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Verpackungsproduzent Alpla setzte 2024 4,9 Mrd. Euro um

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Einer von 200 Standorten weltweit: Alpla-Werk in Louveira nahe São Paulo.

 

©Trend/Bernhard Ecker
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Der weltweit tätige Vorarlberger Verpackungsspezialist Alpla hat im vergangenen Jahr einen Umsatz in Höhe von 4,9 Mrd. Euro erzielt, ein Plus von vier Prozent. Zudem berichtet das Unternehmen über „großen Zuwachs“ bei Standorten und Personal.

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Alpla hat nun aktuell über 200 Standorte (2023: 196) in 46 Ländern, die Zahl der Mitarbeiter:innen belief sich im Geschäftsjahr 2024 auf 24.350 - um 1.050 Personen mehr als 2023.

Weitere Geschäftszahlen gab das Familienunternehmen nicht bekannt. Der Wachstumskurs sei „mit neuen Produkten, Werken und Geschäftsbereichen, Akquisitionen und forcierter Fachkräfteausbildung“ fortgesetzt worden, hieß es. Von 2022 auf 2023 war der Umsatz bei laut Alpla stabiler Wertschöpfung von 5,1 auf 4,7 Mrd. Euro zurückgegangen. Außer in den starken Wachstumsmärkten in Südamerika, Afrika und dem Mittleren Osten habe sich 2024 die Nachfrage in Nord- und Zentralamerika erholt, sagte Alpla-CEO Philipp Lehner. Einen Aufwärtstrend habe man auch in Europa verzeichnet, auf dem Heim-Kontinent bleibe das Marktumfeld jedoch herausfordernd.

Alpla wurde 2024 vom trend zum innovativsten Unternehmen des Landes ausgezeichnet.

Recycling-Kapazitäten sollen bis 2030 verdoppelt werden

„Die zunehmende Regulierung der EU verursacht enormen Aufwand und schwächt die internationale Wettbewerbsfähigkeit. Dazu kommen hohe Lohnkosten in einigen Ländern. Wir halten mit höherer Effizienz, Produktneuheiten und unserer führenden Rolle im Recycling dagegen“, so Lehner. Großes Potenzial schrieb er den Märkten im Raum Asien-Pazifik zu. 2025 eröffne Alpla ein neues Werk in Thailand, sprach Lehner von einer Weichenstellung für die Zukunft.

Im Sinne der Nachhaltigkeit will Alpla in den nächsten Jahren die Kapazitäten beim Recycling deutlich ausbauen. Aktuell werden pro Jahr mindestens 50 Millionen Euro ins Recycling investiert und in 13 Werken in neun Ländern jährlich 350.000 Tonnen PET- und HDPE-Recyclingmaterial hergestellt. Dieser Output soll bis 2030 verdoppelt werden. Schon im heurigen Jahr gelte es das selbst gesteckte Ziel von einem Recyclingmaterialanteil von mindestens 25 Prozent zu erreichen. Verpackungen aus Kunststoff prägten das Leben von Milliarden Menschen, unterstrich Lehner. Bestreben von Alpla sei es, diese Verpackungen immer leichter und nachhaltiger zu machen, verwies er neben dem Recycling auch auf „Lightweighting"“ und „Design for Recycling“. So spare man Material, senke den CO2-Fußbabdruck und sichere die Wiederverwertbarkeit. Ab 2025 soll auch die faserbasierte Flasche des Tochterunternehmens Paboco serienreif und verfügbar sein.

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