Privatschulen: Wie gut sind sie in Österreich?
©iStockphotoDas österreichische Schulsystem versinkt im Chaos. Wer es sich leisten kann, schickt seine Kinder auf Privatschulen. Aber wohin? Und können private tatsächlich mehr leisten als öffentliche Schulen? Vor allem aber: Welche Fähigkeiten erwartet die Wirtschaft von der nächsten Generation? trend gibt Antworten.
Auf der Terrasse des Wiener Schottengymnasiums werden belegte Brötchen und Limonade serviert. Eltern im gepflegten Business-Outfit stehen in kleinen Grüppchen zusammen und unterhalten sich artig über den Wert großer Bildungstraditionen, während sich ihre neunjährigen Sprösslinge, in Blazer und Flanellhose, sehnlichst die Kleider vom Leib wünschen. Doch die Kinder sind nicht für den Kirchgang so sonntagsfein gestylt. Sie besichtigen heute die Schule, die ihnen eine Zukunft mit gediegener Allgemeinbildung und einem soliden karrierefördernden Netzwerk garantieren soll.
Österreichs Privatschulen boomen. Jeder zehnte Schüler in Österreich geht bereits in eine nicht staatliche Schule. Allein in Wien drängen über 39.000 Kinder und Jugendliche in die so genannten Eliteschulen, landesweit sind es über 100.000. Tendenz stark steigend. Größter Erhalter der 600 heimischen Privatschulen ist die römisch-katholische Kirche, zwei Drittel aller Privatschüler besuchen ihre Einrichtungen. Der Zustrom ist mittlerweile so groß, dass viele Bewerber abgewiesen werden müssen.
Gründe für das rege Interesse gibt es viele: Der Ruf öffentlicher Schulen in Österreich ist schlecht. Die endlosen Diskussionen über nie stattfindende Schulreformen, wochenlange Gefechte zwischen Unterrichtsministerin und Lehrergewerkschaftern um zwei Wochenstunden mehr Unterricht, mit dem Ergebnis eines lächerlichen Kompromisses, fielen auch nicht unbedingt in die Kategorie vertrauensbildende Maßnahmen.
Privat statt Staat: Öffentliches Schulsystem in Kritik
"Es herrscht derzeit extreme Unsicherheit, was das öffentliche Schulsystem betrifft. Nachdem jahrelang reorganisiert wurde, ohne dass man bei den Lehrplänen irgendwie weitergekommen wäre, darf man sich nicht wundern, wenn Eltern und Schüler misstrauisch sind", meint Raoul Kneucker, Universitätsprofessor für Europastudien, ehemaliger Generalsekretär der Österreichischen Rektorenkonferenz und Sektionschef für internationale Forschung. "Die Privatschulen haben eben meist ein klares Profil, eine eindeutige pädagogische Position und stecken nicht ständig in Organisationsreformen. Das verschafft das Gefühl, die Kinder wären dort besser aufgehoben und bekämen stabilere Bildung."
Eltern, die ihre Kinder ins Theresianum, zu den Schotten oder ins Lycée Français schicken, müssen sich über Gesamtschule, schulautonome Tage oder zwei Stunden Mehrarbeit keine Gedanken machen. "Es ist doch gar nicht anders möglich, als sein Kind in eine Privatschule zu schicken, wenn man sich die öffentlichen Schulen hier in Wien ansieht", meint der Kärntner Unternehmer Hanno Soravia, dessen Söhne ins Wiener Theresianum und dessen Tochter in die Danube International School gehen.
Besorgte Eltern, die es sich leisten können, das nicht unansehnliche Schulgeld von bis zu 1.500 Euro im Monat zu bezahlen, wollen ihre Kinder in der Sicherheit einer privaten Ausbildungsstätte wissen. Denn das Niveau an den öffentlichen Schulen befindet sich - nach gängiger Meinung - in dramatischem Sinkflug. "Das Schulsystem liegt überall im Argen", meint Kari Kapsch, Vorstand der Kapsch AG. "Alle reden immer von Reformen. Aber besser wäre es, sich zurückzuorientieren. Denn in den sechziger oder siebziger Jahren konnten die Maturanten wenigstens noch logisch denken, das Einmaleins und rechtschreiben!"
Privatschulen, die elitären Kaderschmieden
Das und noch viel mehr - glauben die Eltern - lernen Eleven in den Klassenzimmern des Sacre Coeur oder in Stiftsgymnasien wie Melk oder Kremsmünster, denn dort gehen die Uhren noch immer anders. In einer OECD-Studie wurden die Ergebnisse bei den PISA-Tests verglichen, und da schnitten die Abgänger von Privatschulen klar besser ab als ihre Kollegen von den öffentlichen Instituten. Doch das könne auch daran liegen, dachten die Experten, dass Privatschulen von Haus aus eher Kinder anziehen, die begabter und engagierter sind und deren Familien sie besonders in der Ausbildung unterstützen. Deshalb wurden die Ergebnisse um soziale, ökonomische und familiäre Faktoren bereinigt, und siehe da: Jetzt schnitten die Privatschulen sogar schlechter ab als öffentliche. Mit anderen Worten: Privatschulen bringen möglicherweise nur deshalb bessere Ergebnisse, weil sie das bessere "Menschenmaterial" haben, obwohl sie vergleichsweise weniger dazu beitragen als öffentliche Schulen.
