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Start in die Zukunft der Arbeitswelt

in Kooperation mit Gewista
Aktualisiert
Lesezeit
13 min

Open Space. Die offenen Büroräume mit den Shared Desks fördern die Kommunikation unter den Mitarbeiter:innen. Abteilungen, die mehr Diskretion benötigen, stehen eigene Zonen zur Verfügung.

©Wolfgang Wolak
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Mit dem Umzug in den ORBI Tower setzt GEWISTA neue Maßstäbe in puncto New Work und Nachhaltigkeit. Open Space und Shared-Desk-Modelle fördern die Kommunikation und begeistern die Mitarbeiter:innen.

Franz Solta, CEO der GEWISTA ist dazu im Interview.

Der Wandel in der Arbeitswelt ist rasant: Faktoren wie der technologische Fortschritt oder der demografische Wandel ändern die Anforderungen und Erwartungen auf Seiten sowohl der Unternehmen wie auch der Mitarbeitenden. Eines der bekannten Konzepte, das darauf abzielt, Arbeit neu zu definieren, um den Bedürfnissen und Erwartungen der modernen Gesellschaft gerecht zu werden, ist unter dem Namen New Work bekannt und wurde vom Sozialphilosophen Frithjof Bergmann geprägt. Wie Grundprinzi­pien von New Work wie Transparenz, Wertschätzung, Kommunikation auf Augenhöhe und Partizipation bei Entscheidungsprozessen im Unternehmen tatsächlich umgesetzt werden können, zeigt Gewista, eines der größten Medienunternehmen Österreichs. ine der nach außen hin sichtbarsten Maßnahmen ist der Umzug des Unternehmens in den ORBI Tower mit der damit verbundenen Neustrukturierung der gesamten Arbeitsumgebung – von Open-Space-Be­reichen über den Lunchroom als Kommunikationsdrehscheibe bis hin zu ­ergonomischen Arbeitsplätzen.

„Die moderne Infrastruktur und neue Büroausstattung mit höhenverstellbaren Tischen oder auch dem neuen IT-Equipment haben im wahrsten Sinne des Wortes ,frischen Wind‘ in die Gewista gebracht“, zeigt sich Martina Polzer, Mitarbeiterin in der Media Coordination von Gewista, begeistert. „Die großzügig gestalteten Büroflächen sorgen für mehr Platz und bieten Raum für Kreativität.“

Die Kommunikation ist einfacher und schneller und das stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl.

Andrea Nowak-MannDepartement Head of Controlling & Reporting

Ein „frischer Wind“ beflügelt auch die Kommunikation zwischen den Mitarbeiter:innen. Nicht nur, weil mit INFOSCREEN, Kulturformat und Megaboard erstmals auch die Wiener Tochterunternehmen der Gewista gemeinsam unter einem Dach sind. „An unserem neuen Standort gefällt mir besonders, dass durch die offen gestalteten Büroräumlichkeiten ein viel besserer Austausch mit allen Mitarbeiter:innen möglich ist. Man sieht sich auf dem Weg zum Scanner oder im Lunchroom. So können beim Essen oder auch bei zufälligen Zusammentreffen Themen angesprochen werden, und man kommt schnell zu einer Lösung“, meint Petra Atabay, Personal Assistent des COO.

Der Lunchroom besticht aber auch durch andere Vorteile. „Es ist der beste Ort, um dem hektischen Alltag zu entfliehen. Zum einen kommt man einmal vom Arbeitsplatz weg, zum anderen ist der Blick auf die Stadt einfach unbeschreiblich schön und entschleunigt für eine kurze Weile“, sagt Polzer.

Neben dem Open Space gibt es je nach Anforderung der Abteilungen auch andere Arbeitsmöglichkeiten. „Bei unserer Arbeit werden viele vertrauliche Sachen besprochen, daher bin ich nicht im Open Space“, sagt Andrea Nowak-Mann, Department Head of Controlling & Reporting. „Definitiver Bonuspunkt im neuen Büro ist, dass mein gesamtes Team mit mir in einem Raum arbeitet. Daher ist die Kommunikation einfacher und schneller und stärkt das Zusammenge­hörigkeitsgefühl.“

Nachhaltiger Arbeitsplatz. Einer der ausschlaggebenden Gründe für die Wahl des neuen Standorts liegt auch ­darin, dass Nachhaltigkeit beim ORBI Tower in Bezug auf Bauweise und Betriebsführung im Vordergrund steht. Die direkte Anbindung an die U-Bahn-Linie U3 hat das Unternehmen zum Anlass genommen, allen Mitarbeitenden ein Öffi-Ticket zu bezahlen.

