Das vierte Quartal ist im (Online-)Handel traditionell das stärkste im Jahr. Längst erfolgt der Auftakt dafür nicht mehr erst Anfang Dezember. Wie sich Onlinehändler am besten auf die wichtigste Verkaufsphase des Jahres vorbereiten.
- 1. Singles Day Mitte November als Generalprobe nutzen
- 2. Countdown für Black Friday machen
- 3. Strategie für die Spitzenshopping-Tage genau planen
- 4. Geschwindigkeit der Webseite für Smartphones optimieren
- 5. Green- oder Fair-Friday machen und Teil des Umsatzes spenden
- 6. Mit Local-Ads Verfügbarkeiten von Waren im Geschäft anzeigen
- 7. Mit Google-Ads-Klicks mit Offline-Kaufverhalten abgleichen und so Customer Journey optimieren
Black Friday, Cyber Week, Black Week, Cybermonday - die Tags ist die Rabattschlacht des Jahres. Die Onlinehändler profitieren in unterschiedlichem Maße von Black Friday, der Cyber und Black Week sowie vom Cybermonday - stehts beginnend mit der letzten Woche im November und am Tag nach dem amerikanischen Feiertag Thanksgiving. "Das vierte Quartal ist längst weit mehr als das traditionelle Vorweihnachtsgeschäft“, so Eric Hinzpeter, Content-Marketing-Experte von Smarketer, einer der größten reine Google-Ads Agentur in der DACH-Region, gibt deshalb Tipps, wie Onlinehändler am besten vom Weihnachtsgeschäft profitieren.
Der vierte Freitag im November und die Tage um diesen Black Friday haben sich auch bei in Österreich als Shopping-Tag für Schnäppchen etabliert. 64 Prozent der Österreicher planen bei einem Black-Friday-Deal zuzuschlagen. Die beliebtesten Produktkategorien sind Kleidung, Schuhe oder Accessoires mit 73 Prozent, knapp vor Elektronik mit 71 Prozent.
Um die Aufmerksamkeit der Kunden zu erzielen und deren Kaufentscheidungen zu beeinflussen, kommt Suchmaschinenwerbung ein Schlüsselfaktor zu.
Das sollten Sie tun, um für das Weihnachtsgeschäft gut vorbereitet zu sein:
1. Singles Day Mitte November als Generalprobe nutzen
Black Friday und die Cyber Week haben inzwischen auch im deutschsprachigen E-Commerce einen wichtigen Stellenwert. Die Rabattschlacht des Jahres will daher von Händler gut vorbereitet sein. Nach Erfahrungen von Hinzpeter von Smarketer eignet sich der aus China stammende Singles Day am 11. November gut als Generalprobe für Marketingkampagnen. Dieser führt regelmäßig zu einem Umsatzboost, bei Händlern, gleichzeitig lassen sich so Erfahrungswerte für die folgenden Wochen sammeln.
2. Countdown für Black Friday machen
Es hat sich auch gezeigt, dass Kunden nicht erst am Black Friday selbst, sondern bereits in der Woche davor vermehrt auf der Suche nach Schnäppchen und Sonderangeboten sind. „Wir raten daher Onlinehändlern schon vorher mit einem Countdown auf ihre eigentliche Black-Friday-Aktion aufmerksam zu machen oder den Aktionszeitraum schon einige Tage früher zu starten“, so Hinzpeter.
3. Strategie für die Spitzenshopping-Tage genau planen
Onlinehändler sollten ihre Peak-Strategie, also die heiße Shopping-Phase, sorgsam planen und auf datenbasierte Smart-Bidding-Strategien setzen. Unabhängig von Timing führt die gezielte Ansprache von Omnichannel-Käufern, wie die Vergangenheit zeigt, zu höheren Erträgen, da diese so motiviert werden, mehr einzukaufen und auszugeben. Kunden, die mehr als fünf Kanäle nutzen, kaufen im Schnitt 3,4 Mal so oft und geben dabei das 1,6-Fache dessen aus, was Verbraucher, die nur ein oder zwei Kanäle verwenden, konsumieren.