Eltern zahlen also Schulgeld für den Zugang zu einem exklusiven, elitären Klub, der bildungsmäßig und beruflich Vorteile bringen soll. In den Kaderschmieden lernt man fürs Leben und knüpft darüber hinaus so manchen für die spätere Laufbahn brauchbaren Kontakt. In diesem - für die soziale Entwicklung - wichtigsten Altersabschnitt schließt man tiefe Freundschaften, und diese wiederum bilden eine solide Basis für ein gutes gesellschaftliches Standing und ein funktionierendes Netzwerk.
Als die stabilsten und bekanntesten Seilschaften gelten jene von Theresianisten und Alt-Schotten. Selbst der jüngste Maturant des Theresianums ist mit dem Sultan Osman ebenso per Du wie mit Sektkellerei-Besitzer Ernst Polsterer-Kattus oder dem Meeresforscher Hans Hass. Denn Theresianisten duzen einander, ganz unabhängig vom Altersunterschied. Und die Vereinigung der Alt-Schotten steht der starken Verbundenheit unter den Theresianisten in nichts nach. Auf der Wiener Freyung bemüht man sich stets, unter den erfolgreichen Absolventen Mentoren für die Neuabgänger zu finden. Auch bei Vorträgen erfolgreicher Alt-Schotten, wie dem Ex-Kanzler Wolfgang Schüssel oder Erste-Bank-Chef Andreas Treichl, lernen die heutigen Schüler ihre prominenten Schul-Vorfahren hautnah kennen.
Privatschule - die soziale Exklusivität
Harald Katzmair, Gründer des FAS-Research und Netzwerkexperte, glaubt, dass bei der Schulwahl für die Eltern zuerst die Frage der sozialen Exklusivität wichtig ist, "aus dem Wissen und der Erfahrung heraus, dass in vielen Bereichen Kontakte bedeutender sind als Qualifikation. Solche Beziehungen von Kindheit an zu haben wäre fein und praktisch." Sicher ist, dass das Gefühl besonderer Zusammengehörigkeit in jeder Schule besteht. Nur trägt der Banknachbar nicht in jeder Schule einen klingenden Namen. "Unter Schülern entsteht immer der Eindruck, eine verschworene Gemeinschaft, etwas Besonderes zu sein. In jeder Schule eignet man sich unbewusst ein Grundverständnis der Welt gegenüber an", erklärt der Netzwerkexperte. Theresianum, Lycée und Schotten hält er für echte Kaderschmieden, "und dass sie sich regen Zulaufs erfreuen, ist klar: Immer mehr Leute sagen, Netzwerke sind extrem wichtig, und immer mehr können es sich auch leisten, ihre Kinder dorthin zu schicken."
Je mehr Sprösslinge aus der wohlhabenden Mittelschicht aber von ihren ehrgeizigen Eltern in Eliteschulen geschickt werden, desto mehr Traditionsfamilien überlegen sich offenbar, ihnen auch wieder den Rücken zu kehren. Wenn jeder hingeht, ist das elitäre Gefühl rasch beim Teufel. Man merkt die Absicht und ist verstimmt. "Da geht heut schon Hinz und Kunz hin, die Leut glauben, sie können sich mit Geld alles kaufen", entrüstet sich die Gattin eines Alt-Theresianisten über die neureiche Gesellschaft, in der sich ihr Sohn derzeit im Elitegymnasium befindet. Namentlich genannt werden will die brüskierte Dame "aber auf keinen Fall!"
Privatschule, eine Bubble?
Kapsch, der selbst ein humanistisches Gymnasium in Wien-Hietzing besuchte, seine Kinder aber in den naturwissenschaftlichen Zweig eines öffentlichen Gymnasiums in Niederösterreich schickt, glaubt hingegen nicht, dass Schulfreundschaften eine solide Netzwerkbasis darstellen: "Für ein gutes Netzwerk spielt die Mittelschule den geringsten Faktor, das baut man erst viel später auf. Ich habe bestimmt kein schlechtes Netzwerk, aber mit der Schule hat meines überhaupt nichts zu tun."
Freilich spielt der Unternehmer bereits in einer ganz anderen gesellschaftlichen Liga. "Top-Manager, die selbst schon ein so großes Netzwerk haben, dass sie das soziale Kapital automatisch an ihre Nachkommen vererben, sagen dann manchmal: Ich schicke mein Kind in eine öffentliche Schule", analysiert Katzmair. "Das setzt aber voraus, dass man schon ganz oben ist. Die Reputation reicht dann, dass man getrost sagen kann: Ich fahre mit dem Fahrrad, ich brauche keinen BMW mehr."
Die romantische Vorstellung, zurückkehren zu können zum Echten und Authentischen und die Kinder wieder barfuß in die einfache Dorfschule zu schicken, kann aber auch trügerisch sein. "Beides ist eine soziale Illusion", urteilt Katzmair, "sowohl die Vorstellung, dass allen Schotten alles in den Schoß fällt und man folglich nur dorthin gehen müsse, um lebenslang zu reüssieren, als auch die Auffassung, dass das Kind in der öffentlichen Schule besser aufgehoben ist, weil es dort die Härte des Lebens kennen lernt."
Kapsch hat aber auch andere massive Bedenken gegenüber Privatschulen: "Ihr Manko sehe ich darin, dass die Kinder dort eine Closed-user-group sind. Dadurch sind meist die sozialen Kompetenzen nicht vorhanden. Ich möchte, dass meine Kinder in einem normalen Umfeld und nicht in einer Sonderwerkstatt aufwachsen." Aber gerade die Förderung der sozialen Intelligenz schreiben sich speziell konfessionelle Privatschulen immer häufiger auf ihre Fahnen. In den meisten Schulen werden in den Oberstufen verpflichtend Sozialprojekte durchgeführt. Das evangelische Gymnasium in Wien hat schon bei seiner Gründung an einen diakonisch-sozialen Schwerpunkt gedacht und teilt den Schulneubau beim Wiener Gasometer mit drei Hausgemeinschaften für Senioren. Daneben gibt es Projekte zur Situation der Straßenkinder, zur Asylpolitik und zur Behindertenbetreuung.