„Die bessere Öffi-Anbindung ist nicht nur gut für den Weg zum Arbeitsplatz, man kommt auch schneller, effizienter und grüner zu den Kundenterminen. Auch zu fach- und firmenspezifischen Events fahr ich nicht mehr mit dem Auto“, erklärt Senior Key Account Manager Torsten Korn. Dass das Engagement des Unternehmens von den Mitarbeitenden mitgetragen wird, bestätigt auch ESG-Beauftragte Nowak-Mann: „Ich bekomme viel positive Rückmeldung von neu eingetretenen Mitarbeiter:innen. Mich verblüfft aber auch das Interesse von bereits langjährigen Mitarbeiter:innen an nachhaltigen Verbesserungsprozessen. Nachhaltigkeit ist gekommen, um zu bleiben, davon bin ich überzeugt.“

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New Work. Franz Solta, CEO der Gewista, arbeitet mit seinen Führungskräften seit zwei Jahren an der Umsetzung von New-Work-Maßnahmen.

 © Wolfgang Wolak

Franz Solta, CEO der Gewista, im trend Interview über den neuen Unternehmensstandort im ORBI Tower.

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Die Gewista hat den ORBI Tower als neue Unternehmenszentrale gewählt. Welche Gründe waren dafür ausschlaggebend?

Franz Solta

Wir haben uns für den ORBI Tower in erster Linie aufgrund der Nachhaltigkeitsaspekte entschieden. Das Konzept war, gemeinsam mit den Wiener Tochterunternehmen ­INFOSCREEN, Kulturformat und ­Megaboard unter ein Dach zu ziehen. Wir haben drei Etagen bezogen und diese nach allen Kriterien von New Work ausgerichtet: mit sehr vielen Besprechungsräumen, mit Telefonkojen, mit einem sehr großen Open-Space-Bereich, ein paar Einzelbüros und mit einem wirklich sehr attraktiven Arbeitsumfeld. Dazu liegen wir noch direkt an der U3, der Lebenslinie der Stadt. Dadurch kommen unsere Mitarbeiter:innen noch effizienter zu Terminen. Diese Zeitersparnis bringt eine neue Lebensqualität.

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Stichwort New Work: Welche Maßnahmen haben Sie in diesem Zusammenhang umgesetzt?

Franz Solta

Bei New Work geht es um die neue Arbeitswelt mit ihren ­veränderten Erwartungen. Es geht um

Life-Work-Balance, um Partizipation an Entscheidungsprozessen, selbstbestimmtes Arbeiten, mehr Transparenz und Wertschätzung. Ganz wichtig ist die Kommunikation auf Augenhöhe. Wir haben das Thema New Work für uns aufgegriffen und zwei Jahre lang mit unseren Führungskräften an der Frage gearbeitet, wie wir diese New Work in der Gewista leben wollen.

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Wie fördert die neue Arbeitsumgebung den New-Work-Gedanken?

Franz Solta

Bei New Work geht es nicht nur um den ­Arbeitsplatz, sondern vor allem um das Mindset. Durch die sehr offenen Büroräume sehen wir uns hier viel mehr als früher. Unser Lunchroom ist eine neue zentrale Stelle, wo wir auch unsere ­Kolleginnen und Kollegen aus den Tochterunternehmen sehr regelmäßig treffen, und das verändert das Verhalten und kürzt die Wege in der Kommuni­kation ab. Das macht etwas mit den Menschen.

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Sie setzen auf Open-Space und Shared-Desk-Bereiche sowie Abteilungszonen. Wie funktioniert die Umsetzung in der Praxis?

Franz Solta

Als wir uns vor eineinhalb Jahren für diesen neuen Standort entschieden haben, sind wir das Arbeitsplatzkonzept sehr strukturiert angegangen. Je nach den Anforderungen der Abteilungen haben wir die verschiedensten Bereiche herausgearbeitet. Der größte Teil der Gewista ist die Sales-Organi­sation, diese ist in sehr weitläufige ­Shared-Desk-Bereiche zusammengefasst. Aber es gibt kleinere Einheiten wie Buchhaltung, Controlling oder Reporting, die nicht in einem Open-Space-­Bereich arbeiten, weil sie etwas mehr Diskretion für ihre Arbeit brauchen.

