Texte und Bilder mithilfe von Prompts generieren. Deep AI ist dafür eine einfache Lösung; aber es gibt bessere Alternativen.
Was ist DeepAI?
DeepAI ist ein KI-gestützter Text-Bild-Generator. Entwickelt in San Francisco und seit 2016 auf dem Markt, zählt es zu den "alteingesessenen" KI-Tools. Das Unternehmen selbst beschreibt sein Produkt wie folgt: "DeepAI bietet eine Reihe von Tools, die KI nutzen, um Ihre Kreativität zu steigern." Die Intention hinter DeepAI ist, künstliche Intelligenz (KI), durch eine Open-Source-Software zu demokratisieren.
Auch wenn DeepAI einen Text- wie auch Bild-Editor anbietet, liegt der Fokus definitiv auf der Bilderstellung.
Texte mit DeepAI verfassen
Die Anwendung ist wahrlich simpel. Man öffnet die Text-Generator Seite auf DeepAI (hier klicken um das Tool zu öffnen) und gibt in das Eingabefeld den entsprechenden Befehl ein. Einen sogenannten Prompt.
Was ist ein Prompt?
Sehr einfach formuliert: Ein Prompt ist jene Information, die Sie einer KI geben, damit sie das tut, was Sie von ihr wollen.
Prompts sind Grundlage aller KI-Tools
Die Qualität eines Prompts definiert die Qualität des Resultats. Heißt: Je präziser der Prompt formuliert wird, desto hochwertiger und exakter ist der Output, den die KI liefert.
Wie kann man die Künstliche Intelligenz genau bedienen? Mehr zum Thema "Prompt" lesen Sie hier
Die bessere Text-Alternative ist ChatGPT
So einfach die Bedienung auch ist, überzeugt der Output nicht. Es ist nicht nachvollziehbar, was genau die Künstliche Intelligenz aus dem Prompt macht. Der Hinweis unter der Ausgabemaske verdeutlicht, auf welches System DeepAI in diesem Falle zurückgreift: "Die Text-API wird durch ein umfangreiches unüberwachtes Sprachmodell unterstützt, das Textabsätze generieren kann. Dieses Sprachmodell, das auf dem GPT-2-Modell von OpenAI basiert, nimmt einen Satz oder Teilsatz auf und sagt den nachfolgenden Text aus dieser Eingabe voraus."
Das Texttool arbeitet demnach mit dem GPT-2-Modell des Unternehmens OpenAI. (Mehr zum Unternehmen OpenAI lesen Sie hier.
GPT-2 ist jedoch bereits überholt. Die aktuellere Version GPT-3.5 ist wesentlich umfangreicher und dient als Grundlage für das Tool ChatGPT ist im Vergleich auch umfänglicher und überzeugender als DeepAI.
Wenn Sie mehr zu ChatGPT wissen wollen, lesen Sie unseren Artikel "ChatGPT – Was hinter dem OpenAI-Tool steckt & wie man es benutzt".
Bilder erstellen mit DeepAI
Der Schwerpunkt dieses Tools liegt definitiv auf der Erstellung von Bildern. Auch hier ist die Anwendung sehr simpel, der Bild-Genrater ist aber wesentlich überzeugender als der Text-Editor.
Hierzu öffnet man die Bild-Generator-Seite von DeepAI (hier klicken um das Tool zu öffnen) und gibt, wie beim Text-Editor einen Prompt ein.
Zusätzlich lassen sich verschiedene Voreinstellungen, Templates, auswählen. Wie beispielsweise "Cute Creature Generator", bei dem die niedliche Seite des Bildes betont werden soll, oder der "Renaissance Painting Generator", bei dem das Bild im Renaissance-Stil ausgegeben wird.
Einige Templates sind frei verwendbar, andere hinter einem Bezahlsystem versperrt. Dazu später mehr.
Bilder editieren mit DeepAI
In der Anwendung können Bilder nicht nur von Null erstellt werden, sondern auch editiert, bearbeitet, werden. DeepAI schlägt beispielsweise den Prompt "Make it in space" vor und das Bild erhält einen Weltraum-Charakter.
DeepAI kann zudem auch verwendet werden, um vorhandene Bilder einzufärben und bestimmte Objekte in Bildern zu erkennen.
DeepAI beschreibt die Anwendung auf seiner Website wie folgt:
"Dies ist ein AI Image Generator. Er erstellt ein Bild von Grund auf ausgehend von einer Textbeschreibung.
Ja, auf diesen Generator haben Sie gewartet. Text-zu-Bild nutzt KI, um Ihre Worte zu verstehen und sie jedes Mal in ein einzigartiges Bild umzuwandeln. Wie von Zauberhand.
Dies kann zur Erstellung von KI-Kunst oder für Albernheiten verwendet werden.
Erwarten Sie aber nicht, dass die Qualität fotorealistisch ist. Dazu bräuchte man eine wirklich sehr große KI, und haben Sie in letzter Zeit mal den Preis für eine solche berechnet?
Wenn Ihnen nichts einfällt, versuchen Sie es mit "Ballon in der Form von X", wobei X etwas ist, das Sie nicht mit einer herkömmlichen Ballonform verbinden würden."
Was kostet DeepAI?
Prinzipiell ist die Anwendung gratis. Doch es gibt die Möglichkeit, auf ein DeepAI pro Account umzusteigen. Dieser kostet 4,99 US-Dollar monatlich und beinhaltet folgende Add-ons:
Die Erstellung von 500 Bildern monatlich
5 Dollar Aufpreis für 500 weitere Bilder
Privatmodus für die Erstellung von Bildern
Die kompletten Templates
API-Zugang
Werbefrei
FAQ zu DeepAI
Auf seiner Website beantwortet das Unternehmen FAQ zum Tool.
Ist eine kommerzielle Nutzung erlaubt?
Ja, jede kommerzielle Nutzung ist für die generierten Bilder erlaubt.
Sie können die Bilder generell für jeden legalen Zweck verwenden. Bitte lesen Sie unsere vollständigen Nutzungsbedingungen hier: Allgemeine Geschäftsbedingungen
Kann ich die generierten Bilder für NFT verwenden?
Ja.
Wem gehören die generierten Bilder?
Die Bilder werden als gemeinfrei betrachtet, d. h. sie haben keinen Eigentümer.
Wer verfügt über das Urheberrecht an dem Bild?
Die von der KI erzeugten Bilder haben kein Urheberrecht.
Kann ich Bilder mit höherer Auflösung oder höherer Qualität erstellen?
Zurzeit bieten wir keine höhere Qualität oder Auflösung an. Was Sie sehen, ist das, was wir zur Verfügung haben, und das wird sich mit der Zeit verbessern.
Ist die Qualität der Bilder gut genug für den Druck?
Im Allgemeinen ist die Qualität gut genug für den Druck kleinerer Bilder. Größere Ausdrucke können sehr unscharf werden.
Alternativen zu DeepAI
In puncto KI-Bild-Generator gibt es zahlreiche Alternativen. Anbei eine Auswahl:
Fazit
Hochzuhalten ist, dass das Tool bereits einige Jahre verfügbar ist und in seinen Anfangsjahren durchaus User hat staunen lassen. Doch wenn man Alternativen betrachtet, wie DALL-E oder Midjourney sieht man, die Konkurrenz hat DeepAI überholt. Das Tool ist zwar leicht zu bedienen, doch der Output überzeugt nur mäßig. Für "Albernheiten" wie es DeepAI selber formuliert sicher eine nette Anwendung, doch für eine seriöse und komplexere Nutzung, sollte man besser auf andere Tools zurückgreifen.