Sind Privatschulen besser oder nur teurer?
Ob private oder öffentliche Schule, für T-Mobile-Vorstand Tina Reisenbichler steht fest: "Egal, wo man die Kinder hinschickt, überall gibt es gute und schlechte Lehrer, und auch mit den schlechten muss man auskommen lernen." Das hat sie auch allen ihren Kindern klargemacht. Ein Schulwechsel nur aufgrund eines einzigen unangenehmen Lehrers kam nicht infrage: "Im späteren Leben kann man sich auch nicht immer Vorgesetzte und Mitarbeiter aussuchen und, wenn sie einem nicht passen, sofort wieder gehen."
"Eine Schule muss Kinder perfekt in ihren Begabungen und Neigungen fördern", meint der ehemalige Telekom-Chef und jetzige Vorstand des russischen Telekommunikationskonzerns VimpelCom, Boris Nemsic, der seine Kinder zu den Ursulinen in Wien-Mauer schickt: "Neben der Familie ist es der wichtigste Ort, wo sie ihre menschlichen Qualitäten entwickeln - entscheidend sind dabei die Lehrer."
Dass diese in Privatschulen besser und engagierter seien, wird landläufig angenommen. Doch die überwiegende Zahl österreichischer Privatschulen steht in der Trägerschaft der römisch-katholischen Kirche, und sie erfreuen sich nicht nur deshalb großer Beliebtheit, sondern auch, weil sie schlichtweg billiger sein können. Allen konfessionellen Schulen werden die Lehrerkosten vom Bund ersetzt. Und die machen immerhin rund 85 Prozent der gesamten Schulkosten aus.
"Gott sei Dank sind wir eine katholische Privatschule mit Öffentlichkeitsrecht", freut sich Transportunternehmerin Christine Hödlmayr-Gammer, die mit viel Engagement das Europagymnasium zum Guten Hirten in Baumgartenberg gründete, "sonst wäre das Schulgeld für die Eltern absolut unleistbar." Das Öffentlichkeitsrecht besagt, dass die Schule, die es verliehen bekommen hat, den öffentlichen Schulen gleichgestellt ist. Es bedeutet, dass die SchülerInnen keine externen Prüfungen ablegen müssen und die jeweilige Leistungsbeurteilung offiziell anerkannt ist.
Elite-Internate als Sprungbrett in die Karriere
Doch gerade weil sie die Personalkosten vom Bund ersetzt bekommen, können sich diese Privatschulen ihre Professoren nicht aussuchen, und vor allem können sie schlechte auch nicht einfach kündigen. Die Chancen, einen guten oder schlechten Lehrer zu bekommen, stehen daher in der privaten wie in der öffentlichen Schule fifty-fifty. "Es ist ein weit verbreiteter Irrtum", so Schulexperte Andreas Salcher, "dass sich die Privatschulen ihre Lehrer aussuchen können." Trotzdem glauben Eltern, dass Lehrer in Eliteschulen einfach lieber unterrichten. "Sie sind engagierter", ist Mondi-Vorstand Peter Oswald überzeugt, der zwei seiner Kinder in die American International School schickt.
Die internationalen Schulen haben sich als starke Konkurrenz zu den traditionsbewussten Eliteschmieden des Landes etabliert. Die Vienna International School muss ein bestimmtes Kontingent an Schulplätzen für Kinder von UNO-Mitarbeitern freihalten und bekommt dafür die Lehrerkosten vom Bund ersetzt. Die American International School hingegen muss sich über das Schulgeld finanzieren, das mit über 14.000 Euro im Jahr nicht gerade gering ist. Trotzdem freut sich die AIS über ungebrochen regen Zulauf. Denn die Bildung der Kinder ist das Letzte, wo gespart wird, weiß auch Berater Detlef Kulessa, der Eltern hilft, das passende Eliteinternat für ihr Kind zu finden: "Auch in Krisenzeiten gibt es keinen Rückgang der Nachfrage. Von den Eltern wird ein Eliteinternat immer mehr als Chance für ihr Kind gesehen, und die Jugendlichen streben heute schon in jungen Jahren ins Ausland."
Um ein Nobelinternat besuchen zu können und ein internationales Bakkalaureat zu erhalten, muss das zahlungskräftige Publikum aber nicht mehr nach England oder Amerika fahren. Ein Wiener Architekt hat am Wolfgangsee eine internationale Schule errichtet, wo eine handverlesene Zahl von Schülern aus aller Herren Länder in wenigen Wochen ihr erstes Schuljahr beenden wird.
Die Unzufriedenheit mit dem heimischen Bildungsangebot ließ auch andere Eltern unter die Schulgründer gehen. "Uns fehlte eine Unterstufe", erzählt die oberösterreichische Unternehmerin Christine Hödlmayr-Gammer, wie es zur Gründung des Europagymnasiums in Baumgartenberg kam, das mittlerweile in jedem Schulranking Spitzenplätze belegt. "Die Kommunalpolitik war von unserem Anliegen, einer öffentlichen Unterstufe zum Oberstufenrealgymnasium, nicht zu überzeugen. Da bekamen wir den Tipp, doch ein Privatgymnasium zu gründen. Aber das geschah nur aus der Not heraus."
