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Das an den Finanzmärkten stark beachtete Barometer fiel damit auf ein Vier-Monatstief und liegt nun wieder unter die Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten nur mit einem Rückgang auf 50,4 Zähler gerechnet. "Die deutsche Wirtschaft ist im April wieder in den rezessiven Bereich gerutscht, da Sorgen über Zölle und die Unsicherheit die Geschäftsaussichten binnen Jahresfrist auf ein Sechs-Monatstief sinken ließen und auch die Nachfrage belasteten", hieß es.
Die Industrie beschleunigte ihre Talfahrt noch einmal: Ihr Barometer sank leicht auf 48,0 (März: 48,3) Punkte. Die Wachstumsschwelle ist immer noch außer Sichtweite. "Man könnte sagen, dass das exportorientierte Wachstumsmodell Deutschlands vor einigen ernsthaften Herausforderungen steht", erklärte Chefökonom Cyrus de la Rubia von der Hamburg Commercial Bank (HCOB), die die Umfrage sponsert. "Aber die Zollpolitik der USA hat bislang noch nicht zu einem größeren Einbruch in der Industrie geführt."
BERLIN - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA (AFP)/CHRISTOF STACHE