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Putin ruft - wer von den österreichischen Unternehmen geblieben ist

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©ALEXANDER NEMENOV / AFP / picturedesk.com
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Russlands Präsident wies seine Regierung an, westliche Firmen, die Russland nach dem Angriff auf die Ukraine verlassen haben, wieder zurückzuholen.

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Wladimir Putin will die Handreichung durch US-Präsident Donald Trump offenbar nutzen, um westliche Unternehmen verstärkt in sein Land zurückzuholen und damit international wieder anschlussfähig zu werden. Am Future Technologies Forum in Moskau wies er am Freitag die russische Regierung an: „Die Rückkehr ausländischer Firmen in unseren Markt muss schlau und sorgsam ausgearbeitet werden."

Seit Beginn des Kriegs Russlands gegen die Ukraine vor genau drei Jahren haben sich laut Yale School of Management über 1.000 Unternehmen aus dem Putin-Reich zurück gezogen. Die Yale-Liste, kurz nach Kriegsbeginn angelegt und laufend aktualisiert, umfasst inzwischen fünf Kategorien - von jenen Firmen, die ihr Business praktisch unverändert fortgeführt haben, bis hin zu jenen, die einen harten Schnitt gemacht und ihr Geschäft abgewickelt haben bzw. angekündigt haben, das zu tun. Zu Letzteren gehören aus Österreich der Baustoffkonzern Wienerberger, der Motorenentwickler AVL und der Baukonzern Strabag.

Das Etikett „Digging in" bekommen von Yale jene Investoren, die sich in Russland quasi „eingebuddelt" haben. In dieser Kategorie gibt es besonders viele österreichische Unternehmen. Am prominentesten ist die Raiffeisenbank International, die die aktuellen Vorgänge wohl besonders aufmerksam beobachtet - sie droht mit ihrer russischen Tochter in einem Strabag-Gerichtsverfahren unter die Räder zu kommen. Weiters gehören zu den Verharrern der Zuckerkonzern Agrana, das Schalungsunternehmen Doka, die Gewürzfirma Kotányi, der Maschinenbauer Lisec, die Fachspedition Dr. Lassmann und Schoeller Bleckmann, ein börsenotierter Ausrüster für die Öl- und Gasindustrie.

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