Trend Logo

Oleg Deripaska gibt Strabag-Beteiligung ab

Subressort
Aktualisiert
Lesezeit
2 min

Oleg Deripaska

©PICTUREDESK.COM/AFP/NATALIA KOLESNIKOVA
  1. home
  2. Aktuell
  3. Unternehmen

Strabag-Großaktionär Oleg Deripaska hat seine 24,1 Prozent Beteiligung an dem Baukonzern an die russische Iliadis JSC übertragen. Damit könnte nun die Übernahme der Anteile durch die RBI folgen.

von

In einer Ad-hoc Insiderinformation hat der Baukonzern Strabag mitgeteilt, dass der bisherige Großaktionär MKAO Rasperia Trading Limited, eine Gesellschaft, hinter der der Multimilliardär Oleg Deripaska steht, ihre Beteiligung an die russische Gesellschaft Iliadis JSC übertragen hat.

Der im Dezember 2023 angekündigte Verkauf in Russland wurde somit vollzogen. Oleg Deripaska hat der bei der Strabag eingegangenen Beteiligungsmeldung aus Russland zufolge seine bisherige (indirekte) Kontrolle aufgegeben.

Weitere Details sind vorerst in der Strabag nicht bekannt. Der Baukonzern geht davon aus, dass die Aktien der MKAO Rasperia Trading Limited gemäß EU-Sanktionsverordnung eingefroren sind, weshalb eine sanktionsrechtliche Prüfung derzeit nicht erfolgen kann.

RBI in der Warteschleife

Ob der Vollzug der Transaktion in Russland Auswirkungen auf den der Gesellschaft ebenfalls im Dezember 2023 gegenüber angezeigten beabsichtigten Erwerb dieser Strabag-Beteiligung durch die Raiffeisen Bank International AG (RBI) hat, kann derzeit nicht beurteilt werden.

Der Plan wäre, dass Raiffeisen Russland nach der Übertragung der MKAO Rasperia auf die Iliadis JSC diese Anteile um rund 1,5 Milliarden € erwirbt und sie in der Folge in Form einer Sachdividende an die RBI in Wien überträgt. Die Strabag hat jedoch zu dieser beabsichtigten Übernahme durch die RBI noch keine Beteiligungsmeldung erhalten.

Die Übernahme durch Raiffeisen Russland und in der Folge durch die RBI ist aufgrund der aufrechten EU-Sanktionen gegen Russland - und auch gegen Deripaska - ein kompliziertes Unterfangen. In Österreich sind für die Einhaltung und Durchsetzung der EU-Sanktionen im konkreten Fall gleich zwei Stellen zuständig: die Nationalbank für die RBI und das Innenministerium für die Strabag. Darüber wacht die EU.

Über die Autoren

Logo
Abo ab €16,81 pro Monat
Ähnliche Artikel
In Salzburg bereits mehr Stellenangebote als Arbeitslose
Nachrichtenfeed
Tourismus-Boom: Fast Vollbeschäftigung in Salzburg und Tirol
Finanzminister Magnus Brunner sieht sich bestätigt
Nachrichtenfeed
Morningstar bleibt für Österreich beim AAA-Rating
Aufwärtstrend der letzten Jahre setzt sich laut RTR ungebrochen fort
Nachrichtenfeed
Paketflut: 2023 wurden 388 Mio. Packerl verschickt
Trotz Hitze gibt es nur bei wenigen Bauarbeitern heute hitzefrei
Nachrichtenfeed
Nur wenige Bauarbeiter bekommen heute hitzefrei
Nachrichtenfeed
Vamed streicht 40 Stellen im internationalen Projektgeschäft
Bei Hitze bleiben viele Menschen zu Hause
Nachrichtenfeed
Gastronomie kämpft bei Hitze mit Konsumzurückhaltung
Signa-Gründer Benko aus "trend"-Reichenliste gestrichen worden
Nachrichtenfeed
Erstmals mehr als 50 Milliardäre in Österreich
AUA-Flieger am Heimatflughafen Wien-Schwechat
Nachrichtenfeed
AUA bei Flightright-Ranking im europäischen Spitzenfeld
Nachrichtenfeed
Austro-Wirtschaft wächst schwächer als Euro-Partnerländer
Weitere juristische Auseinandersetzungen um die Signa
Recht
Signa Holding - Sonderverwalter klagt Abschlussprüfer BDO
Rund 400 Superreiche mit Vermögen von insgesamt 350 Mrd. Dollar
Nachrichtenfeed
Finanzvermögen in Österreich weiter ungleich verteilt
Der strauchelnde Sektor kommt nicht zur Ruhe
Nachrichtenfeed
Nächste Großpleite im Immobiliensektor: BBB Immo GmbH in Konkurs