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Swietelsky AG – ein führendes Bauunternehmen in Zentral- und Osteuropa

Aktualisiert
Lesezeit
6 min
Die Swietelsky-Zentrale in Linz. Das Bauunternehmen liegt auf Platz 28 im trend. Ranking der größten Unternehmen Österreichs.

Die Swietelsky-Zentrale in Linz. Das Bauunternehmen liegt auf Platz 28 im trend. Ranking der größten Unternehmen Österreichs.

©Swietelsky AG
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Die österreichische Swietelsky AG gehört zu den führenden Bauunternehmen in Zentral- und Osteuropa. Das Unternehmen verfügt über Filialen und Tochterfirmen in 21 verschiedenen Ländern und konnte zuletzt 3,4 Mrd EUR Umsatz erwirtschaften. Mit dieser Leistung erreicht der Konzern Platz 36 im trend TOP500 Ranking.

FACTS: Swietelsky AG

trend TOP 500 Ranking: 36

  • Gegründet: 1936

  • Firmensitz: Edlbacherstraße 10, 4020 Linz

  • Mitarbeiter: 11.991

  • Tätigkeit: Bauwesen

  • Umsatz (2022): 3,41 Mrd EUR

  • Gewinn [EBIT]: 160,8 Mio. €

  • Eigentümer: HPB – Holding GmbH 50,99%, AlexandraHova GmbH 18,95%, CatherineHova GmbH 18,95%, Thumersbacher Geräteverleih Gesellschaft m.b.H. 11,11%

  • Management: Karl Weidlinger (VstVors), Klaus Bleckenwegner (COO), Peter Gal (Bahnbau), Harald Gindl (CFO)

  • Aufsichtsrat: Günther Grassner (ARVors), Norbert Nagele (ARVorsStv), Werner Bick, Stefan Ebner, Manuel Madurski, Franz Rohr, Karl Schlögl, Andrea Steinkellner

  • Website: www.swietelsky.at

Firmengeschichte

Im Jahre 1936 wurde das Unternehmen "Straßenbauunternehmung Ing. Hellmuth SWIETELSKY" von Hellmuth Swietelsky in Gmunden, Oberösterreich gegründet. 1937 schon übersiedelte das Unternehmen nach Linz, wo es bis heute seinen Hauptsitz hat. Ab dem Kriegsausbruch 1938 bestand der Hauptauftrag des Unternehmens darin, den Ausbau der Eisenbahnstrecken rund um Wien voranzutreiben.

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Swietelsky Vorstandschef Karl Weidlinger

 © Swietelsky AG

Nach dem Krieg kam es zu einem starken Wachstum aufgrund des Wiederaufbaues und infolgedessen zu Niederlassungen in allen Bundesländern Österreichs. 1957 wurde das Unternehmen in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) umgewandelt. Durch den Fall des Eisernen Vorhanges kam es ab 1989 zu vielen Gründungen von Tochtergesellschaften in Osteuropa. 2014 konnte, nach der Übernahme von Teilen der insolventen Alpine Holding, eine Bauleistung von 1,9 Mrd EUR erreicht werden.

Das Bauunternehmen Swietelsky ist damit das drittgrößte in Österreich. Kontrolliert wird es von den beiden Eigentümerfamilien Brustmann und Hovaguimian. Der langjährige Vorstandsvorsitzende Karl Weidlinger ist seit 2009 im Amt. Mit 1. April 2023 wird es aber zu einem Wechsel kommen. Karl Weidlinger tritt den Ruhestand an und übergibt seine Aufgaben Peter Krammer, der zuvor Vorstandsmitglied bei der STRABAG war. Günther Grassner (Aufsichtsratsvorsitzender): "Peter Krammer ist nicht nur die fachlich bestqualifizierte Person für diese Nummer-1-Position, sondern als Rückkehrer auch im Unternehmen bestens vernetzt. Mit ihm an der Spitze wird die Swietelsky AG ihren bewährten Kurs der soliden Prosperität halten."

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Peter Krammer, Swietelsky CEO ab 2023

 © Swietelsky AG

Der Niederösterreicher Peter Krammer, der an der TU Wien Bauingenieurwesen studiert hat, ist seit Anfang 2023 bei Swietelsky operativ tätig. Er wird auch in seiner neuen Rolle als Swietelsky CEO Präsident der Vereinigung Industrieller Bauunternehmungen VIBÖ sowie des Fachverbands der Bauindustrie in der Wirtschaftskammer bleiben. Für Krammer steht auch die verstärkte Tätigkeit im Ausland am Plan. Ihn interessieren dabei die CEE-Märkte, darunter besonders Rumänien, Kroatien und Polen.

Wobei Krammer allerdings weniger in in einzelnen Ländern als in Sparten denkt. Und höchstes Interesse hat er dabei am Bahnbau, der künftig europaweit stark forciert werden soll. Swietelsky zählt in diesem Segment auch zu den führenden Bauunternehmen in Europa.

