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Warum Employer Branding angesichts des Fachkräftemangels so wichtig für Unternehmen ist

In Kooperation mit eology
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Die heutige Arbeitswelt ist von einer starken Konkurrenzsituation geprägt, sodass eine große Anzahl an Unternehmen um aussichtsreiche Talente buhlt. Daher müssen Firmen nach geeigneten Möglichkeiten suchen, um die Attraktivität von Arbeitsplätzen innerhalb des Betriebs zu erhöhen. Nur so entscheiden sich qualifizierte Fachkräfte für den Antritt einer Stelle im eigenen Unternehmen und nicht für die Konkurrenz. Eine dieser Möglichkeiten ist das sogenannte Employer Branding, welches Firmen nutzen können, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren und hierdurch attraktiver für potenzielle Mitarbeiter zu werden.

Diese Bedeutung hat Employer Branding für Unternehmen

Grundsätzlich versteht man unter dem Begriff Employer Branding alle Maßnahmen, welche Unternehmen ergreifen, um von potenziellen Mitarbeitern als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden. Man spricht auch von der sogenannten Arbeitgebermarke. Auch Arbeitgeber verfügen über ein gewisses Image, welches dazu verwendet werden kann, neue Mitarbeiter für sich zu gewinnen.

Dabei besteht das Ziel eines erfolgreichen Employer Brandings nicht ausschließlich darin, die Attraktivität als Arbeitgeber für qualifizierte Fachkräfte zu erhöhen. Vielmehr geht es um die Etablierung einer langfristigen Mitarbeiterbindung. Die eigenen Mitarbeiter über viele Jahre an das eigene Unternehmen binden zu können, ist schließlich mit großen Vorteilen verbunden. Eine hohe Fluktuation innerhalb des Betriebs kann nicht nur zu Qualitätsverlusten führen, sondern auch entsprechende Kosten nach sich ziehen. Um dies vermeiden zu können, sollten sich Unternehmen mit den folgenden Aspekten intensiv auseinandersetzen, die positive Auswirkungen auf die Mitarbeiterbindung haben:

●        Zufriedenheit der Mitarbeiter

●        Motivation der Mitarbeiter

●        Identifikation der Mitarbeiter mit dem Betrieb

Um die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu erhöhen, können Unternehmen auf die Zahlung eines fairen Gehalts und einer flexiblen Gestaltung der Arbeitszeiten setzen, sodass Mitarbeiter die Bürozeiten an ihre persönlichen Bedürfnisse anpassen können. Die Motivation der Mitarbeiter lässt sich steigern, indem entsprechende Anreize gesetzt werden, wie mögliche Beförderungen oder Boni bei guten Leistungen. Dies ist hauptsächlich für Angestellte von Bedeutung, die Karriere machen möchten, da diese den Betrieb aller Voraussicht nach wechseln werden, wenn sie keine Möglichkeit sehen, beim aktuellen Arbeitgeber eine Beförderung zu erhalten. Die Etablierung einer positiven Unternehmenskultur kann dafür sorgen, dass sich die Mitarbeiter wohlfühlen und sich mit der Firma identifizieren. So bleiben sie dem Unternehmen langfristig erhalten.

Wie Firmen Employer Branding zur Bekämpfung des Fachkräftemangels nutzen können

Der Fachkräftemangel betrifft eine große Anzahl an Unternehmen und stellt eine ernstzunehmende Herausforderung dar, weil die Wettbewerbsfähigkeit einer Firma stark von der Produktivität der Mitarbeiter abhängt. Es ist essenziell, dass Unternehmen Employer Branding nutzen, da sich hierdurch zahlreiche Vorteile ergeben, zu denen unter anderem die Steigerung der Attraktivität als Arbeitgeber zählt. Schließlich können sich viele hoch qualifizierte Fachkräfte ihren Arbeitgeber aussuchen und achten nicht nur auf die Höhe des Gehalts, sondern auch darauf, ob das jeweilige Arbeitsumfeld den individuellen Bedürfnissen gerecht wird. Auch die Unternehmenskultur sowie die Arbeitsatmosphäre und die Karrieremöglichkeiten innerhalb der Firma spielen eine große Rolle für viele Talente. Darum sollten Unternehmen darauf achten, die Vorteile einer Anstellung in der eigenen Firma hervorzuheben. Es gilt, die Bedürfnisse und Vorstellungen der Zielgruppe in Erfahrung zu bringen, um diese mit geeigneten Marketingmaßnahmen und Stellenanzeigen optimal ansprechen zu können.

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Vorteile von Employer Branding

Ein großer Vorteil von Employer Branding besteht darin, dass Unternehmen eine Arbeitgebermarke aufbauen können, die für ein gutes Image bei qualifizierten Fachkräften sorgt, sodass sich diese für den eigenen Betrieb und keinen Konkurrenten entscheiden. Dies kann insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels positive Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg haben. Viele Unternehmen werben schließlich um eine begrenzte Anzahl an qualifizierten Fachkräften und nicht jede Firma kann Mitarbeiter einstellen, welche die jeweilige Stelle optimal ausfüllen.

Reduzierung des zeitlichen und finanziellen Aufwands

Ein weiterer Vorteil ist, dass im Rahmen des Employer Brandings eine Arbeitgebermarke aufgebaut wird, die dafür sorgt, dass aussichtsreiche Talente auf das eigene Unternehmen aufmerksam werden und von sich aus auf die Firma zugehen. Dementsprechend müssen Firmen, die Employer Branding erfolgreich einsetzen, deutlich weniger Ressourcen aufwenden, um potenzielle Mitarbeiter von sich zu überzeugen. Die HR-Abteilung des Unternehmens ist somit weniger stark mit der Akquise von neuen Talenten beschäftigt und kann sich aufgrund der Zeitersparnis anderen Aufgaben widmen. Dies wirkt sich wiederum positiv auf die entstehenden Kosten aus, denn Unternehmen mit einer attraktiven Arbeitgebermarke müssen weniger finanzielle Mittel für das Recruiting aufwenden.

Marketingmöglichkeiten für ein erfolgreiches Employer Branding

Es gibt zahlreiche Marketingmöglichkeiten für Unternehmen, um das Employer Branding erfolgreich zu gestalten und das Image bei potenziellen Mitarbeitern zu verbessern, damit sich diese auf eine offene Stelle innerhalb des Betriebs bewerben. Die folgenden Möglichkeiten sind dabei besonders interessant:

●        Präsenz auf Social-Media-Kanälen

●        Erstellung von Broschüren

●        Karriereseite auf der unternehmenseigenen Webseite

●        Empfehlungsprogramme für Mitarbeiter

●        Besuch von Messen und branchenrelevanten Veranstaltungen

Dabei sollten Unternehmen darauf achten, auf welchen Plattformen die Zielgruppe unterwegs ist und vor allem diese Kanäle bespielen. Ist die Zielgruppe hauptsächlich auf LinkedIn aktiv, ist es zum Beispiel sinnvoll, auf dieser Plattform ein Profil anzulegen und regelmäßig Beiträge zu veröffentlichen.

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