Zu dieser Zeit erfuhr Hödlmayr, dass das nahegelegene Kloster zur Hälfte leer stand und die Ordensschwestern eine neue Nutzung für die Räumlichkeiten suchten. Man wurde rasch handelseins, und im September 1995 wurde die Schule mit der ersten Klasse eröffnet. Mittlerweile gehen 420 Kinder ins Europagymnasium, und jedes Jahr gibt es mehr Anmeldungen. In Baumgartenberg heißt das zentrale Thema nicht, Fachwissen zu pauken, sondern soziale Kompetenz und die Technik des Wissenserwerbs zu lernen. "Die Lehrer sind bei uns keine Angstfiguren, sondern verstehen sich als Coach" freut sich Hödlmayr. In der von Christoph Chorherr gegründeten W@lz heißen die Lehrer Mentoren, kommen aus allen Bereichen des Wirtschaftslebens und müssen die Schüler nicht benoten: "Das schafft ein enorm entspanntes Klima, in dem es ausschließlich um Förderung geht", so Chorherr.
Gute Schulen kann man riechen, meint der Gründer der Sir-Karl- Popper-Schule und Erfolgsautor Salcher: "Es ist das Flair gegenseitiger Wertschätzung, das einem beim Betreten einer guten Schule entgegenweht. Das spürt jeder." Respekt vor den Schülern oder gar eine echte Kundenorientierung gibt es aber nicht in jeder Privatschule. Der Industrielle Mirko Kovats, dessen Söhne im Alter von 11 und 13 Jahren ein renommiertes katholisches Privatgymnasium besuchen, hat andere Erfahrungen gemacht: "Da müssen manche Schüler - aus erzieherischen Gründen - noch in der Ecke stehen. Das wirkt doch ein bisschen vorsintflutlich." Kovats bezweifelt auch die Sinnhaftigkeit der Lehrinhalte: "Der allergrößte Teil des dort vermittelten Wissens ist für das spätere Leben völlig unbrauchbar." Das, so der A-Tec-Chef, sei freilich in öffentlichen Schulen auch nicht anders: "Ich war in Wien im fünften Bezirk im Gymnasium, und glauben Sie mir, das würde ich auch nicht empfehlen."
Dressierte Kinder?
Winkerlstehen als Mittel zur Rückkehr zu alten Tugenden? Absurd, sagen Pädagogen, denn ein wertschätzender Umgang mit den Jugendlichen bedeutet noch lange keine Verweichlichung, sondern ist eine Vorbereitung auf ein späteres Berufsleben, in dem - fast überall - Kundenorientierung großgeschrieben wird. Und die Vorbereitung auf das Leben sollte es ja sein, was die Schulen bieten. Als Stätten bloßer Wissensvermittlung erfüllen sie jedenfalls schon lange nicht mehr ihren Zweck.
"Wir alle müssen unser Fachwissen nach spätestens fünf Jahren überdenken und von vorne anfangen", sagt Schulexperte Kneucker, "die Schule kann nur die Aufgabe wahrnehmen, die Freude am ständigen Lernen von Neuem tief in die Herzen zu versenken."
Eine Schule sollte sich ihre Lehrer je nach Schwerpunkt selbst aussuchen können, findet Boris Nemsic: "Wir brauchen hier, ebenso wie in der Wirtschaft, einen gesunden Wettbewerb, das würde die Qualität der Ausbildung enorm steigern." Ob private Schulen ihre Zöglinge besser auf die Anforderungen von morgen vorbereiten können als öffentliche, hängt auch davon ab, wie diese Anforderungen aussehen. "Was wir in Zukunft brauchen, sind Social Skills, Sprachen, Weltoffenheit, Eigeninitiative und Rückgrat, aber auch ein funktionierendes Wertesystem", ist Hanno Soravia überzeugt. "Initiative Menschen, die Mut haben offen zu sprechen und auch so zu handeln."
Eine möglichst breite fundierte Allgemeinbildung und nicht zu viel Fachwissen hält Kari Kapsch für die besten Voraussetzungen, um beruflich erfolgreich zu sein. Ein Anspruch, den auch Evotec-CEO Werner Lanthaler unterstützt: "Wir wollen keine viersprachig dressierten Kleinkinder, sondern eine solide, breit gefächerte, wertorientierte Grundausbildung. Lebenslanges Lernen heißt, aus der Schule Freude und Freunde mitzunehmen, nur dann wird man auch mit Begeisterung forschen und studieren."
Und nach Ansicht von Mondi-Vorstand Oswald sind es "Kritikfähigkeit, selbstständiges Denken, das Wissen, wie man komplexe Themen analysiert, und die Fähigkeit zur Umsetzung", die Senkrechtstarter in Zukunft auszeichnen werden. Unberührt lässt das Thema jedenfalls keinen: "Es kommen unzählige Wirtschaftsmultiplikatoren zu mir und wollen wissen, in welche Schule sie ihre Kinder am besten geben", erzählt Salcher. "Das Thema brennt!" Seiner Ansicht nach soll Schule nur eine Aufgabe haben: glückliche, selbstbewusste Menschen zu bilden, die wissen, wo ihre Talente liegen.
Privat oder öffentlich? Das Resümee ist letztlich differenziert: Eine Privatschule ist kein Garant für bessere Lehrer und umfassendere Ausbildung, verschafft aber die Sicherheit, den Nachwuchs in einem exklusiven Umfeld zu wissen, das sozial und bildungsmäßig Vorteile verspricht. In einem Alter, in dem das Umfeld für die Kinder besonders prägend ist, kann das auch den späteren beruflichen Erfolg wesentlich beeinflussen.
