Von links: Valerie Höllinger und Anton Ofner (Austrian Standards International), Wirtschaftsminister Martin Kocher, Silvia Angelo (Finanz-Vorständin ÖBB Infrastruktur AG), Karl-Heinz Strauss (CEO Porr AG)
©APA Roland RudolphWie EU-einheitliche Standards Wachstumschancen eröffnen und sich durch die Standardisierung ergeben, wurde im Rahmen eines Schlüsseldialogs mit Wirtschaftsminister Martin Kocher, ÖBB Infrastruktur-Vorständin Silvia Angelo und Porr-CEO Karl-Heinz Strauss diskutiert.
Im Jahr 2022 hat die Europäische Kommission die EU-Standardisierungsstrategie entwickelt. Die Kommission verfolgt dabei das Ziel, „Normen wieder zu einem zentralen Element eines resilienten, grünen und digitalen EU-Binnenmarktes zu machen und die Rolle des europäischen Normungssystems zu stärken“.
Am 3. April luden Anton Ofner und Valerie Höllinger, der Präsident und die CEO von Austrian Standards, zum Schlüsseldialog unter dem Thema „Wachstum = Standard!?“ ins "House of Standards & Innovation" in Wien. Wirtschaftsminister Martin Kocher, ÖBB Infrastruktur-Vorständin Silvia Angelo und Porr-CEO Karl-Heinz Strauss diskutierten dabei die Bedeutung von Standards.
„Die Normung war über sehr lange Zeit eine rein technische Materie, deren Bedeutung für den Wirtschaftsraum Europas unterschätzt wurde", erklärte dabei Bundesminister Martin Kocher, "Normen sind jedoch ein wichtiges Element für die europäische Autonomie und eine treibende Kraft für die Wettbewerbsfähigkeit, besonders hinsichtlich Investitionen in den grünen und den digitalen Wandel.“
Für Porr CEO Karl-Heinz Strauss sind Standards entscheidende Erfolgsfaktoren: „Nur mit Kenntnis von Standards und deren Anwendung kann man sichergehen, dass Prozesse miteinander kompatibel und Produkte vergleichbar sind. Damit werden Kosten optimiert und Risiken vermieden. Gerade bei öffentlichen Auftraggeberinnen und Auftraggebern ist das ein oftmals entscheidendes Kriterium".
ÖBB Infrastruktur-Vorständin Silvia Angelo ebenfalls auf Standards: „Um die Klimakrise in den Griff zu bekommen, braucht es die Eisenbahn. Wir müssen noch mehr Menschen und Güter von der Straße auf die Schiene bekommen und das rasch. Standards gewährleisten nicht nur Effizienz und Sicherheit im Betrieb, sondern sind auch eine zuverlässige Grundlage für den Ausbau und die Instandhaltung unserer Infrastruktur“, betont Silvia Angelo.
Über Austrian Standards
Austrian Standards ist die österreichische Organisation für Standardisierung & Innovation und Teil eines internationalen Netzwerks in 167 Ländern. Das Unternehmen leitet und koordiniert mit seinen 130 Mitarbeiter:innen den Prozess, der die Entwicklung und Herausgabe von Standards umfasst. Dafür kommen über 4.700 Expert:innen aus rund 2.800 Organisationen in fachspezifischen Komitees und Arbeitsgruppen zusammen.