
Ein Chart mit Symbolkraft: Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall ist an der Börse inzwischen mehr wert als der Volkswagen-Konzern.
Die absoluten Zahlen sprechen trotz der aktuellen Krise klar für Volkswagen mit Sitz in Wolfsburg. 324,7 Milliarden Euro setzte der Autokonzern 2024 um, das Ergebnis betrug 19,1 Milliarden Euro. Der Rüstungskonzern Rheinmetall mit Sitz in Düsseldorf setzte dagegen „nur" 9,7 Milliarden um, das ist halb so viel wie VW verdient.
Dennoch handelt die Börse die Zukunft des Panzer- und Munitionsherstellers höher. Die Aktien beider Unternehmen werden an der Deutschen Börse gehandelt. Am 25. März um 15.00 betrug die Marktkapitalisierung von Rheinmetall 56,45 Milliarden Euro, jene von VW 56,05 Milliarden Euro.
Zum Kopf-an-Kopf-Rennen ist das Kennzahlen-Duell der beiden deutschen Industrie-Ikonen erst seit der Ankündigung großer Investitionspakete in Verteidigung durch die EU und Deutschland geworden. Diese Dynamik beflügelt Rheinmetall, ob die Rüstungsoffensiven tatsächlich statt finden und das Unternehmen davon profitieren kann, ist allerdings offen. Abhängig vom Erfolg der VW-Restrukturierung wird sich deshalb das Match Panzer vs. Autos made in Germany wohl noch einige Male drehen.