Die Bespielung der Arbeitsflächen ergibt sich aus unserer Homeoffice-Regelung. Wir haben aus der Pandemie gelernt, dass drei Tage Präsenz und zwei Tage Homeoffice der beste Mix ist. Aus dieser Regelung heraus haben wir unseren neuen Bürostandort entwickelt. Das heißt, wir haben nicht mehr für alle Mitarbeiter:innen Arbeitsplätze geschaffen, sondern die Nutzung der Flächen optimiert. Abteilungsweise gibt es für jede Woche Bewegungspläne, das System regelt sich damit im Grunde von alleine. Es kommt zum Beispiel nicht mehr vor, dass an Freitagen fast niemand im Büro ist. Das Konzept wird gut gelebt und ist gut administrierbar.

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Der neue Lunchroom hat sich bereits als zentraler Treffpunkt etabliert?

Franz Solta

Wir sind ja im zehnten, neunten und achten Geschoß untergebracht und haben dem Lunchroom quasi eine Sandwich-Position gegeben – er befindet sich in der Mitte, im neunten Geschoß. Sandwich ist auch der richtige Ausdruck, weil es dort vorwiegend ums Essen geht. Aber es geht auch um den Austausch. Der Lunchroom ist für uns Kommunikationsdrehscheibe, ein lebendiger Marktplatz. Er bietet Platz für rund 55 Mitarbeiter:innen und wird nicht nur für die Mittagspause, sondern auch für kleine Snackpausen, für informelle Kaffeebesprechungen und – was mich sehr freut – auch zusehends für Kundentermine genutzt. Man merkt, dass unsere Mitarbeiter:innen stolz auf ­diesen Arbeitsplatz sind, mit dem ­wunderbaren Blick auf die Praterauen. Auch die Verbindung zu unseren Tochterunternehmen passiert automatisch, wenn man sich im Lunchroom in der Mittagspause trifft.

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Die Nachhaltigkeit ist ein besonderer Trumpf des neuen Standortes?

Franz Solta

Einer der Hauptkriterien, die für den ORBI Tower gesprochen haben, war die Energieeffizienz. Der ORBI Tower hat eine Platinzertifizierung der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft. Das ist die höchste Form der Auszeichnung, die man für ein Gebäude erhalten kann. Da geht es zum Beispiel um Betonkernaktivierung oder automatische Beschattungssysteme. Das Gebäude reguliert sich selbst, und das zahlt natürlich auf unsere Nachhaltigkeitsstrategie ein. Dazu ­haben wir mit dem Umzug auch eine Mobilitätswende eingeleitet. Wir zahlen jeder Mitarbeiterin und jedem Mitarbeiter ein Öffi-Ticket. Auch für die Pendler:innen, die aus dem Burgenland oder Niederösterreich kommen. Und es ist wirklich gewaltig, wie viele Mitarbeiter:innen jetzt auf öffentliche Verkehrsmittel umgestiegen sind.

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Welche Rolle spielt das Thema Nachhaltigkeit grundsätzlich in Ihrer Unternehmenskultur?

Franz Solta

Ich bin seit 2017 Geschäftsführer der Gewista, und wir haben gleich in diesem Jahr den ersten Nachhaltigkeitsbericht des Unternehmens veröffentlicht. Es geht im Bericht um drei Kernbereiche. Erstens um die Verbesserung des ökologischen Fußabdrucks, also vor allem um die Reduktion von Energie. Wir haben alle unsere hinterleuchteten Werbeträger jetzt fast vollständig auf LED-Beleuchtung umgestellt. Das bringt massive Ein­sparungen. Wir haben das ehrgeizige Ziel, bis 2030 bei den CO2-Emissionen rund 60 Prozent gegenüber dem Niveau von 2019 einzusparen. Die ­Mobilitätswende, die ich bereits angesprochen habe, betrifft auch unsere Fahrzeugflotte, die wir zusehends auf E-Fahrzeuge umstellen.

Im zweiten Bereich geht es um die Entwicklung nachhaltiger Lebens­räume, um Ökodesign. Wir bauen zum Beispiel die Wartehallen für die Wiener Linien und servicieren sie. Da haben wir ein Projekt gestartet, nämlich die Begrünung von den Dächern der ­Wartehallen, um der innerstädtischen Hitzeentwicklung entgegenzuwirken.

Im dritten Bereich geht es um einen verantwortungsvollen Geschäfts- und Arbeitsbereich, um Stichwörter wie Diversität, aber auch die Förderung aller Teammitglieder mit ihren fachlichen und persönlichen Fähigkeiten. Unsere Personalchefin hat hier ein Fachkarrieremodell entwickelt, damit man auch außerhalb der Linienorganisation als Expert:in eine Fachkarriere starten kann. Mein Anspruch mit all dem, was wir jetzt hier an moderner Büroarbeitswelt und New Work geschaffen haben, ist, mit der Gewista der attraktivste Arbeitgeber in der Medien- und Werbebranche zu werden.

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