Renommierte Privatschulen
Exklusive Schulen für den Nachwuchs der Elite: Welche Ausbildung und Erziehung sie bieten. Was sie kosten. Wer sie absolvierte.
American International School Vienna
Website: ais.at
Schwerpunkte: Internationalität, Toleranz
Schulgeld: 4.230 € Anmeldegebühr, mindestens 14.600 € Jahr
Anmeldung: laufend
Schülerzahl: 800
Netzwerkfaktor: ***--
Der AIS-Campus befindet sich in Neustift am Walde, mit dem Flair des angrenzenden Wienerwalds und umfassenden Sportanlagen, Amphitheater, Kunststudios, Bibliotheken und Computerräumen. An der AIS sind insgesamt 100 erstklassig ausgebildete Lehrer für 800 Schüler beschäftigt. André Hellers Sohn Ferdinand besuchte ebenso die AIS wie die Kinder von Sprachwissenschaftlerin Ruth Wodak oder Werber Harry Bergmann. Prominente Absolventin der AIS ist auch Prinzessin Kiko, Gemahlin des japanischen Kaisersohns Prinz Akishino.
Evangelisches Gymnasium Wien
Website: evgym.at
Schwerpunkte: diakonisch-sozial, Werkschulheim
Schulgeld: Unterstufe: 1.750 € /Jahr, Halbinternat: 305 € /Monat
Anmeldung: laufend
Schülerzahl: 550
Netzwerkfaktor: ***--
Neusprachliches Gymnasium und Werkschulheim sind unter einem Dach mit Hausgemeinschaften für Senioren untergebracht: eine einzigartige Kooperation von Schule und sozialer Einrichtung. Das Werkschulheim bietet Matura mit Lehrausbildungen. Eine der ersten AbsolventInnen des jungen Gymnasiums und begeisterte Tischlerin war Caroline, die Tochter von Fürstin Gloria Thurn und Taxis.
Kollegium Kalksburg
Website: kalksburg.at
Schwerpunkte: Sprachen, Naturwissenschaften
Schulgeld: Oberstufe: 2.190 € / Jahr, Halbinternat: 2.700 € / Jahr
Anmeldung: ab September
Schülerzahl: 1.000
Netzwerkfaktor: ****-
Die Schule verfügt über einen sprachlichen und einen naturwissenschaftlichen Schwerpunkt und ein umfassendes Angebot an Freifächern. Ziele und Anliegen des Kollegiums Kalksburg sind vor allem die Vermittlung christlicher Werte, Hinführung zum Leistungswillen und zur Teamarbeit, eine ganzheitliche umfassende Bildung sowie Zucht und Ordnung.
Lycée Français Wien
Website: lyceefrancais.at/
Schwerpunkte: Sprachen
Schulgeld: Einschreibgebühr einmalig 319 €, Halbinternat: 4.830 €
Anmeldung: laufend
Schülerzahl: 1.830
Netzwerkfaktor: ****-
Das Lycée, im 5 Hektar großen Park des Palais Clam-Gallas untergebracht, gehört zu den 410 französischen Auslandsschulen, beherbergt Schüler aus über 50 Ländern und begleitet sie vom Kindergarten bis zur Matura. Die hohe Erfolgsquote am Ende der Schullaufbahn und die Ergebnisse bei den Sprachzertifikaten tragen zum ausgezeichneten Ruf des LFV bei. Das Lyzeum besuchten Ingela Bruner, Ariel Muzicant, Arabella Kiesbauer, Christoph Matznetter ...
RG der Dominikanerinnen, Wien
Website: dominikanerinnen.at
Schwerpunkte: Wirtschaftskunde, Sprachen
Schulgeld: 1.510 € / Jahr, Halbinternat: 341 e
Anmeldung: laufend ab der 3. VS-Klasse
Schülerzahl: 600
Netzwerkfaktor: ***--
Die zum Konvent der Dominikanerinnen gehörende Schule wurde 1874 gegründet. Persönlichkeitsentwicklung, Werteorientierung und die Förderung der geistigen, charakterlichen, sozialen und kreativen Fähigkeiten der Kinder stehen im Vordergrund. Die Schule ist stolz auf eine langjährige Theater- und Bühnenspieltradition, Chor und Orchester mit CD-Produktion.
Sacre Coeur (Wien, Pressbaum)
Website: sacre-coeur.at
Schwerpunkte: Sprachen, Naturwissenschaften, Englisch als Arbeitssprache, Europaklasse
Schulgeld: 1.680 € / Jahr, Halbinternat: 3.790 € / Jahr
Anmeldung: laufend ab der 3. VS-Klasse
Schülerzahl: 680
Netzwerkfaktor: ****-
Die private katholische AHS existiert seit 1868, vermittelt ein breites Allgemeinwissen, eine umfangreiche Sprachausbildung und macht aus den Kids schon in der Unterstufe Forschungsprofis. In jeder Schulstufe gibt es eine Europaklasse mit Arbeitssprache Englisch. Begabtenförderung, Potenzialentwicklung, Werteerziehung und Identitätsfindung gehören zu den besonderen Anliegen der Herz-Jesu-Schule.