Umsatzentwicklung Swietelsky AG 2015 - 2022

Jahr

Umsatz (in Mio. €)

+/- ggü. Vorjahr in %

2015

2.069,7

9,10

2016

2.129,7

2,90

2017

2.023,52

-4,99

2018

2.376,47

17,44

2019

2.805,32

18,05

2020

3.029,48

7,99

2021

3.104,51

2,48

2022

3.415,42

10,01

Umsatzentwicklung Swietelsky AG 2015 - 2022

Bauleistungen der Swietelsky AG

Die Swietelsky AG ist aufgrund ihrer Größe in der Lage, Bauvorhaben aller Größenordnungen zu bewerkstelligen. So bietet der Konzern Bauleistungen in den Bereichen Hochbau, Tiefbau, Straßen- und Brückenbau, Bahnbau und Tunnelbau an. Dabei sollen sowohl öffentliche Auftragsgeber, als auch Eigenheimbauprojekte von Familien und Wohngenossenschaftsbauten angesprochen werden.

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Struktur des Swietelsky-Konzerns (Tochterfirmen und Filialen)

 © Swietelsky AG

Im Bereich Hochbau konnte die Swietelsky AG nach einer dreijährigen Bauzeit den von den Architekten Zechner & Zechner geplanten Marina Tower Komplex sowie den Austro Tower in der Wiener Leopoldstadt vollenden, die nun das Stadtbild der Bundeshauptstadt mitprägen..

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Marina Tower

 © Zechner & Zechner

Im Bereich Tiefbau ist die Swietelsky AG maßgeblich am Bau der neuen U-Bahn-Linie U2xU5 in Wien beteiligt. Ein weiteres herausragendes Projekt stellt die Helix-Treppenanlage im Naturdenkmal Liechtensteinklamm in St. Johann im Pongau dar. Die Liechtensteinklamm musste nach einem massiven Felssturz am 27. Mai 2017 aus Sicherheitsgründen gesperrt werden. Die Treppenanlage “Helix” aus Cortenstahl, die 30 Meter in die Tiefe ragt und spektakuläre Ein- und Ausblicke ermöglicht, ist das Highlight der sanierten Klamm.

Das Land Niederösterreich beauftragte die Swietelsky AG mit der zeitweisen größten Baustelle des Landesstraßennetzes, der Umfahrung Wieselburg. Diese konnte in einer Bauzeit von 60 Monaten abgeschlossen werden. Auch die Sanierung der Bahnstrecke Warschau-Radom zählt zu den erfolgreich Beendeten Projekten 2021 der Swietelsky AG.

Im Bereich Tiefbau hat die Sweitelsky AG zudem ein großes Baulos im Rahmen der Errichtung des Brenner Basistunnels gewonnen. Über eine Bauzeit von 23 Monaten, mit Start Frühjahr 2022, sollen 3,2 km Tunnel und 1,2 km Erkundungsstollen im Bereich Hochstegenzone bewerkstelligt werden. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf 102 Mio. EUR.

"Der Auftrag ist auch aufgrund seiner technischen und geologischen Komplexität eine Auszeichnung für das Unternehmen. Wir werden – wie man das von uns gewöhnt ist – in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber und allen weiteren Projektbeteiligten intensiv und engagiert an der Umsetzung der ambitionierten Pläne arbeiten", erklärte dazu Vorstandschef Karl Weidlinger.

Mitarbeiterentwicklung Swietelsky AG 2015 - 2022

Jahr

Mitarbeiter

+/- ggü. Vorjahr in %

2015

8.366

9,39

2016

8.713

4,15

2017

8.957

2,80

2018

9.475

5,78

2019

10.351

9,25

2020

11.038

6,64

2021

11.633

5,39

2022

11.991

3,08

Mitarbeiterentwicklung Swietelsky AG 2015 - 2022

Nachhaltigkeit in der Baubranche

Die Swietelsky AG veröffentlicht jährlich einen Nachhaltigkeitsbericht, in dem sie über die gesetzlichen Berichtspflichten hinaus aufklärt, welchen Beitrag das Unternehmen im Bereich nachhaltiges Wirtschaften leistet. Die Baubranche ist naturgemäß ein sehr ressourcen und energieintensiver Industriezweig. Die Swietelsky AG betreibt seit längerem die Produktdachmarke SWIEtimber. Unter dieser Marke SWIEtimber bündelt das Unternehmen das Wissen von über einhundert holzbauerfahrenen Experten.

SWIEtimber macht sich besonders stark für das Holz- und Hybridbaus. Dieses soll in den nächsten Jahren und in neuen Projekten umgesetzt werden. Durch den Verbau von Holz in neuen Bauwerken kann neben zahlreichen bautechnischen Vorteilen, wie ein verbessertes Raumklima, auch ein Beitrag geleistet werden CO2 durch die Kohlenstoffspeicherung des Baumaterials zu erreichen und so der Atmosphäre zu entziehen.

Im neuen Hybrid-Holzhochhaus der Salzburger Gebietskrankenkassa wurden etwa 400 Kubikmeter Brettschichtholz integriert, was 400 Tonnen CO2 entspricht. An 15 Betriebsstandorten installierte die Swietelsky AG zudem bereits Photovoltaikanlagen für den eigenen Energieverbrauch und die Tochtergesellschaft HTB Baugesellschaft m.b.H. betreibt zwei Photovoltaikparks. Der Ausbau von Photovoltaikanlagen an weiteren Standorten ist geplant.

Swietelsky AG im Internet

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