Der Salzburger Kranhersteller kann bei der geplanten 70 Millionen-Euro-Investition in einen zweiten Produktionsstandort in Slowenien mit finanzieller Unterstützung des slowenischen Staates rechnen.
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Der slowenische Wirtschaftsminister Matjaž Han kündigte eine Förderung von bis zu 30 Prozent der Investitionssumme an, das wären zwischen 15 und 20 Mio. Euro, wie die Nachrichtenagentur STA berichtete. Der Wirtschaftsminister, Palfinger-COO Alexander Susanek und der Bürgermeister von Ormož, Danijel Vrbnjak, haben am Mittwoch eine Absichtserklärung für die Investition unterzeichnet. Han bezeichnete es als großen Erfolg, "dass sich Palfinger nach 30 Jahren Erfahrung in Slowenien und in einer Zeit geopolitischer Veränderungen, die Europa vor Herausforderungen stellen, für eine neue Investition in diesem Land entschieden hat".
Die Entscheidung für Ormož ist laut Susanek aufgrund der Größe des Grundstücks, der logistischen Lage und der Nähe zur künftigen Schnellstraße gefallen. "Es ist auch hervorragend, dass wir hier eine Verbindung zu unseren Werken haben, die unsere Komponenten in Südosteuropa, in Bulgarien und Serbien, herstellen", sagte er laut STA. Der neue Standort werde auch eine zentrale Drehscheibe zu den österreichischen Produktionsstandorten.
An dem neuen Standort will Palfinger in den nächsten vier bis fünf Jahren eine Produktionsstätte für Krane und Hebelösungen, ein Bildungszentrum, eine Beschichtungsanlage sowie ein Logistikzentrum errichten, kündigte Susanek an. Das Werk wird eine Fläche von 18,5 Hektar umfassen, berichtete das Nachrichtenportal "Sobotainfo.com".
Die Produktion in seinem bestehenden Werk in Maribor, rund 50 Kilometer nordwestlich von Ormož, will Palfinger beibehalten. Das Werk in der zweitgrößten slowenischen Stadt, das für das Geschäftsvolumen mittlerweile zu klein geworden ist, wird seit 1993 betrieben.
Im Vorjahr hatte Palfinger in Slowenien einen Umsatz von 240,5 Mio. und einen Nettogewinn von 9,5 Mio. Euro erwirtschaftet, berichtete die Tageszeitung "Večer". Zwischen 2019 und 2023 hat sich der Umsatz verdoppelt. Ende 2023 beschäftigte das Werk in Maribor 841 Mitarbeiter.
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SALZBURG - ÖSTERREICH: FOTO: APA/BARBARA GINDL