Schottengymnasium Wien
Website: schotten.wien/schottengymnasium
Schwerpunkte: Sprachen, Naturwissenschaften
Schulgeld: 1.500 € / Jahr, Halbinternat: 1.050 € / Jahr, Essen: 90 € / Monat
Anmeldung: laufend ab der 3. VS-Klasse
Schülerzahl: 548
Netzwerkfaktor: *****
Das 1807 gegründete Gymnasium des Benediktinerstifts vermittelt eine umfassende Allgemeinbildung, beeindruckt aber speziell mit seiner Absolventenliste: Kaiser Karl I., Victor Adler, Fürst Hans Adam II. von Liechtenstein, Johann Nestroy, Johann Strauß, Max von Ferstel, Ernst Jandl, Konrad Lorenz, Fritz Molden, Julius Meinl III., Rudolf Scholten, Wolfgang Schüssel, Heinrich und Andreas Treichl ...
Schulbrüder de la Salle
Website: delasalle.at
Schwerpunkte: Sprachen
Schulgeld: Unterstufe: 2.400 € / Jahr, Internat: 6.840 € / Jahr, Halbinternat: 4.200 € / Jahr, Oberstufe: 2.400 € / Jahr, Internat: 7.180 € / Jahr, Halbinternat: 4.340 € / Jahr
Anmeldung: laufend
Schülerzahl: 970
Netzwerkfaktor: ***--
Die Schulbrüder fühlen sich den Prinzipien der Toleranz, christlichen und sozialen Grundwerten verpflichtet. Verantwortungsbewusste Persönlichkeitsentwicklung steht im Vordergrund. Das Sportangebot auf acht Fußballfeldern, Tennishalle, Leichtathletikanlagen, Hallenbad, Sport- und Turnhallen ist einzigartig. Alt-Strebersdorfer sind Alexander Wurz, Franz Kneissl, Herbert Krejci, Adolf Wala ...
Schulen St. Ursula (Wien)
Website: st-ursula-wien.at
Schwerpunkte: Sprachen, Instrumentalmusik
Schulgeld: 1.500 € / Jahr, Halbinternat: 3.900 € / Jahr
Anmeldung: ab Mitte September
Schülerzahl: 650
Netzwerkfaktor: ***--
Zu selbstständigen und kritischen Menschen will der Schulverein St. Ursula seine Schüler erziehen. Das Schulzentrum liegt inmitten von Weinbergen, mit einem weitläufigen Park mit Spiel- und Sportanlagen. Von Eltern und Kindern wird eine positive Einstellung zur christlichen Erziehung erwartet. Zu prominenten AbsolventInnen zählen neben Ursula Stenzel auch Andrea Kdolsky, Desirée Treichl-Stürgkh und Martina Rupp.
Theresianum Wien
Website: theresianum.ac.at
Schwerpunkte: Sprachen, Internationalität, Sport, musisch-kreativ
Schulgeld: Internat: 6.610 € / Jahr, Halbinternat: 4.730 € / Jahr
Anmeldung: Vormerkung ab 2. VS-Klasse
Schülerzahl: 815
Netzwerkfaktor: *****
Ein vielfältiges Angebot an Sprachunterricht von Italienisch und Spanisch bis Chinesisch und Ungarisch, Begabtenförderung, ein umfassendes Sportangebot, Kurse in Konfliktmanagement, Schülermediation und Social Skills kennzeichnen das Theresianum ebenso wie die lange Liste der prominenten Absolventen: Feldmarschall Radetzky, Karl Lueger, Peter Altenberg, Josef Schumpeter, Prinz Sultan Osman V., Hans Hass, Peter Husslein, Ernst Polsterer-Kattus, Werner Fasslabend ...
Vienna International School
Website: vis.ac.at
Schwerpunkte: Sprachen, Internationalität
Schulgeld: einmalige Einschreibkosten: 3.000 €, ab 11.212 € / Jahr
Anmeldung: laufend
Schülerzahl: 1.400 aus 90 Nationen
Netzwerkfaktor: ***--
Für die Kinder von Diplomaten und UN-Mitarbeitern gegründet, aber auch zugänglich für den Nachwuchs der internationalen Business-Community, bietet die V.I.S. Theater- und Musikstudios, Labors, Zentralbibliothek, Sportplätze und Theaterarena und begleitet die Schüler aller Nationen von der Vorschule bis zum International Baccalaureat. Die Kinder von Samy Molcho und Alexander Kahane treffen hier auf die Dogudan-Söhne oder Lukas Schullin.
Don Bosco Gymnasium Unterwaltersdorf
Website: donboscogym.ac.at
Schwerpunkte: Sport, Wettbewerbe, Talentförderung
Schulgeld: 1.320 € / Jahr, Halbinternat: 2.620 € / Jahr
Anmeldung: ab September
Schülerzahl: 560
Netzwerkfaktor: ****-
Neben fächerübergreifenden Unterrichtsprojekten und musisch-kreativen Entfaltungsmöglichkeiten bietet das Gymnasium einen reichhaltigen Sprachunterricht und zahlreiche Sportwettkämpfe. Der SPÖ-Nationalratsabgeordnete Erwin Niederwieser ist Unterwaltersdorf-Absolvent.
Stiftsgymnasium Benediktiner, Melk
Website: gymmelk.ac.at
Schwerpunkte: humanistisches, neusprachliches und ORG
Schulgeld: 840 € / Jahr
Anmeldung: nach den Semesterferien
Schülerzahl: 920
Netzwerkfaktor: ****-
Im ehrwürdigen Stiftsgymnasium maturierte 1927 Kardinal König mit lauter Einsern in Französisch, Englisch, Italienisch, Latein und Griechisch, 55 Jahre später der Kabarettist und Schauspieler Josef Hader - ohne Einser!
