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Evonik steigerte Gewinn und will wachsen

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Dividende des Spezialchemiekonzerns stabil
©APA/APA (dpa)/Franz-Peter Tschauner
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Der deutsche Spezialchemiekonzern Evonik stemmt sich erfolgreich gegen die lahmende Branchenkonjunktur. Bei stabilem Umsatz konnte der Gewinn im vergangenen Jahr auch durch Sparmaßnahmen kräftig gesteigert werden, wie der MDax-Konzern am Mittwoch mitteilte. Die Aktionäre um die RAG-Stiftung sollen eine unveränderte Dividende von 1,17 Euro je Aktie erhalten. "Für das laufende Geschäftsjahr ist Evonik zuversichtlich", hieß es weiter.

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Im ersten Quartal erwarte Evonik einen bereinigten operativen Gewinn (EBITDA) über dem Niveau des Vorjahreszeitraums von 522 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr stellte der Vorstand ein bereinigtes EBITDA zwischen 2,0 und 2,3 Milliarden Euro in Aussicht.

"Wir sind im politischen und wirtschaftlichen Gegenwind des vergangenen Jahres gewachsen", bilanzierte Konzernchef Christian Kullmann. Das bereinigte EBITDA stieg 2024 unter anderem dank florierender Geschäfte mit Aminosäuren für die Tiermast um 25 Prozent auf 2,06 Milliarden Euro. Der Umsatz stagnierte bei 15,2 Milliarden Euro. Unter dem Strich verbuchte Evonik einen Gewinn von 222 Millionen Euro nach einem Verlust von 465 Millionen Euro vor Jahresfrist.

Kullmann will den Essener Chemiekonzern schlanker und schlagkräftiger machen und sich dafür auch von Geschäften und Mitarbeitern trennen. Die jährlichen Kosten sollen bis Ende 2026 um rund 400 Millionen Euro gesenkt werden. Zudem bündelt Evonik das Chemiegeschäft in zwei Segmenten. Per Ende Dezember 2024 beschäftigte der Konzern 31.930 Mitarbeiter, vor Jahresfrist waren es noch 33.409 Menschen.

Gelassen ist Kullmann, wenn es um US-Zölle geht: Denn rund 80 Prozent der in den USA verkauften Produkte würden auch dort hergestellt, sagte Kullmann. Gegenüber Handelshemmnissen sei man gut geschützt, "weil wir bereits hinter den Schutzzöllen sind und nahe bei unseren Kunden und deshalb dort von solchen Schutzzöllen im Zweifel sogar profitieren würden".

ESSEN - DEUTSCHLAND: FOTO: APA/APA (dpa)/Franz-Peter Tschauner

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