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4. Geschwindigkeit der Webseite für Smartphones optimieren
Der mobile Kanal wird für Werbung und Shopping immer wichtiger: 55 Prozent der Online-Einkäufe werden über ein Smartphone getätigt, 40 Prozent davon per App. Jede Dritte stuft die Möglichkeit, per Smartphone einkaufen zu können, als sehr wichtig an. „Der erste Eindruck zählt hier“, weiß Online-Marketingspezialist von Smarketer. Die Geschwindigkeit der mobilen Website zu optimieren, trägt ebenso zum guten Einkaufserlebnis bei, wie Verbesserungen in der User Experience. „Nutzer können so nahtlos navigieren und alle relevanten Aktionen ausführen.“ Zudem sollten Onlinehändler die Individualität ihrer Kunden berücksichtigen und ein personalisiertes und relevantes Erlebnis mithilfe von App Deep Linking schaffen. Ein solches Hyperlink verweist auf eine Unterseite der Homepage.
5. Green- oder Fair-Friday machen und Teil des Umsatzes spenden
Durch den Klimawandel spielt für immer mehr Menschen Nachhaltigkeit und bewussterer Konsum eine wichtige Rolle. Sechs von zehn Kunden achten laut einer Umfrage bei der Auswahl von Produkten auf umweltrelevante und gesellschaftliche Kriterien, 41 Prozent wünschen sich weniger CO₂-Ausstoß, bei der Produktion oder der Nutzung von Produkten. 56 Prozent der Verbraucher wissen eine umweltfreundliche Verpackung zu schätzen.
„Onlinehändler, die sich für die Umwelt engagieren, sollten das sichtbar machen, indem sie zum Beispiel den Black Friday oder einen anderen Tag zum Green- oder Fair-Friday erklären – und einen vorgegebenen Prozentsatz des Umsatzes an eine entsprechende Organisation spenden oder pro ausgelieferte Bestellung einen Baum pflanzen. Unter dem Motto „Reuse reduce, recycle“ findet seit 2017 am Montag vor Black Friday der „Circular Monday“ statt, ein Aktionstag, an dem viele Onlinehändler auf die Vorteile der Kreislaufwirtschaft aufmerksam machen und beispielsweise einen Discount auf Retourenware oder Second-Hand-Produkte anbieten.
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6. Mit Local-Ads Verfügbarkeiten von Waren im Geschäft anzeigen
Die Pandemie und das damit einhergehende verstärkte Onlineshopping trägt dazu bei, die verschiedenen Verkaufskanäle weiter verschmelzen zu lassen. So werden 54 Prozent der Offline-Käufe in Geschäften bereits von Online-Aktivitäten beeinflusst. Zum einen verbringen 75 Prozent der Kunden weniger Zeit, um sich vor Ort im Laden umzuschauen und immerhin 30 Prozent planen ihre Ladenbesuche intensiver. Händler können dem begegnen, indem sie mithilfe von Local Ads-Formaten Klarheit über die Verfügbarkeit von Produkten schaffen.
7. Mit Google-Ads-Klicks mit Offline-Kaufverhalten abgleichen und so Customer Journey optimieren
Außerdem lassen sich CRM-Daten verwenden, um die Wirkung von Onlinemedien (Suche, Shopping und YouTube) zu bewerten, indem Google-Ads-Klicks mit Offline-Kaufverhalten abgeglichen werden. „Marketer können ihren ROI über sämtliche Touchpoints der Customer Journey optimieren und die Anzahl der Filialbesuche steigern“, erklärt Smarketer-Experte Hinzpeter. Insbesondere Smart Bidding nutzt auf Basis von Machine Learning sämtliche relevanten Schlüsselsignale wie Gerät, Standort und Tageszeit, um die Leistung für jede einzelne Auktion vorherzusagen. Marketingverantwortliche sparen so Zeit und nutzen ihre Media-Budgets optimal aus.“ Smart Bidding ist eine Verkaufsstrategie, bei denen Gebote durch maschinelles Lernen für Conversions optimiert werden. Dadurch sollen so viele Klicks auf Beiträge wie möglich in Käufe umgewandelt werden und der maximale Conversion-Wert erzielt werden.