Stiftsgymnasium Benediktiner Seitenstetten
Website: stiftsgymnasium.at
Schwerpunkte: humanistische Bildung
Schulgeld: 620 € / Jahr
Anmeldung: ab Jänner
Schülerzahl: 350
Netzwerkfaktor: ***--
Klassische humanistische Bildung mit musisch-kreativer und naturwissenschaftlicher Förderung. Der Fotograf und Verleger Lois Lammerhuber und Rechtsanwalt Ewald Weninger sind Alt-Seitenstettner.
Gymnasium der Diözese Eisenstadt
Website: wolfgarten.at
Schwerpunkte: Kultur, Sport, Ökumene
Schulgeld: 110 € / Monat, Halbinternat 240 € / Monat
Anmeldung: Februar
Schülerzahl: 364
Netzwerkfaktor: ***--
Umfassende seelisch-geistige Bildung. Neben Schwerpunkten in Literatur, Musik, Kunst und Sport werden in Projekten allgemeine Lebenskompetenzen, Fertigkeiten und Problemlösungen trainiert.
Abteigymnasium Benediktiner Seckau
Website: abteigymnasium.at
Schwerpunkte: eigenverantwortliches Lernen, Lehrwerkstätten
Schulgeld: 1.100 € / Jahr, Halbinternat 2.460 € / Jahr
Anmeldung: nach den Semesterferien
Schülerzahl: 280
Netzwerkfaktor: ***--
Pädagogisches Konzept zur Vermittlung von Fach-, Methode-, Sozial-und Selbstkompetenz. Umfangreiches Zusatzangebot und die Möglichkeit einer handwerklichen Ausbildung durch qualifizierte Meister.
Bischöfliches Gymnasium Graz
Website: bischgym.augustinum.at
Schwerpunkte: musisch-kreativ, Sprachen
Schulgeld: 85 € / Monat, Halbinternat 290 € / Monat
Anmeldung: ganzjährig
Schülerzahl: 658
Netzwerkfaktor: ***--
Zählt zu den traditionsreichsten Ausbildungsstätten der Steiermark, bietet Sprachreisen, Informatik, Film, Bühnenspiel und Instrumentalmusik, Hauptaugenmerk gilt der Identitätsfindung und Persönlichkeitsentfaltung.
Stiftsgymnasium Benediktiner Admont
Website: gymnasium-admont.at
Schwerpunkte: Sprachen, Naturwissenschaften, musische Ausbildung
Schulgeld: 450 € / Jahr
Anmeldung: nach den Semesterferien
Schülerzahl: 650
Netzwerkfaktor: ***--
Als katholisches, pädagogisches und musisches Zentrum bietet das Stiftsgymnasium drei Ausbildungszweige mit sprachlichem, naturwissenschaftlichem und musischem Schwerpunkt und einem umfangreichen zusätzlichen Kursangebot im Bereich Informatik und Sport.
Europagymnasium Baumgartenberg
Website: eurogym.info
Schwerpunkte: Wirtschaftskunde, Fremdsprachen, Internationalisierung
Schulgeld: 1.020 € / Jahr, Halbinternat: 1.240 € / Jahr
Anmeldung: nach den Semesterferien
Schülerzahl: 420
Netzwerkfaktor: ****-
Auf Initiative einiger Unternehmerfamilien, allen voran der Familie Hödlmayr, gegründet, ist Baumgartenberg zwar in altehrwürdigen Klostermauern untergebracht, zählt aber zu den modernsten und besten Schulen Österreichs, mit Schwerpunkt internationale Wirtschaft und Sprachen, Vorbereitung auf lebenslanges Lernen sowie Erziehung zur Dialog- und Konfliktfähigkeit.
Stiftsgymnasium Wilhering
Website: sgwilhering.at
Schwerpunkte: Sprachen, Sozialprojekte
Schulgeld: 720 € / Jahr
Anmeldung: jederzeit
Schülerzahl: 420
Netzwerkfaktor: ***--
Die Ziele der katholischen Privatschule lauten: christliche, menschliche und Allgemeinbildung. Soziales Lernen und politische Bildung werden auch in Projekten und fächerübergreifendem Unterricht forciert.
Stiftsgymnasium Kremsmünster
Website: stift-kremsmuenster.at/gym/1
Schwerpunkte: Sprachen/Religion
Schulgeld: 76 € / Monat, Internat: zusätzlich 3.090 € / Jahr, Halbinternat: 1.150 € / Jahr
Anmeldung: ab Oktober
Schülerzahl: 400
Netzwerkfaktor: ****-
Adalbert Stifter zählt wohl zu den berühmtesten Abgängern dieses Gymnasiums. Bei Hochhalten der religiösen Wertvorstellungen wird im historischen Ambiente gleichzeitig für große Weltoffenheit gesorgt, dank Sprachreisen, interkultureller Kontakte, Workshops und Talenteförderung.
Bischöfliches Gymnasium Gurk
Website: rg-org-ursula.at
Schwerpunkte: schöpferisch-künstlerisch
Schulgeld: 700 € / Jahr
Anmeldung: nach den Semesterferien bzw. individuell
Schülerzahl: 200
Netzwerkfaktor: ***--
Von Bischof Egon Kapellari 1986 gegründet, werden im Gymnasium und ORG in der Tradition der Ursulinen nur Mädchen unterrichtet. Neben religiöser Bildung stehen Instrumentalunterricht, Sport und Sprachausbildung im Vordergrund. Unterrichtet wird auch in offenen Lernformen und nach dem Modell der neuen Mittelschule.
