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Norwegens Notenbank bleibt bei Hochzinspolitik

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Senkung 2025 weiter auf Agenda
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Die norwegische Zentralbank scheut angesichts der wieder aufgeflammten Inflation im Land vor einer Zinssenkung zurück. Sie beließ den geldpolitischen Schlüsselsatz am Donnerstag bei 4,50 Prozent und damit auf dem höchsten Niveau seit 17 Jahren.

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Die künftige wirtschaftliche Entwicklung sei ungewiss, erklärten die Währungshüter um Notenbankchefin Ida Wolden Bache: "Die aktuelle Einschätzung des Ausschusses lässt jedoch darauf schließen, dass der Leitzins im Laufe des Jahres 2025 höchstwahrscheinlich gesenkt wird."

Die Zentralbank hatte Anfang des Jahres durchblicken lassen, dass bald der Zeitpunkt gekommen sein dürfte, die Geldpolitik etwas zu lockern. Angesichts eines neuen Inflationsschubs hielten die Währungshüter den Schlüsselsatz nun aber konstant. "Eine vorzeitige Leitzinssenkung könnte zu einem weiteren rasanten Preisanstieg führen. Daher haben wir beschlossen, den Leitzins vorerst unverändert zu lassen", erklärte Wolden Bache.

Insbesondere die Kerninflation, bei der Energiepreise außen vor bleiben, ist für die Zentralbank ein Grund zur Sorge. Diese stieg in dem nordischen Land im Februar deutlich stärker als erwartet und lag im Jahresvergleich bei 3,4 Prozent, nach 2,8 Prozent im Jänner. Damit übertrifft sie deutlich das Zwei-Prozent-Ziel der Zentralbank.

WARSAW - POLEN: FOTO: APA/APA/AFP/WOJTEK RADWANSKI

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