zur Stabilisierung der Konjunktur bei."

Die Urlauberinnen und Urlauber finden sich also mit den höheren Preisen und den höheren Temperaturen ab, die Bevölkerung in den Feriendestinationen mit den Tourismusströmen. Um Hinweise darauf zu erhalten, wie harmonisch das funktioniert, erhebt die Statistik Austria nach einer mehrjährigen Pilotphase seitens des Wirtschaftsministeriums fortan regelmäßig die "Tourismusakzeptanz" bei den Einheimischen, wie Kraus-Winkler bekanntgab. 2020 bis 2023 seien dafür je etwa 2.400 Interviews durchgeführt worden, künftig soll der Kreis der Befragten auf rund 10.000 erweitert werden, "um noch bessere regionale Analysen machen zu können". Das soll die Früherkennung von etwaigen negativen Einflussfaktoren erleichtern. "Die Muster sind gleich, aber die Wege zu Lösungen unterschiedlich", so die Branchenkennerin. Gegenüber 2020 und 2021 ist der Tourismusakzeptanz-Indikator, den das Marktforschungsinstitut marketmind erhob, im abgelaufenen Jahr von 78 auf 75 Punkte von insgesamt 100 Zählern leicht gesunken.

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