Stiftsgymnasium der Benediktiner zu St. Paul i. Lanvanttal
Website: stiftsgym-stpaul.at
Schwerpunkte: Sprachen, Naturwissenschaften, Informatik
Schulgeld: 220 € / pro Semester, Halbinternat 1.650 € / Jahr
Anmeldung: nach den Semesterferien
Schülerzahl: 499
Netzwerkfaktor: ****-
Ziel ist, eine bestmögliche Allgemeinbildung mit sprachlichen, musisch-kreativen, geistes- und naturwissenschaftlichen Schwerpunkten - auf Basis christlicher Werte - zu vermitteln. Die Schüler arbeiten in sozialen Einrichtungen (LKH, Altenheim, Kindergarten), machen Sprachreisen und nehmen an Literatur- und Redewettbewerben teil.
Erzbischöfliches Privatgymnasium Borromäum, Salzburg
Website: borromaeum.at
Schwerpunkte: Musik, Natur, Technik
Schulgeld: 1.352 € / pro Jahr, Internat 4.400 € / Jahr
Anmeldung: Anfang November
Schülerzahl: 346
Netzwerkfaktor: ***--
Humanistisches und neusprachliches Gymnasium haben einen naturwissenschaftlichen und musikalischen Schwerpunkt. Das Borromäum verfügt über modernste Sportanlagen. In der überschaubaren Gemeinschaft steht der junge Mensch im Mittelpunkt.
Privatgymnasium Herz Jesu Missionare Salzburg-Liefering
Website: herzjesugym.com
Schwerpunkte: Sprachen, Marchtalplan
Schulgeld: 1.284 € / pro Jahr, Internat ab 4.344 € / Jahr, Halbinternat: 2.700 € / Jahr
Anmeldung: Anfang November
Schülerzahl: 600
Netzwerkfaktor: ***--
Breit gefächertes Bildungsspektrum mit weltoffenem Horizont. Nach dem Vorbild der deutschen Marchtalschulen teilen sich in einigen Klassen die Schüler die Arbeitsaufgaben selbst ein.
Werkschulheim Felbertal
Website: werkschulheim.at
Schwerpunkte: handwerkliche Ausbildung
Schulgeld: Internat ab 5.760 € / Jahr, Halbinternat ab 3.450 € / Jahr
Anmeldung: Ende Jänner
Schülerzahl: 328
Netzwerkfaktor: *****
Die Kombination aus breiter Allgemeinbildung, handwerklicher Betätigung und sozialem Lernen genossen schon Absolventen wie Kuno Haas (Gf. Grüne Erde), Claus Reitan (CR "Die Furche") oder Stefan Ebner (Gf. Spängler Kapitalanlage). Matura mit Handwerksabschluss eröffnet optimale Berufschancen.
Bischöfliches Gymnasium Paulinum Schwaz
Website: paulinum.ac.at
Schwerpunkte: humanistisch und neusprachlich
Schulgeld: 1.080 € / Jahr
Anmeldung: Anfang Dezember
Schülerzahl: 553
Netzwerkfaktor: ***--
Im Paulinum werden Deutsch, Englisch, Französisch, Latein, Altgriechisch, Italienisch und Spanisch unterrichtet. Buddy-Projekte und Mediatoren erleichtern den Erstklässlern den Schuleinstieg. Schulpartnerschaften und Austausch mit internationalen katholischen Privatschulen.
Gymnasium der Franziskaner Hall i. Tirol
Website: franziskanergymhall.tsn.at
Schwerpunkte: humanistisch
Schulgeld: 1.000 € / Jahr für Haller Kinder, 1.500 € / Jahr für Nicht-Haller Kinder,
Anmeldung: nach den Semesterferien
Schülerzahl: 460
Netzwerkfaktor: ***--
Seit 200 Jahren unterrichten Franziskaner der Tiroler Ordensprovinz in Hall. Orientierung an den Idealen des hl. Franziskus. Förderung von Begabung und Interessen im musisch-kreativen Bereich. Solide Allgemeinbildung, basierend auf dem Ursprung der europäischen Kultur in der Antike.
Collegium Bernardi Bregenz
Website: collegium-bernardi.at
Schwerpunkte: neusprachlich, Sport
Schulgeld: 5.-8. Klasse 552 € / Monat
Anmeldung: immer
Schülerzahl: 372
Netzwerkfaktor: ****-
Das Collegium Bernardi wurde 1854 von der Zisterzienserabtei Mehrerau gegründet und ist ein Privatinternat, dem ein neusprachliches Gymnasium und ein Schülerheim angeschlossen sind. Der aus Hohenems stammende ÖVP-Klubobmann Karlheinz Kopf ist Alt-Mehrerauer.
Gymnasium Schulverein Sacre Coeur Riedenburg
Website: schulenriedenburg.at
Schwerpunkte: bilingualer Unterricht, Musik
Schulgeld: 157 € / Monat, Internat 585 € / Monat, Halbinternat 347 € / Monat (jeweils 0 x jährl.)
Anmeldung: mit Semesterzeugnis
Schülerzahl: 379
Netzwerkfaktor: **---
In der reinen Mädchenschule wird ein selbstbestimmtes Frauenbild gefördert, der Unterricht erfolgt zweisprachig. Die Schule hat eine große Musiktradition. Werthaltung und Unterricht orientieren sich an den allgemeinen Richtlinien der Sacre-Coeur-Schulen. Die Mädchen tragen Schuluniformen.