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Start-up Investor Speedinvest holt 500 Mio. € von Investoren

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Speedinvest CEO Oliver Holle
Speedinvest CEO Oliver Holle©trend / Lukas Ilgner
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Der österreichische Start-up-Investor Speedinvest hat in einer neuen Finanzierungsrunde 500 Millionen Euro von Investoren eingesammelt und damit sein Anlagevolumen verdoppelt. Das Marktumfeld stimmt CEO Oliver Holle jedoch skeptisch.

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Der heimische Risikokapitalgeber Speedinvest hat 500 Millionen Euro an neuen Geldern eingesammelt, die in Start-up-Unternehmen investiert werden sollen. Damit verdoppele sich das gesamte Anlagevolumen von Speedinvest auf rund eine Milliarde Euro, teilte der Frühphasen-Investor mit. Von dem neuen Kapital seien etwa 90 Prozent bereits von den Investoren vertraglich zugesagt worden.

300 Mio. Euro sollen in den neuesten Fonds "Speedinvest 4" fließen, die restlichen 200 Mio. werden in rund 20 Unternehmen investiert, die sich bereits jetzt im Portfolio von Speedinvest befinden. Mit dem "Speedinvest 4"-Fonds habe man seit Juni bereits in dreizehn neue Jungunternehmen investiert, darunter drei aus Österreich. Insgesamt sollen es hundert werden, so Speedinvest-Chef Oliver Holle bei einem Pressegespräch.

Zu den wichtigsten internationalen Kapitalgebern von "Speedinvest 4" gehören der US-Risikokapitalinvestor New Enterprise Associates (NEA), die Europäische Investitionsfonds (EIF), die französische Investmentbank Bpifrance sowie die deutsche KfW Capital. Aus Österreich haben sich die Raiffeisen-Gruppe und die Erste Bank beteiligt.

Schwieriges Marktumfeld für Start-ups

Trotz der erfolgreichen Kapitalaufnahme zeigt sich Holle mit Blick auf das Marktumfeld skeptisch. "Die Welt ist eine andere seit dem Sommer", so der Speedinvest-CEO. Die Zahl der Finanzierungsrunden für Start-up-Unternehmen sei eingebrochen, vor allem US-amerikanische Geldgeber hätten sich zurückgezogen. In fast allen Bereichen gäbe es 20 bis 40 Prozent weniger Investitionen. Auch unter den etwa 250 Unternehmen, die sich aktuell im Speedinvest-Portfolio befinden, rechnet Holle mit einer Konsolidierung.

Nachdem die Jungunternehmen im Vorjahr sehr leicht an neues Kapital gekommen sind, seien viele noch finanziell eingedeckt. Irgendwann müssten sie sich aber wieder am Markt beweisen, so Holle.

Ein wichtiges Thema in der Start-up-Branche sei zudem das Thema Klimaschutz. Aus dem Grund habe Speedinvest zusätzlich einen mit 80 Mio. Euro dotierten Spezialfonds "Climate & Industry" ins Leben gerufen. Hiermit soll in Start-ups investiert werden, die sich mit Nachhaltigkeit in der Industrie beschäftigen.

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